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Thema:
Nach der Blutspende
Ich war beim spenden und ich war total sprachlos das mich die Mitarbeiterin auf meine Tattoos angesprochen hatte. Sie meinte, die sind zwar schön aber an der falschen Stelle, wenn man Blut spenden möchte. Ich fand es unverschämt sowas zu sagen. Somit kann man auch die spender vergraulen.
Bayern –
Hallo Nicole
Mach weiter so und geh zur Blutspende und lass dich nicht unterkriegen von sowas!
Baden-Württemberg –
in dem Zusammenhang eine gar geniale Entdeckung
(ist aus science - sehr seriöses Wissenschaftsmagazin)
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https://www.science.org/doi/10.1126/science.adm6869
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in kurz:
durch tartrazin (Farbstoff, hierzulande sogar in lebensmitteln zugelassen) wird die obere Hautschicht durchsichtig.
und exakt die Venen werden damit eindeutig sichtbar.
damit stören nichtmal Tätowierungen an der geplanten Stichstelle.
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juhu - ich brauche das Zeug und will in meinen Bauch reingucken.
Blutspendedienst des BRK –
Hallo Nicole,
danke für Deine Nachricht.
Der Ton macht halt die Musik...vielleicht hat die Mitarbeiterin es wirklich nicht bös gemeint.
Erklärungen zum Thema Tätowierungen sind ja schon geschrieben worden, vielen Dank ans Forum!
Ich hoffe, dass Dich das nicht von Deiner nächsten Spende abhält...vielleicht erwischst Du da ja einen Tattoo-Fan ;-)
Ganz liebe Grüße
Michaela vom BSD
Bayern –
Na ja ... wenn du direkt in der Ellenbeuge eine Tätowierung hast, genau da, wo punktiert werden soll, ist das schon eher ungünstig. Du hättest evtl. den anderen Arm zur Punktion anbieten können ...
Es war prinzipiell schon korrekt, es anzumerken, allerdings wissen wir alle nicht, in welcher Form die Mitarbeiterin das vorgebracht hat und daher möchte ich mir kein Urteil darüber erlauben.
Baden-Württemberg –
@ Nicole D.:
Wedder wat leernt!
Niedersachsen –
Zitat Peter A. B., Baden-Württemberg:
"[...] Eine Tätowierung ist beim Blutspenden in der Regel nur interessant im Zusammenhang mit dem zeitlichen Abstand zur Spende. [...]"
Zitat-Ende
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Moin Peter,
ich muss dir ein wenig widersprechen, guck mal in den verlinkten Artikel in meinem vorherigen Kommentar.
Niedersachsen –
Moin Nicole,
hat die Mitarbeiterin dir noch erläutert, wieso das so ist bzw. hast Du danach gefragt?
Vielleicht wäre eine Erklärungen hilfreich gewesen, denn ich könnte mir vorstellen, dass sie darauf angespielt hat:
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Zitat
"Tätowierungen sollen eine Beurteilung der Punktionsstelle in den Armbeugen nicht beeinträchtigen; es soll möglichst nicht durch eine Tätowierung hindurch punktiert werden, denn bei jeder Punktion wird eine Hautstanze produziert, die das Tattoo entstellen und zu Narbenbildung führen könnte. Zudem wird die Beurteilung der Einstichstelle zur Punktion der Vene erschwert und somit ist auch das Risiko für Komplikationen, wie Hämatome oder Venenverletzungen, erhöht. Zusätzlich können die Farbpigmente in die Blutkonserve gelangen. Folglich soll also der Punktionsbereich möglichst frei sein von Farbpigmenten."
aus: https://www.blutspendedienst-west.de/magazin/gesundheit/taetowierungen-und-blutspende
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Ich hoffe bei Deiner nächsten Spende geht man empathischer mit Dir um.
Baden-Württemberg –
Hallo Nicole,
du scheinst ein gutes Gespür zu haben, was hier angemessen ist. Eine Tätowierung ist beim Blutspenden in der Regel nur interessant im Zusammenhang mit dem zeitlichen Abstand zur Spende.
Hast du das noch vor Ort angemerkt? Gab es Erklärungen für den Satz? Falls nicht, würde ich das jetzt noch über die Spenderhotline ansprechen (0800 1194911, Mo-Fr 9-18 Uhr, kostenlos aus dem FN und mobil). Dort kann man den Vorgängen bei deiner letzten Spende noch nachgehen. Ansonsten macht ja auch immer noch der Ton die Musik.
Viel Glück bei der nächsten Spende - hoffentlich geht man dann etwas einfühlsamer mit dir um.