Ich gehe seit meinem 18. Lebensjahr _Blut spenden. Anfangs half mir das Geld, dass es damals noch für Blut spenden gab. Ich stand kurz vor dem Abitur und das Geld war immer knapp.
Später fand ich es gut, das mein Blut regelmäßig untersucht wurde und helfen wollte ich auch. Auch bei der Armee wurden wir regelmäßig aufgefordert Blut zu spende.
!978 verstarb meine Schwester 1 Tag vor ihrem 30. Geburtstag an Leukämie. Sie hatee ca 100 Blutkonserveven bis zu ihrem Tod erhalten und ich nahm mir vor diese 100 Konserven zurück zu geben.
Später fragten mich einmal einpaar Studenten der MedAK Dresden, ob ich bereit wäre etwas Extrablut für eine Typisierung für ihre Diplomarbeit abzugeben.
Kurze Zeit später wurde ich fast wöchentlich zu Trombzytenspende geladen. Mir wurde gesagt, dass es für eine Frau ist, die nach einer Krebserkrankung bestrahtl wird.Das ging fast ein Jahr. Danach ging ich wieder Blut spenden. Nach einem Jahr ging das mit dem Trombozyten spenden wieder los . Diesmal für einen kleinen Jungen. Danach bin ich Jahrelang Plasma spenden gegangen bis ich 1992 einen Nervenzusammenbruch hatte mit folgenden Depressionen. Ich musste Medikamente nehmen und durfte nicht mehr Blut oder Plasma spenden.Es wurde direkt in meinen Spenderausweis eingetragen. Nach 6 Jahren war ich frei von Depressionen und hatte bereits 4 Jahre keine Medikamente mehr genommen. Ein Kollege fragte beim Blutspendezentrum für mich nach ob ich wieder kommen könnte und es wurde bestätigt. Ich ging wieder ein paar mal Plasma spenden, konnte es aber mit meiner Arbeit nicht mehr abstimmen. So ging ich nur noch Blut spenden, wenn die mobile Spende bei uns im Betrieb war.
Seit ich 2011 in den Vorruhestand gegangen bin, spende ich wieder regelmäßig.
Baden-Württemberg –
Ich stimme den anderen Kommentaren vollkommen zu. Wahnsinnig schön, dass du trotz all dem, was in deinem Leben geschehen ist regelmäßig gespendet hast/ spendest. An dir können sich viele Menschen ein Bespiel nehmen. Danke.
Bayern –
Wahnsinn deine Lebensgeschichte!
Toll, dass du dich bei allen Auf und Ab's immer wieder zurück gekämpft hast.
Respekt!