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Thema:
Vor der Blutspende
Hallo ihr Lieben, das ist jetzt wirklich mal interessant. Bei Valentin I seinem Beitrag, seit wann die Spender schon mit über 100 Spenden gespendet haben, kamen so schöne Antworten, was früher alles anders war. Schnaps nach der Spende und andere Spendeanzahlen für Frauen und Männer als heute. Was war noch anders? Wurde schon immer auf Liegen abgezapft? Schreibt doch gerne mal von den „früheren Spenden“ als es noch anders war. Ich freue mich :-) bleibt alle schön gesund!
Bayern –
Die Kompression der Blutgefäße nach der Spende würde in den 80ern und 90ern noch mit der Staubinde durchgeführt - heißt man müsste noch so ne halbe Stunde bleiben, bis die Staubinde abgenommen wurde.
Sachsen –
Der Blutspendeausweis.war aus Papier und galt im gesamten Land, bis aus dem Land ein anderes Land wurde und die Kleinstaaterei wieder eingeführt wurde.
Sachsen –
Der HB-Wert wurde am Ohrläppchen bestimmt.
Das mit dem Stinckefinger zeigen kam erst im jetzigen Jahrtausend in Mode.
Sachsen –
...und man konnte sein Kind mitbringen für eine Blutgruppenbestimmung, das war war dann schon in 1990er Jahren.
Sachsen –
In den achtziger Jahren, des letzten Jahrhunderts im vergangenen Jahrtausend gab es noch keine Plastikbeutel. Da wurde in Glasflaschen gespendet.
Einwegnadeln sind erst mit Aids langsam aufgekommen.
Bevor die große Nadel an die Vene gesetzt wurde wurde mit einer kleineren Nadel irgendetwas injiziert um vielleicht die Einstichstelle zu betäuben.
Vielleicht waren die Nadel nicht scharf genug?
Bayern –
"Sehr früher", in den 1960er und 70er Jahren, arbeitete mein Vater am Wochenende im nahe gelegenen Krankenhaus als Kranken-/Intensivpfleger. Wenn dann ein Notfall reinkam und gerade nicht ausreichend Spenderblut A rh neg. vorhanden war und auch die "Notfallreserven" 0 rh neg ausgegangen waren, kam gelegentlich mal ein Anruf bei uns daheim, ob meine Mutter mal eben schnell kommen und Blut spenden könnte. Da wurde nicht groß nach Hepatitis und dergleichen gesucht - und HIV gab es damals noch nicht.
Bayern –
Woran ich mich erinnere ist, dass es die Hb-Wert-Bestimmung nur für Erstspender gab. Bei der geringeren maximal erlaubten Spendenzahl pro Jahr konnte man sich offenbar sicher sein, dass sich der Wert bis zur nächsten Spende erholt hat.
Ansonsten gab es viele kleine Änderungen an der Ausrüstung, aber nichts was für den Spender irgendwelche Unterschiede gemacht hätte.
Baden-Württemberg –
Ja da gibt es nochwas und zwar die "Automatikpiekser" gab es noch nicht. Da wurde eine sterile Nadel ausgepackt und in den Finger gerammt... nicht so schmerzfrei wie heute.
Nordrhein-Westfalen –
Also mir ist die letzten 30 Jahre nichts aufgefallen. Und da kann man locker über 100 Mal gespendet haben. ^^