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Thema:
Gesundheit & Spendefähigkeit
Hallo DRK,
wäre es nicht sinnvoll, wenn das man die Blutspenden optional auch auf vorhandenen Schutz gegen Covid19 untersuchen würde und das Ergebnis auf Wunsch dem Spender mitteilt?
Also den Antikörper-Titerwert.
Die Auffrischungsimpfungen stehen an und es wird ein ziemliches Gedrängel um Termine geben. Da wüssten sicher viele Geimpfte gern, ob sie mit dem Booster noch warten können.
Ich selbst hatte eine Kreuzimpfung Astra/Biontech, bei der der Impfschutz angeblich länger anhält. Aber Genaues weiß niemand.
So eine zusätzliche Untersuchung würde außerdem sicher mehr Menschen zum Blutspenden bewegen.
DRK-Blutspendedienst –
Hallo Frank,
die Möglichkeit, einen Test für Antikörper gegen den SARS-CoV-2 Virus durchzuführen, gibt es in unseren Instituten in Neubrandenburg und Dessau. Aber es wird zurzeit diskutiert diesen Antikörpertest weiter auf Terminen auszubreiten.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Beate vom Team NSTOB
Niedersachsen –
Danke für all die Kommentare.
Ich habe gemerkt, dass dieses Forum nicht der richtige Ort ist für solche Vorschläge, es war ja als Anregung für das DRK gedacht, um die Spendebereitschaft zu erhöhen und nicht, um eine Grundsatzdiskussion über Titerwerte zu starten.
Baden-Württemberg –
Stand heute kann dir leider niemand sagen, was die ermittelten Werte für dich bedeuten würden. Es gibt heute keine zuverlässigen Erkenntnisse darüber, ab welchem Titer Wert welcher Schutz besteht.
Darüber hinaus ist es nicht Aufgabe eines Blutspendedienstes, dein Blut auf sämtliche mögliche Parameter zu untersuchen. Dafür gibt es Ärzte und Labore. Ein Blutspendedienst untersucht das Blut auf für den Empfänger gefährlich werden könnende Dinge.
Willst du mir, musst du dafür bezahlen. Eine Titer Bestimmung beim Hausarzt kostet zwischen €25 und €35.
Baden-Württemberg –
Antikörperwert ist bezigen auf Schutz vor Erkrankung ja nicht wichtig.
entscheidend sind die T-Zellen im Körper für dauerhaften Schutz.
aber in der Tat kann beides der Hausarzt anbieten - obacht: IGEL-Leistung
Rheinland-Pfalz –
Aber wie hoch ist denn hoch genug? Zumindest bei uns hier im Gebiet gibt es einige Praxen, die froh sind die Impf-Dosen los zu werden. Titer hin oder her. Das Zeug wegschmeissen macht ja überhaupt keinen Sinn. Wie oft würde man diese Titeruntersuchung wiederholen? Nach wie viel Tagen würde der Titer deutlich runter gehen?
Baden-Württemberg –
Die ständige Impfkomision kümmert sich doch um die empfehlungen für die Booster Impfungen. Derzeit sind die alten dran und irgendwann heisst es das alle zB. nach 9 Monaten eine Auffrischung brauchen. Vertraut doch einfach mal den Fachleuten.
Wer sagt das der Titer-Wert nicht wie der antigen Test eine Momentaufnahme ist und 5 Min. später schon anders sein kann?
Niedersachsen –
@Elke F: Naja, ehrlich gesagt würde mir der Blut-Titer reichen. Wenn der noch hoch genug ist, kann ich mit der Auffrischung warten und blockiere keinen Impftermin für Leute, bei denen es dringender ist (das war der Hintergrund meiner Frage)
Rheinland-Pfalz –
Eine Titerangabe sagt nicht viel, weil dabei nur die Antikörper-Titer im Blut bestimmt werden. Massgeblich für den Erstangriff gegen den Virus ist aber der Titer-Wert auf den Schleimhäuten der Atemwege. Von daher macht es keinen Sinn - weil sich der eine Wert nicht in den anderen Unrechnen lässt (und auch weil auch keiner zuverlässige und sichere Grenzwerte kennt).
Ausserdem sind die Labore der Blutspendedienste sehr stark spezialisiert auf ihre Aufgaben - da kann man nicht mal so leicht was nebenher machen.
Wenn du trotzdem so eine Untersuchung machen lassen möchtest - die gibt's beim Hausarzt.
PS Ich selbst habe im März und Mai die sog. Kreuzimpfungen bekommen und mir letzte Woche den BioNTec-Booster geholt - ohne grössere Nebenwirkungen zu haben.