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Pascal Yannick B Niedersachsen

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16Vollblut
BISHER GESPENDET
26.08.2022, 23:45 Uhr

Neulich ist vor mir jemand zu Spende gekommen, bei dem ein Warnhinweise bzgl. des Spendeabstandes aufgetaucht ist.
Die Person hat sodann behauptet, dass er das letzte Mal aufgrund des HB- Wertes angewiesen worden sein soll.
So wie es sich mit dargestellt hat gibt es hier gar keine richtige Kontrolle ob eine Spende tatsächlich stattgefunden hat oder nicht?

So wäre es doch z.B denkbar, dass jemand (da sich die Blutmenge nach 2 Wochen regeneriert), bei entsprechendem gutem HB-Wert (durch Eisentabletten etc.) alle 2 Wochen zur Spende geht?

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Markus G
Bayern
10.09.2022, 11:07 Uhr

Hallo an alle Vorschreiber,
sicherlich gibt es auch hier kleine Lücken und Hintertürchen, wie man da tricksen könnte. Das Augenmerk gilt aber nach wie vor den Angaben im Spender-Bogen. Die letzten Spenden sind da u.a. auch vermerkt. Und was hat man dann davon, wenn man im Bogen falsche Angaben macht wie z.B. zum Gesundheitszustand, vorherige Reisetätigkeiten im Ausland usw.? Es kommt doch sowieso irgendwann raus und wird nachverfolgt. Die Strafrechtliche Verfolgung ist dann die Konsequenz daraus. Außerdem sollte man aus eigener gesundheitlicher Sicht einen Spendeabstand von 60 Tagen zw. jeder Blutspende einhalten. Man macht sich doch nur selbst was vor.......
Ich spende seit Vollendung meines 18. Lebensjahres konsequent wann immer es terminlich und vor allem Gesundheitlich geht. Gestern habe ich meine 171. VB-Spende erfolgreich gemacht.
Trotzdem "DANKE" Allen, die sich in dieser großen Bürgerinitiative engagieren und dieser Null-Bock-Mentalität stellen und für kranke Mitmenschen aktiv Blut spenden.

Roswitha I
Bayern
28.08.2022, 07:37 Uhr

Ich erwarte eigentlich, dass andere Spender mich nicht belauschen. Meine Daten und Anliegen gehen die anderen Spender nichts an. Das nächste Mal bitte mehr Abstand halten.

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Andrea-Esther C
Bayern
27.08.2022, 12:01 Uhr

Könnte sein, dass es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist, respektive von BSD zu BSD. Ich habe noch nie einen Bogen mit Aufklebern erhalten. Vielleicht sind auch die Anzeigen auf den Monitoren unterschiedlich.

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Karlheinz G
Baden-Württemberg
27.08.2022, 11:04 Uhr

Auch die Tage mit Abweisungen wegen z. B. zu niedrigem Hb-Wert werden zumindest bei uns in "The Länd" erfasst und sind auch auf dem "Teil" mit den Aufklebern für das geübte Auge des Spenders sichtbar. Hatte keine Probleme damit und durfte dann "an die Nadel".

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Andrea-Esther C
Bayern
27.08.2022, 10:50 Uhr

Dir geht es also um den Schutz der Spender - OK. Aber du bist nicht für alles und für jeden verantwortlich. Das Transfusionsgesetz ist da schon sehr gut, und ein bisschen Eigenverantwortung darfst du den Menschen schon zutrauen.

Und was die Untersuchungen im Labor angeht ... ich kann mich doch, nur so als Beispiel, vor einer Weile mit irgend etwas infiziert haben ohne es selbst schon bemerkt zu haben. HIV zum Beispiel bleibt eine ganze Weile unerkannt - das ist ja das perfide an diesem Virus.

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Pascal Yannick B
Niedersachsen
27.08.2022, 10:33 Uhr

Vielen Dank Michael für die Antwort!
Das mit den Code an der Blutwaage zu verifizieren wäre sehr Sinnig und wird vermutlich in der Praxis auch so gehandhabt.
Vielen Dank für die Klärung der Frage!

