Aktueller Beitrag

87

Lukas O Bayern

87Plasma
7Vollblut
BISHER GESPENDET
17.01.2022, 20:30 Uhr

Mal ein bestimmt kontroverser Beitrag. Ich Spende jetzt schon ein paar Jahre Plasma und seit ich dabei bin aber soweit ich weiß auch schon deutlich länger ist die Aufwandsentschädigung 20€ pro Spende.
Jetzt gibt es immer mehr kommerzielle Plasmaspendezentren die mittlerweile 20-25€ und ein deutlich besseres Bonusprogramm anbieten. Auch hat leider durch Corona das Plasmaspenden an Attraktivität eingebüßt. Ich gehe natürlich weiterhin aber finde auch es wäre an der Zeit Mal zu überlegen die Aufwandsentschädigung zu erhöhen. Ich meine ich verbringe dort jede Woche 1,5h ohne Anfahrt und wenn Löhne steigen, sollte das doch auch die Aufwandsentschädigung.

Was denkt ihr?

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Sebastian B
Baden-Württemberg
18.01.2022, 17:45 Uhr

Holger: Ich stimme dir zu, dass sich theoretisch das DRK anpassen müsste. Aber das hat es bis heute nicht getan. Entweder gibt es genügend Spender, die kein Geld für ihr Blut oder Plasma möchten. Und wenn dem so ist, dann finde ich das auch vollkommen in Ordnung. Oder dem DRK ist es egal. Der Blutspendedienst ist ja nur eine Einnahmequelle von vielen, wenn wohl auch eine recht lukrative.

Auch sonst hast du recht. Ich wohne in einer Großstadt. Und ich habe hier die Möglichkeit mein Blut gegen Geld abzugeben und mein Plasma erst recht. Es gibt mehrere Angebote dafür.

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Marcel D
Brandenburg
18.01.2022, 16:51 Uhr

im Berliner Institut gibt es seit Ende letztes Jahr 25,- pro Spende und jede 15. Spende 40,-

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Holger K
Baden-Württemberg
18.01.2022, 10:17 Uhr

die Aufwandsentschädigung regelt allein Angebot und Nachfrage.

Also wenn du wie es in Ballungsgebieten ja der fall ist alternative Blutdienstleister angenehmer findest solltest du diese wählen.

Durch die geringere Zahl der Spender wird sich dann DRK anpassen müssen.
in der Provinz gibt es ja nichtmal vom DRK die Möglchkeit Plasma zu sepnden weil dies nicht angeboten wird.

87
Lukas O
Bayern
18.01.2022, 09:21 Uhr

Ich finde Blutspenden könnten gerne absolut entgeltfrei sein und auf Spendenbasis. Das macht man nun auch nicht so viel und es erreicht direkt Patienten.

Bei Plasma mit dem erhöhten Aufwand und teils 50 Spenden pro Jahr und den auch direkten lukrativen Verkauf an Pharmaunternehmen sollte der Spender ordentlich entlohnt werden.

Bei Thrombospenden klappt das ja auch mit 50-70€/Spende

87
Lukas O
Bayern
18.01.2022, 09:18 Uhr

Danke für eure Meinungen hier!
wie Peter B. geschrieben hat, dass sich in 35 Jahren nichts mehr getan hat finde ich nicht richtig. Denn in 35 Jahren hat sich der Preis des Plasmaspenden für den Spender erhöht (höhere Anfahrtskosten, höherer Verdienstausfall, ...) Während die 20€ immer weniger wert wurden durch Inflation.
Und wie Sebastian B sagt warum soll ich nicht ordentlich entlohnt werden für meine Spende? Ich arbeite in der Forschung und auch mit Blutprodukten. Für Forschungszwecke nutze ich Blutplasma was 85€/50ml kostet. Das muss man sich halt auch Mal vorstellen.

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Peter R
Nordrhein-Westfalen
18.01.2022, 09:11 Uhr

Genau , nix verschenken . Mit Blut 🩸 und Plasma kann man im Jahr 2000€ „verdienen " . Macht in 50 Jahren 100000 € 💸

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Sebastian B
Baden-Württemberg
18.01.2022, 08:06 Uhr

Antonia: Und warum sollte ich mein Plasma nicht verkaufen? Ich habe hier ein privates Pharma Unternehmen, dass bundesweit Plasmaspendezentren betreibt, direkt vor der Tür. Die zahlen eine deutlich höhere Aufwandsentschädigung. Es gibt dort auch kein 3G.

Ich und jeder andere Spender produzieren Rohstoffe, die für die Herstellung von Medikamenten unerlässlich sind. Von welchem anderen Lieferanten von Rohstoffen erwartet man, dass er diese verschenkt?

Wer seinen Blut oder seinen Plasma verschenken möchte, dem steht er selbstverständlich absolut frei. Aber eine Selbstverständlichkeit ist das in keinster Weise. Es ist das genaue Gegenteil.

Elke F
Rheinland-Pfalz
18.01.2022, 07:14 Uhr

Wenn du nicht gerade mit dem Fahrrad fahren kannst, hast du vermutlich schon höhere Kosten für den Weg dorthin. Auch dafür ist die Aufwandsentschädigung gedacht. Ich finde es ok, dass du das Thema ansprichst. Bin gespannt, ob jmd vom DRK antwortet.

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Peter A. B
Baden-Württemberg
17.01.2022, 22:44 Uhr

Hallo Lukas,
danke für den offenen Beitrag und den Gedankenanstoß. Du fragst nach unserer Meinung. Meine ist die, dass ich in 35 Jahren Vollblut- und Plasmaspenden in der Tat immer denselben Satz an Aufwandsentschädigung bekommen habe. Und ich teile die Auffassung von Antonia, dass sich der Aufwand im gleichen Zeitraum nicht geändert hat. Auch kann ich kein "Verdienst" dabei erkennen, der - wie bei anderen Einkunftsarten - etwa an die Lohnentwicklung oder die Inflation angepasst werden müsste.
Ich selbst habe durch die Aufwandsentschädigung übrigens gar keinen Zugewinn: ich spende das Geld an soziale Einrichtungen. So helfe ich doppelt...
Ist das auch ein Gedankenanstoß für dich?

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Antonia M
Sachsen
17.01.2022, 21:41 Uhr

Denk doch einfach mal daran, dass du eine SPENDE abgibst. Du verkaufst dein Blutplasma nicht. Die Aufwandsentschädigung ist für den Aufwand den du hast, sagt ja der Name schon. Und wenn es dir nur um den Aufwand geht, nämlich die Länge der Zeit die du dort verbringst, ist eine Erhöhung nicht sinnvoll. Da du ja nur weil du schon länger du dort spendest, nicht länger sitzt. ;)

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