Aktueller Beitrag

16

Andrea-Esther C Bayern

16Vollblut
BISHER GESPENDET
20.12.2022, 23:20 Uhr

Liebes Team Bayern - hier in Bayern gilt seit einigen Wochen, dass sich sogar Infizierte nicht isolieren müssen und arbeiten, ins Theater gehen etc. dürfen, sofern sie keine Symptome haben. Vorgeschrieben ist dabei nicht mal eine FFP2-Maske, ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz genügt. Über Sinn und Unsinn dieser Regel kann man lange diskutieren, ich halte es für unvernünftig. Andererseits ... wenn ich Rentnerin wäre oder nicht ausgerechnet in einem Altenpflegeheim arbeiten würde, wüsste ich nicht mal, dass ich vorletzte Woche Covid-positiv war, denn ich hatte absolut keine Symtpome und abgesehen von der Vorschrift, dass sich in dieser Einrichtung jeder Mitarbeiter werktäglich vor Dienstbeginn testen muss, gab es für mich keinen Grund, überhaupt einen Test durchzuführen. Ich hätte also theoretisch die ganze Zeit ohne Maske durch Supermärkte, Kinos und Theater, Restaurants und Cafés laufen und dabei unwissentlich Viren verteilen können - weil's in Bayern erlaubt ist.
Angesichts dieser Regeln möchte ich anregen, dass es an den Spendeorten wieder "ganz normale" Mahlzeiten gibt, welche auch direkt vor Ort in Gesellschaft verzehrt werden können.

8
1
0
0
3
18
Sebastian B
Baden-Württemberg
25.12.2022, 22:11 Uhr

Stimmt, Blutspenden kann man nicht mit anderen Freizeitaktivitäten oder dem Fahren mit der Bahn oder ähnlichen Dingen vergleichen. Zum Blutspenden kommen nämlich generell nur jüngere Menschen mit gute Gesundheit. Die dürften nämlich sonst nicht spenden.

Selbst das allgemeine Lebensrisiko, dem wir uns täglich ganz normal bei all unseren Aktivitäten aussetzen, ist beim Blutspenden nochmals reduziert, eben aus dem genannten Grund.

Also ich möchte doch sehr darum bitten, dass wenn man schon für eine Maskenpflicht beim Blutspenden argumentiert, dies mit intelligenten, nachvollziehbaren und auch sachlichen Argumenten tut. Das geht direkt an die Adresse des DRK.

Team Bayern
Blutspendedienst des BRK
23.12.2022, 09:17 Uhr

Hallo zusammen,

ein Kommentar unter diesem Beitrag wurde uns gemeldet, deswegen möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass die Blutspendetermine hygienischen Regularien unterliegen, weil sie eine Schutz für BlutspenderInnen sowie für haupt- und ehrenamtliche Helfende gewährleisten sollen.
Ich kann verstehen, dass das gesellige Zusammensitzen und das leckere Essen fehlt, trotzdem ist es wichtig, nicht das eigentliche Ziel der Blutspende aus den Augen zu verlieren: nämlich Leben retten, da viele PatientInnen auf eine kontinuierliche Verfügbarkeit lebensrettender Blutpräparaten angewiesen sind.

Frohe Festtage und liebe Grüße
Hannah vom BSD

Team Bayern
Blutspendedienst des BRK
22.12.2022, 09:20 Uhr

Liebe Andrea-Esther,

danke für Deinen Kommentar!
Blutspendetermine unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien.
Wenngleich jetzt Einiges ohne Auflagen stattfinden kann, sind Blutspendetermine nicht mit anderen Tätigkeiten wie Einkaufen oder Freizeitaktivitäten vergleichbar. Als Teil der kritischen Infrastruktur im Gesundheitswesen muss der bayernweite Versorgungsauftrag gewährleistet sein. Patientinnen und Patienten sind auf eine kontinuierliche Verfügbarkeit lebensrettender Blutpräparaten angewiesen.
Die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen gewährleisten weiterhin einen hohen Schutz für Blutspenderinnen und Blutspender sowie haupt- und ehrenamtlich Helfende.

