Aktueller Beitrag

0

Wenn der Spendearzt "nein" sagt, dann gilt sein Wort. Der Haken ist, dass das Blut umso schneller fließt, je höher der Blutdruck ist. Und je schneller der Spendebeutel voll ist, desto schneller geht das Blut bei dir raus und der Blutdruck runter - und das bedeutet wiederum, das Risiko, dass du das kreislaufmäßig nicht verträgst und ärztliche Betreuung wegen Ohnmacht oder so brauchst, steigt. Nebenbei steigt auch das Risiko von Nachblutung, Bluterguss und so. Der Spendearzt trägt dafür die Verantwortung, also entscheidet er, ob er das Risiko auf sich nimmt oder nicht.

Es gibt festgelegte Grenzwerte für den Blutdruck.

Für Therapeutischen Aderlass ist der Hausarzt da.

Fürs Blutspenden muss man sich jedoch an die Vorgaben halten

113

Hallo Janette, danke für deine 18 Blutspenden! 🩸
Die Richtlinien des DRK sehen tatsächlich Grenzwerte vor, jenseits derer man NICHT mehr zur Spende zugelassen werden darf.
️ systolisch unter 100 sowie über 180
️ diastolisch über 100
Alle Infos dazu findest du hier:
https://www.blutspende.de/magazin/von-a-bis-0/blut-spenden-blutdruck-im-blick-behalten

️ Wenn du also kürzlich wegen deines Hochdrucks abgelehnt wurdest, hat sich der Spendearzt genau an seine Richtlinien gehalten. Dafür trägt er die Verantwortung, und er kann u.U. in große Schwierigkeiten kommen, wenn etwas passiert, was er genehmigt hat, aber gegen die Richtlinien verstößt.
🩸 Wegen deiner besonderen Situation würde ich die Fachleute der Spenderhotline kontaktieren.
0800 1194911 (Mo-Fr kostenlos aus dem FN und mobil).
Ob es eine Ausnahmeregelung geben kann, muss man sehen. Die letztgültige (und verantwortliche) Instanz ist jedoch immer der Spendearzt vor Ort.
️ Einen gut erforschten positiven Effekt bei Bluthochdruck haben übrigens Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Laufen, Rudern etc. In niedriger Intensität, wohlgemerkt!

Moin Janette, warst du zufällig Montag spenden?
(Edit: ich hatte das Wort HEUTE überlesen, somit hat sich die Frage nach Montag natürlich erledigt! Sorry)

.
Generell hat der Spendearzt immer die Entscheidungsfreiheit, ob er Dich geeignet hält für eine Spende, denn ER gibt die Freigabe mit seiner Unterschrift und trägt die Verantwortung.
Desweiteren sind den Richtlinien für Hämotherapie zu erfüllen, die auch klare Aussagen zum Blutdruck regeln.

Somit wird es immer eine Einzelfallentscheidung sein ob Du am Tag X spendefähig bist für den diensthabenden Arzt.
Vielleicht hilft Dir ein entsprechendes Schreiben weiter, aber es wird damit keinen Freifahrtsschein geben.