Gratulation an die Spender, die es auf über 100 Entnahmen bringen konnten. Dankt dem Allmächtigen für eure Gesundheit!
Eine Spenderin aus NRW hatte sich beklagt, dass es keine Anerkennung für die Spender/innen gab. Leider musss ich das nun zum zweiten Mal im Raum München bestätigen. Und die offensichtlich von einem Caterer angelieferten belegten Semmeln waren eine Frechheit: schlechte Brotware, zwei dünne Scheiben (Einfach-)Wurst ohne Butter oder etwas Grün oder Rot lieblos in die Semmel geworfen.
Als ich vor knapp 50 Jahren Blut zu spenden begann, war diese hier durch die Organisatoren dieses Desasters verursachte Respektlosigkeit vor "dem Spender" noch nicht vorhanden. Die Blutspendedienste sollen bei unserer Liebe zum Menschen und der Hilfsbereitschaft nicht aus den Augen verlieren, dass sie mit unserem Lebenssaft ordentlich Geld verdienen.
Als ich also in Regensburg bei einer mobilen Entnahme in der Uni anfing, gab es klasse Schwarzer-Kipferl mit einem ordentlichen Belag an Käse, Wurst etc., Obst mehrfach sortiert und guter Getränke. Als give-away gab es z.B. ein Handtuch, das ich selbst über die Zeitspanne nicht verschleißen konnte. Und dass man noch Pflaster, ein Kartenspiel mit Werbe-Logo und ein, zwei Packerl "Tempos" oberdrauf gab, war selbstverständlich.
Es sind durchaus die kleinen Dinge, die die Freundschaft oder Liebe zum Blutspenden erhalten: eine passable Brotzeit und die Kleinigkeit zum Mitnehmen, die einen auch für das Blutspenden werben lässt. Warum gehen Einzelne in der Verwaltung (die auch die mobilen Einsätze so wenig unterstützen und den Kreisverband vor Ort die Last der Zentralen wie in München tragen lassen), so fahrlässig mit den Emotionen der Spender/innen um?
Ich habe den Blutkonservenskandal erlebt und nicht vergessen. Das alles wird mich nicht davon abhalten, die wenigen Jahre noch nach Kräften zu den Spenden zu gehen. Aber für die Jungen ist das alles nicht so erheiternd und motivierend.
Nachdenken, liebe Funktionäre!
Bayern –
Zu den Nachfragen wegen "Blutspendeskandal". Es war eine verunglückte Wortwahl; ich habe sie im Original in BLUTKONSERVENSKANDAL verbessert.
Ja, gemeint war der Skandal mit der Infizierung vieler Menschen mit HIV-verseuchten Blutkonserven in den Achtzigern. Auch in D verheerend gemanagt.
https://www.sueddeutsche.de/politik/hiv-verseuchte-blutkonserven-eiskalte-abwicklung-eines-skandals-1.68006
Niedersachsen –
Könnte dies gemeint sein?: https://www.spiegel.de/politik/ein-einziger-sumpf-a-aaa178db-0002-0001-0000-000013950149
Niedersachsen –
Von welchem Blutspendeskandal ist die Rede? Noch von gehört.