Einen schönen Tag und liebe Grüße
Hannah vom BSD

160
Reiner S
Sachsen
21.12.2022, 17:56 Uhr

Als "Spendentourist", der bei verschiedenen Blutspendediensten und in mehreren Bundesländern gespendet hat habe ich die Erfahrung gemacht, dass je weiter man in den Süden kommt und so wichtiger ist das Thema "Essen" bei der Blutspende.

Das war vor Corona ganz wichtig, schon vor dem Termin wurde darüber philosophiert was es wohl geben würde und wieviel es sei.

In Schwaben gilt die Regel das ein Essen mindestens zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen muss um gut zu sein:

1. Es darf nichts kosten
2. Es muss viel sein.
3. Es muss schmecken.

D.h. schmeckt es nicht, war aber kostenlos und der Teller war gut gefüllt, dann war das Essen gut!

16
Andrea-Esther C
Bayern
21.12.2022, 17:02 Uhr

Nun - das ist der Grund, weshalb ich trotz fünf Impfungen immer noch nur mit Maske einkaufen gehe. Und ich vermute, ich hab es mir auch beim Einkaufen "eingefangen", denn ansonsten war ich nur bei der Arbeit, daheim oder bei Freunden, die sich ebenfalls vor jedem Treffen oder vor der Arbeit testen. In Restaurants war ich in den 10 Tagen vor dem ersten positiven Test nicht.

153
Stephan B
Nordrhein-Westfalen
21.12.2022, 16:10 Uhr

Hallo Andrea-Esther,
nach zwei Kurzurlauben habe ich die Erfahrung mit Infektionen beim Essen gemacht. Wir waren wegen meiner Krebserkrankung in Läden etc. immer mit Maske unterwegs nur im Lokak beim Essen natürlich nicht. Nach dem ersten Urlaub hatte ich Corona, nach dem zweiten Urlaub meine Frau. Und das war gar nicht lustig.
Frohe Weihnachten und alles Gute für 2023.

16
Andrea-Esther C
Bayern
21.12.2022, 15:38 Uhr

OK ... "unverhältnismäßig riskant" ... aber man darf, wenn man symptomlos ist, arbeiten gehen, ins Kino, in Restaurants ... das ist doch genauso riskant ...? Und wie viele sind positiv aber wissen es nicht - weil sie sich nicht testen müssen wie z. B. Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern ...

Team Bayern
Blutspendedienst des BRK
21.12.2022, 11:48 Uhr

Liebe Andrea-Esther,

vielen Dank für Dein Einsatz als Blutspenderin! Ich kann verstehen, dass Dir das gesellige Beisammensein nach der Blutspende fehlt. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit ist das natürlich noch weniger möglich, da man auch draußen nicht lange verweilen möchte. Leider ist der Verzehr des Lunch-Pakets vor Ort aus Gründen des Infektionsschutzes nach wie vor nicht möglich, da man hierfür den medizinischen Mund-Nasen-Schutz abnehmen müsste. In der Abwägung zwischen liebgewonnenen Traditionen wie dem gemeinsamen Imbiss im Anschluss an die Blutspende einerseits und erforderlicher Hygienemaßnahmen andererseits ist der Verzehr des Lunch-Pakets schlichtweg unverhältnismäßig riskant und daher aktuell leider nicht umsetzbar. Wir möchten Dir versichern, dass auch wir uns sehr darauf freuen, wenn dies wieder möglich ist.

Ich wünsche Dir frohe Weihnachten und liebe Grüße
Hannah vom BSD

89
Frank V
Niedersachsen
21.12.2022, 10:44 Uhr

Man braucht keine Argumente dafür, gemeinsam etwas zu Essen. Es braucht starke Gegenargumente, warum dies in Zeiten überfüllter Restaurants und Weihnachtsmärkte, etc. ein Hygieneproblem wäre. Diese Argumente fehlen und die Vorgehensweise ist mehr als lebensfremd. Wenn man den Imbiss nun ganz abschafft oder aus Prinzip nur Tüten mitgibt ist das in Ordnung. Aber in diesen Tagen etwas mit C zu begründen, ist nicht sachgerecht.

