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Cynthia S Sachsen

9Vollblut
BISHER GESPENDET
27.09.2021, 14:41 Uhr

Am Samstag war ich wieder einmal bei der Blutspende.
Alles war ganz normal wie immer.
Allerdings spürte ich beim Einstechen der Nadel einen Stich im Daumen. Auf meine Frage hin was das war und ob das normal sei wurde mit gesagt, dass die Ader wahrscheinlich etwas gereizt wurde.
Leider ist mein Unterarm mitsamt Daumen seitdem taub...

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Kilian B
Nordrhein-Westfalen
28.09.2021, 18:27 Uhr

Der Nervus medianus verläuft in der Ellenbeuge in anatomischer Nähe zu der Vene, die bei der Blutspende i.d.R. punktiert wird. Ist neben dem Daumen auch der Zeigefinger und die Hälfte vom Mitelfinger taub? Kannst du mit dem Daumen die Spitze des kleinen Fingers berühren?

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Sebastian B
Baden-Württemberg
28.09.2021, 07:00 Uhr

Auch ich tippe hier auf eine Verletzung des Nerves. Insbesondere wenn du jetzt ein Taubheitsgefühl hast. Hier würde ich, wenn die Beschwerden nicht in wenigen Tagen verschwinden, einen Arzt aufsuchen. Der passende Facharzt dafür wäre übrigens ein Neurologe.

Bestätigt sich dann die Verletzung eines Nerves, ein Neurologe kann das testen, dann wäre das tatsächlich ein Unfall beim Blutspenden. Du bist über den Blutspendedienst des Roten Kreuzes versichert. Du solltest dich dann entsprechend über die Hotline melden und mit ihr das weitere Vorgehen besprechen. Wenn dies als Unfall anerkannt wird, übernimmt die Versicherung des Roten Kreuzes sämtliche Folgekosten. Du wirst dann im weiteren Behandlungsverlauf ihren Privatpatient gestellt.

Verletzung der Nerven bei.io Rung in der Vene sind extrem selten, können aber immer auftreten. Das kann auch passieren, wenn dir der Arzt Blut für das Labor abnimmt.

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Dietmar S
Berlin
27.09.2021, 16:21 Uhr

Hallo,
das Blutgefäß wurde eher nicht gereizt, ein Nerv ist wahrscheinlicher.
Die Tipps von Christiane sind gut.
Ich hoffe Du kannst noch alles bewegen, bis auf den Daumen. Oder das Gefühl von Taubheit betrifft nur die Sensorik und nicht die Motorik.
Grüße aus Brandenburg

Helmut S
Bayern
27.09.2021, 16:10 Uhr

Hallo Cynthia,

ich würde an Deiner Stelle mich mal mit der Hotline in Verbindung setzten oder zum Hausarzt gehen.

Tatsächlich besteht ein (sehr geringes) Risiko, dass beim Punktieren ein Nerv verletzt wird.

Zitat:
"Im Rahmen der Venenpunktion kommt es statistisch bei circa 0,9 Prozent aller Blutspenden zu unbeabsichtigten Irritationen oder Verletzungen von Nerven, die sich in unmittelbarer Nähe der punktierten Vene befinden. Trifft dies ein, kommt es dabei meistens nur zu vorübergehenden lokalen Gefühlsstörungen, Kribbelparästhesien (Ameisenlaufen) und geringen Schmerzen; selten treten starke ausstrahlende oder brennende Schmerzen oder das Gefühl, einen elektrischen Schlag bekommen zu haben, oder eine Kraftminderung im Bereich des betroffenen Armes auf. In den meisten Fällen kommt es innerhalb weniger Tage, längstens innerhalb von etwa drei Monaten, zu einer kompletten Rückbildung der Symptome ohne bleibende Nervenschädigung. In seltenen Fällen (circa 1:89.000) kommt es erst nach mehr als drei Monaten zu einer kompletten Rückbildung der Symptome ohne bleibende Nervenschädigung. In seltenen Fällen bleiben geringe Gefühlsminderungen im Punktionsbereich ohne weitere Beeinträchtigung zurück.

Das Risiko, dass bei einer im Rahmen der Blutspende durchgeführten Venenpunktion eine bleibende Nervenverletzung zurückbleibt liegt statistisch bei circa 1:1,5 Millionen. Dabei können anhaltende Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Bewegungseinschränkungen und eine Kraftminderung im Bereich des betroffenen Armes zurückbleiben. Bei diesen Verletzungen ist eventuell im Rahmen der notwendigen Therapie eine medikamentöse Schmerztherapie und ein operativer Eingriff im Bereich der Nervenschädigung notwendig."

Quelle:
https://www.ukaachen.de/kliniken-institute/transfusionsmedizin-blutspendedienst/blutspendedienst/fuer-blutspender/spendearten/risiken-einer-blutspende/

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Christiane W
Sachsen
27.09.2021, 15:59 Uhr

Da wurde ein Nerv mit verletzt, sollte sich aber wieder von alleine geben, die Antwort vom Personal finde ich nicht gerade sehr professionell weil man durch den Einstich die Ader, besser Vene nicht reizen kann mit den Auswirkungen. Sollte dein Problem länger bestehen musst du dich beim Blutspendedienst melden, du bist dort versichert.

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