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Dominik T Rheinland-Pfalz

70Vollblut
BISHER GESPENDET
21.01.2022, 16:54 Uhr

Gestern wollte ich wieder Blutspenden gehen. Wie bei den letzten Malen üblich habe ich meinen dreijährigen Sohn ins Auto gepackt und wir sind die 8km ins Nachbardorf zur Spendeeinrichtung gefahren. Ich finde es gut ihn direkt mit einzubeziehen und ihm zu zeigen, dass es eine gute Sache ist Blut zu spenden. Nachdem wir uns im kleinen Vorraum registriert, die Unterlagen neben etlichen anderen Spendern ausgefüllt und uns für den Spenderaum, welches der große Gemeindesaal der Dorfgemeinschaft ist, angestellt haben, wurde uns mitgeteilt, dass Kinder nicht zugelassen sind. Einige Helfer der Einrichtung haben freundlicherweise noch angeboten auf ihn aufzupassen bzw. ihn zu betreuen, wenn ich spenden gehe, aber ein dreijähriges Kind bleibt ungern alleine bei fremden Personen. Letztendlich bin ich dann nicht Blutspenden gegangen und wir sind wieder heimgefahren. Okay, ich gebe zu, wenn ich die neuen Bestimmungen genauer gelesen hätte, hätte ich sehen können, dass keine Kinder mit zur Spende dürfen. Vielleicht hätte man mich auch vorher nochmals darauf hinweisen können, dann hätten wir uns das ganze Registrierungsprozedere im kleinen Vorraum mit vielen anderen Spendern auch sparen können. Was mich aber zum Nachdenken gebracht hat, ist die Tatsache, was in solchen Fällen alleinerziehende Eltern machen, die gerne Blutspenden würden, jedoch keine Möglichkeit haben ihr Kind kurz zwischenzuparken.
Weiterhin hat mich die Tatsache, dass in der Spendeeinrichtung die 2G und nicht wie auf der Homepage geschrieben, die 3G Regel gilt verwundert. Da ich vollständig geimpft bin, war diese Regel nicht relevant für mich, aber ich frage mich, was ist an dem Blut eines ungeimpften Menschen anders als bei einem Geimpften? Ich glaube, demjenigen, der die Spende benötigt, ist dies letztendlich egal und da ja angeblich dringend Blut benötigt wird, verstehe ich den Hintergrund hierbei nicht. Ich bin kein Corona Leugner, aber leider treffe ich auch im alltäglichen Leben mittlerweile immer mehr auf Regeln und Vorschriften, die ich nicht nachvollziehen kann. Naja, ich hoffe, dass das ganze Thema bald vorbei ist und wir endlich wieder unter normalen Bedingungen spenden gehen können.

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Sebastian B
Baden-Württemberg
26.01.2022, 18:39 Uhr

Bei deinem Blutspendetermin gab es 2G? Bist du dir da sicher?

Also wenn das stimmt und nicht nur ein Missverständnis war, dann ist das wirklich der Gipfel der Unverschämtheit. Also ich persönlich würde bei einem solchen Ortsverband nie mehr im Leben auch nur ein Tropfen Blut spenden. Und das würde ich Ihnen auch gerne schriftlich geben.

Ich hoffe daher sehr, dass dies nur ein Missverständnis war.

Zu Begleitpersonen. Ich finde es sehr nett, dass die dortigen Helfer sogar angeboten haben, auf dein Kind vorübergehend aufzupassen. Das finde ich absolut vorbildlich und freundlich. Und deinem Kommentar entnehme ich, dass du das auch so gesehen hast.

Dass generell keine Begleitpersonen erlaubt sind, wird vom DRK kommuniziert. Das hast du ja auch selbst geschrieben. Dennoch bemängeln diese Regelung gerade auch hier im Forum immer und immer und immer und immer wieder Spendewillige. Das DRK macht es diesen Leuten extrem schwer Blut zu spenden.

Wie bei vielen solchen Gelegenheiten, möchte ich auch an dieser Stelle auf private Blutspendedienste aufmerksam machen. Zumindest in den größeren Städten finden sich oft private Spende Dienste, nicht selten sind dies Pharma Unternehmen. Auch dort wird immer vor Ort entschieden, was erlaubt und was nicht erlaubt ist.

Aber es lohnt sich, dort einmal nachzufragen. Es gibt solche privaten Spende Dienste, die keine 3G verlangen und bei denen auch zumindest kleine Kinder mitgebracht werden können. Zusätzlich bekommst du für deine Blutspende übrigens auch noch Geld.

Wenn du weiterhin beim DRK Blutspenden willst, bin ich der letzte, der dir das irgendwie ausreden möchte. Das sollte jetzt nur ein Hinweis auf Alternativen sein, die sich vielleicht auch für dich lohnen, einmal anzuschauen.

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Julia W
Nordrhein-Westfalen
22.01.2022, 17:10 Uhr

Ich bin auch alleinerziehend und gehe regelmäßig Blut spenden. Irgendwie schafft man es immer, die Kinder kurz unterzubringen. 😉 Vor allem dauert so ein Termin ja auch nicht ewig. Viele Grüße

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Monika L
Rheinland-Pfalz
22.01.2022, 09:27 Uhr

Ich gehe mal davon aus, dass alleinerziehende Eltern gut organisiert sind. Blutspendetermine sind ja im Voraus bekannt. Dann gehen die Kinder in der Zeit zu Freunden, Großeltern, Verwandte, ...

Ich lerne meinen Kindern ebenfalls, dass Blut spenden wichtig ist. Dafür müssen die aber m.M.n. nicht das Spendelokal betreten.

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Michael O
Baden-Württemberg
21.01.2022, 21:36 Uhr

Die "Antibegleitpersonregelung" gilt seit Corona und ist unabhängig vom Alter und umstand. Kurz gesagt, jeder der nicht abliefert bleibt draussen.

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Eduard R
Hessen
21.01.2022, 20:15 Uhr

Du hast dir viel Mühe gegeben die Sache zu kommentieren und einen super langen Kommentare alle Achtung aber nutzen tut es trotzdem nichts,ich glaube du bist ein guter Vater

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