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Thema:
Gesundheit & Spendefähigkeit
Hallo, Ich bin leider an einer Depression erkrankt und frage mich, ob ich trotz der Antidepressiva Blut spenden darf. Ich weiß, dass der Arzt vor Ort das letzte Wort hat, aber ich fände es sehr hilfreich wenn man irgendwo nachschauen kann, mit welchen Medikamenten man sich die Mühe sparen kann.
Baden-Württemberg –
Hallo Stephanie,
ich bekomme Escitalopram und durfte damit immer spenden. Allerdings rate ich dir, bei der Spenderhotline anturufen, dort erfährst du es genau.
Es kann sein, dass du im Arztgespräch gefragt wirst, wie es dir von den Depressionen her gerade geht. War zumindest bei mir immer der Fall. Grund ist wohl, dass sich die Spende bei manchen Menschen kurzfristig destabilisierend auf die Psyche auswirkt. Wenn es dir an dem Tag aber einigermaßen gut geht, sollte das kein Problem sein. Aber auch diesbezüglich kann dir die Spenderhotline genauere Auskunft geben.
Grüße, Verena
Nordrhein-Westfalen –
Gute Besserung
Baden-Württemberg –
Anti-Depressiva:
Trizyklische Antidepressiva (Doxepin, Imipramin, Clomipramin, Amitriptylin, Amitriptylinoxid, Trimipramin, Opipramol,
Mirtazapin, Tianeptin)
Namen:
Saroten, Tofranil, Cymbalta,Nortrilen, Anafranil, Deanxit, Mirtabene, Stablon
Vollblut: ja
Schwanger/Kinder: 14 tage vorher absetzen
Plasma/Thrombo: ja
also auf alle Fälle angeben.
Bayern –
Das kommt auf das Antidepressivum an. Bei manchen ist es möglich, bei anderen nicht.
Du kannst vorab bei der Hotline anrufen und nachfragen, dann sparst du dir ggf. den Weg. Vielleicht findest du auch die nötige Information in dieser Liste: https://www.roteskreuz.at/fileadmin/user_upload/PDF/Blutspende/Medikamentenuebersicht_1__01.pdf
Die Liste stammt vom Österreichischen Roten Kreuz, gilt aber im mehr oder weniger genau so auch hier in Deutschland.
Variante drei wäre, hier zu schreiben was du einnimmst. Dann könnten andere Spender, welche die gleichen Wirkstoffe einnehmen, dir weiterhelfen.