160
Reiner S
Sachsen
21.12.2022, 10:29 Uhr

Ein Test / Selbsttest pro Woche ist für mich Standart geworden seit Anfang 2021.
Unabhängig ob ich was spüre oder nicht.

16
Andrea-Esther C
Bayern
21.12.2022, 09:09 Uhr

Also ... ich bin nach wie vor der Meinung, Menschen mit Symptomen wie Fieber, Husten etc. sollten daheim bleiben (nicht nur wegen Corona ... es gibt auch die Virusgrippe und diverse andere Erkrankungen, die durch Aerosole übertragbar sind) - und wenn sie schon in die Öffentlichkeit müssen zwecks Arztbesuch, Lebensmitteleinkauf oder so, dann bitte mit Maske. Ich habe meine Infektion vermutlich von einer Person, die mich im Supermarkt voll angehustet hat, ohne Maske (ich trug FFP2, aber der Schutz ist, wenn nur eine Person Maske trägt, gerade mal 90% - wenn alle eine Maske korrekt aufsetzen, immerhin 99%).
Da ich in einer Pflegeeinrichtung arbeite ... sehe ich die Sache vielleicht anders als du. In Heimen sind, bevor die Impfung kam, viele Menschen an Covid gestorben, und das ist absolut kein schöner Tod. Deshalb durften nur Menschen, die negativ getestet waren, zu Besuch kommen - etliche kamen aber mit gefälschten Impfnachweisen und gefälschten negativen Tests ... was soll man dazu sagen ...?

Und zum Thema "Infektionsketten unterbrechen" ... schöne Idee, funktioniert aber nicht einwandfrei. Denn man kann schon ansteckend sein, bevor man selber Symptome hat. Und so lange ich mich gesund fühle, laufe ich frei in der Weltgeschichte herum und verbreite, was ich in mir trage.
Es ist schwierig ... wo soll man die Grenze ziehen? Ich sehe beide Seiten und kann beide nachvollziehen.
Und dass ich symptomfrei war ... lag sicher nur daran, dass ich inzwischen fünf Dosen Comirnaty bekommen habe.

138
Dietmar S
Berlin
21.12.2022, 04:15 Uhr

Hallo Andrea,
Eine schöne Idee.
Was Du jetzt selbst erlebt hast, habe ich das erste Mal im Mai 2020 erlebt.
Ein Soldat wurde auf seinem Stützpunkt positiv getestet und damals für 3 Wochen in Quarantäne geschickt. Getestet wurde er, weil ein Kamerad erkrankt war.
Drei Wochen später war sein zweiter PCR-Test ebenfalls positiv, was ihm weitere 3 Wochen Quarantäne bescherte.
Er saß sechs Wochen ohne Symptome in Quarantäne.
Deshalb konnte ich die Ausagen:" Die Infektionsketten müssen unterbrochen und nachvollzogen werden," niemals akzeptieren. Das war durch diese Pandemie niemals zu leisten.
Deshalb habe ich auch auf einige deiner Kommentare durch diese Zeit sehr kritisch reagiert. Ich sehe die Frage nach Sinn und Unsinn aus einem anderen Blickwinkel. Vor allem etwas mehr Selbstbestimmung als Bevormundung.
Du hast und hattest Recht, dass der Schutz der gesundheitlich schwächeren Menschen der Fokus sein sollte.
Hat aber jemand z.B. die Älteren in den Heimen gefragt ob sie noch Lust oder Spaß am Leben haben. Haben sie sich aus Vorsicht alle impfen lassen? Ich denke nein. Die Impfquote ist sicher nicht so hoch geworden wie unter der Belegschaft der Pflegeeinrichtungen.
Und mir fehlten kritische Fragen der Journalisten an Politik und Betreiber pflegender Einrichtungen und Kliniken zum Thema: " Wieso ist das System in weiten Teilen privatisiert und somit kaputt rationalisiert worden?"
Lassen wir das ruhen.

Alles Gute zu Weihnachten

Grüße aus Berlin

Start Terminsuche Forum