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Pascal Yannick B
Niedersachsen
27.08.2022, 10:32 Uhr

Andrea-Esther, das der Datenschutz als Rechtsgut dem Rechtsgut Leib und Leben nachgeordnet ist, und sein sollte, muss denke ich nicht erörtert werden. Vergleiche mit der Schufa und dem Bankgeheimnis sind nicht nur deshalb klar als Äpfel-Birnen-Vergleiche abzutun, sondern auch weil diese Institute keinerlei Überschneidungen mit dem Gesundheitssektor haben.

Andrea-Esther mir geht es konkret darum, dass ausgeprägte Helfer sich übernehmen und dadurch selbst gefährden könnten.
So gibt es z.B des öfter Beiträge dazu ob nicht schon früher gespendet werden darf.

Und hier kann sich eben nicht auf den Bogen, die Ehrlichkeit und Eigenverantwortung der Spender allein verlassen werden. Sonst würden die Blutspenden auch nicht im Labor untersucht werden müssen.

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Andreas H
Niedersachsen
27.08.2022, 09:31 Uhr

Was ist daran "schockierend"? Ich verstehe die Aufregung nicht.

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Andrea-Esther C
Bayern
27.08.2022, 09:24 Uhr

Ach ja, und ... wie ist das dann mit Reisen, Vorerkrankungen, Untersuchungen, nach denen Wartezeiten nötig sind? Man kann ja schlecht fordern, dass jeder seinen Reisepass mit Visa, seine Patientenkartei vom Hausarzt (und es hat nicht einmal jeder einen Hausarzt!) etc. mitbringt.

Abgesehen davon ... worum geht es dir überhaupt? Um die Gesundheit dieser Person, die deiner Meinung nach nicht zur Spende hätte zugelassen werden dürfen?

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Andrea-Esther C
Bayern
27.08.2022, 09:21 Uhr

Pascal Yannick, hast du schon mal über sowas wie Datenschutz nachgedacht? Du empörst dich darüber, dass unterschiedliche Unternehmen nicht miteinander vernetzt sind. Würdest du dich auch aufregen, wenn sie es wären und ihr Wissen über dich hin und her schieben? Jetzt nicht nur Blutspendedienst sondern auch z. B. Geldinstitute? Letztendlich muss da jeder auch ein bisschen auf sich selber achten. Ich habe übrigens nicht /angenommen/ sondern lediglich mal ein Szenario entworfen, was /theoretisch/ möglich wäre. Jemand, der so agieren würde, hätte früher oder später ein gewaltiges Problem mit der eigenen Gesundheit. Ein Minimum an Eigenverantwortung darf man den Blutspendern durchaus zutrauen. Oder soll man auch noch sowas wie eine SCHUFA für Blutspender einrichten ...?

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Michael O
Baden-Württemberg
27.08.2022, 09:12 Uhr

Bei uns steht nur die Gesamtzahl (inkl. der Spende in Arbeit) und daneben in Klammer die History von 365 Tagen zB. 136 (6).
Wenn man bei uns zu früh kommt kann man:
1. Kein Termin reservieren
2. Gibt es für den Beutel keine Barcodes sondern ausgedruckt der Hinweis wann man wieder darf.

Kurz bei uns müsste man via Hotline auf grün schalten lassen um zu dürfen. Soweit ich weiss zählt die Spende erst mit der Punktion als geleistet (vermute wenn der Barcode an der Blutwaage gepiepst wird).

Zum anderen, wenn sich jemand "ausbluten" will ist es sein eigenes verschulden bzw. Problem. Die Gesetze sind sicher nicht umsonst.

Nicole D
Niedersachsen
27.08.2022, 09:09 Uhr

Moin, was ich mir auch noch vorstellen kann, weil ich es schon selbst erlebt habe: da spendet jemand nicht nur Vollblut sondern beispielsweise auch noch Thrombozyten.
Letzteres darf man ja alle 14 Tage spenden. Diese Spenden sind dann auch aufgeführt und da stolperte bei mir mal eine Ärztin drüber bei der Vollblutspende und wollte mich fast nicht zulassen, weil ich ja keine 56 Tage Abstand hätte und zu viele Spenden.
Der Computer bei der Anmeldung ist da detaillierter als der Bogen und brachte dann zum Glück Aufklärung.
(zwischen einer VB-Spende und T-Spende müssen 2 spendefreie Tage liegen...)

Und was hat man davon, sich selbst zu betrügen und Falschangaben im Bogen zu machen - außer ggf. krank zu werden und jede Menge Ärger zu bekommen!
Da ist doch kein Anreiz, mehr VB-Spenden abzugeben als erlaubt.
Gäbe es eine finanzielle Entschädigung sähe es da sicherlich schon ganz anders aus bei vielen, aber so?

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Stefanie T
Niedersachsen
27.08.2022, 08:56 Uhr

Wie schon geschrieben, wenn ein Spender rein beim BSD NSTOB spendet, werden die letzten sieben Besuche auf dem Bogen gespeichert. Die Besuche haben Kürzel und danach gehen die Mitarbeiter. Es geht ja nicht nur um Spendeabstand, sondern auch mal um die Spendefrequenz.
Spender, die mehrfach registriert sind, müssen und sollten so ehrlich sein und es im Bogen vermerken. Und wie Andrea-Esther schon geschrieben hat, im Vordergrund ehrlich zu sich sein

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Pascal Yannick B
Niedersachsen
27.08.2022, 08:23 Uhr

Vielen Dank für die Antworten!

Das vor Ort nicht überprüfbar ist ob bei anderen Institutionen gespendet wird oder nicht ist doch schockierend!
Da kommen die privaten Körperschaften dem gesetzlichen Mindestabstand, durch fehlende Kontrolle, doch überhaupt nicht nach…

Zu dem IT - Hinweis innerhalb der DRK kann ich natürlich nichts sagen, ich stand auf der anderen Seite des Computers.
Aber da die DRK der Kontrolle, wie eben festgestellt, ohnehin nur teilweise nachkommt, wäre es auch denkbar, dass nur die Einbuchung zur letzten Spende erfasst wird, nicht aber ob diese auch tatsächlich stattgefunden hat.
Das zu beantworten läge aber an jemandem der dort bereits ehrenamtlich tätig war.

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Stefanie T
Niedersachsen
27.08.2022, 08:12 Uhr

Nein, dass ist nicht möglich. In Niedersachsen stehen, auf der ersten Seite des Spendebogens, die letzten Besuche. Somit kann das Personal auch solche Fälle nachvollziehen

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Christian S
Rheinland-Pfalz
27.08.2022, 07:41 Uhr

Spekulation!

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Dietmar S
Berlin
27.08.2022, 05:39 Uhr

Hallo,
was ist Fakt und was ist Erzählung?
Im Fragebogen ist die Frage enthalten, ob man auch bei anderen Organisationen spendet. Was dort angegeben wird, ist vor Ort nicht überprüfbar.
Wenn aber ein Hinweis aus dem Computer, der IT kam, ist da ja wirklich etwas bekannt beim DRK.

Falls die Person eventuell häufiger spendet als dies erlaubt ist und auch bei verschiedenen Organisationen, wie Andrea annimmt, gefährdet sie ihre Gesundheit selbst.
Der Hb-Wert wäre dann sicher irgendwann im Keller.
Grüße aus Berlin

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Andrea-Esther C
Bayern
27.08.2022, 00:19 Uhr

Pascal Yannick, hast du die Sache komplett beobachtet? Ich bin mir sicher, dass diese Aussage überprüft wurde, bevor diese Person dann zur Spende zugelassen wurde. Vielleicht entsprach diese Behauptung ja den Tatsachen.

Theoretisch wäre es möglich, dass jemand 12 x pro Jahr spenden geht - wenn er bei zwei bis drei verschiedenen Organisationen spenden geht und jeweils angibt, nirgendwo sonst zu spenden. 100%ig kann man das wohl nicht ausschließen, da z. B. DRK und Haema nicht untereinander austauschen, wer wann wo was und wieviel spendet. Sowas kann man machen, wenn man keinen besonderen Wert auf die eigene Gesundheit legt und damit Raubbau betreiben möchte.

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