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Marcel L Sachsen

21Vollblut
BISHER GESPENDET
THEMA: Fragebogen
15.10.2024, 10:19 Uhr

Als ich letztens vor der Spende meinen Bogen ausfüllte, saß eine Spenderin neben mir, die den Aufkleber "mein Blut nicht verwenden" aufklebte. Ich frage mich, warum man Blut spendet, wenn man es dann verwerfen lässt. Klärt mich mal auf. Danke.

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Larissa B
Sachsen
16.10.2024, 13:19 Uhr

Es hat durchaus auch gesundheitliche Vorteile für den Spender, Blut "abzugeben". Würde auch früher schon praktiziert, nur da hat dann niemand anderes das Blut bekommen. Kann also durchaus sein, ihr Blut hat sich nicht für eine Spende geeignet, aber sie wollte es aus gesundheitsförderlichen Gründen für sich loswerden.

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Andrea-Esther C
Bayern
15.10.2024, 13:41 Uhr

Den Aufkleber schon beim Ausfüllen des Bogens "coram publico" verwenden ist wohl nicht im Sinne des Erfinders. Nu, vielleicht war es irgend ein Gruppenzwang ... und sie konnte oder wollte aus einem Grund, der uns nicht bekannt ist, nicht spenden? Wenn sie den Aufkleber gleich zu Beginn aufgeklebt hat, hat der Spendearzt eventuell schon entschieden, dass sie gar nicht erst an die Nadel kommt.

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Birgit B
Bayern
15.10.2024, 13:15 Uhr

Mein Hinweis auf Datenschutz bezog sich mehr darauf, dass die Möglichkeit gegeben sein muss, das ohne Nebensitzer zu erledigen. Bei uns ist nach der Spende eine Art "Wahlkabine" aufgebaut, wo man ankreuzt ja oder nein und einwirft. Wenn man das am Tisch machen muss, wo alle drumrum sitzen ist das ja wohl schwierig,

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Reiner S
Sachsen
15.10.2024, 12:16 Uhr

Um Marcel L bei der Frage die er sich selbst stellt mal behilflich zu sein.
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Der Blutspendedienst Nord-Ost schreibt dazu auf seiner Internetseite:
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"...Sollten dem Blutspender während des Blutspendeprozesses Zweifel an seiner Spendefähigkeit kommen, er aber vor seiner Familie/Freunden oder Kollegen keine Angaben machen möchte, weshalb er Zweifel hat, kann der Spender auf dem Anamnesebogen vermerken, dass seine Blutspende nicht verwendet werden soll. Sie durchlaufen damit genauso den kompletten Blutspendeprozess, Ihre Spende kommt dann jedoch nicht zum Einsatz bei einem Patienten. Wir appellieren deshalb an Ihr Verantwortungsbewusstsein als Spender, bei dem geringsten Zweifel den anonymen Selbstausschluss zu wählen..."

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Reiner S
Sachsen
15.10.2024, 12:11 Uhr

Datenschutz heißt ja nicht das man wegschauen muss.
Wenn jemand es so macht, daß alle Welt es sehen kann, dann kann man nicht den anderen den Vorwurf machen gegen die Datenschutzgrundverordnung zu verstoßen.
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Bei jeder Blutspende wird man, sobald man auf der Pritsche liegt, nach Name und Geburtsdatum gefragt. Die Antwort kann in der Regel jeder mithören, der auf den benachbarten Pritschen gerade spendet.

Irgendwann kommt es sicher noch, das jeder Spender in einem separaten Kabuff liegt, damit niemand aus Datenschutzgründen mitbekommt, wie lange dessen Spende gedauert hat.
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Gab es übrigens schon einmal. In den 1950iger Jahren ging man zur Blutspende ins Krankenhaus und die Entnahme erfolgte in separaten Räumen, getrennt von anderen Spendern.

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Birgit B
Bayern
15.10.2024, 11:56 Uhr

Eigentlich sollte es so sein, dass man " nicht verwenden " so ankreuzt ( in Bayern) oder aufklebt, dass dies diskret geschieht... wieso konntest du das sehen? Denn dann könnten ja auch die Mitspender, denen ich das nicht auf die Nase binden will, sehen... Datenschutz????

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Reiner S
Sachsen
15.10.2024, 11:06 Uhr

Die Frage hättes Du ja der Spenderin stellen können.

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Peter A. B
Baden-Württemberg
15.10.2024, 11:05 Uhr

Hallo Marcel,
eine absolut authentische Anrwort hättest du bekommen, wenn du die Spenderin angesprochen und gefragt hättest.
Ach, du hast dich nicht getraut? Genau da sind wir beim Punkt.
Manche haben irgendeinen diffusen Grund, warum sie meinen/denken/ahnen, dass sie als Spender an dem Tag nicht geeignet sein könnten, den sie aber weder mit dem Arzt noch mit jemand sonst diskutieren wollen. Unsicherheit und Scham können dabei eine Rolle spielen, aber auch Überlegungen wie: Immerhin eiine Spende mehr auf der Liste, den lange vorher ausgemachten Termin nicht verfallen lassen o.ä.
Auch der Gruppenzwang kann ein solches Tun begünstigen, wenn viele vom Verein oder Freundeskreis hingehen und man keinen öffentlichen Rückzieher machen will.

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Holger K
Baden-Württemberg
15.10.2024, 10:54 Uhr

der Grund kann sein:
- Gruppendruck (die Spenderin kam mit evtl. schon öfter guten Bekannten und hat bedenken wegen möglicher Gefahr für den Empfänger
- Fehlinformation: Hoffnung auf Blutbild, welches DRK ja nicht durchführt und trotzdem kein Spende gewünscht, weil Blut evtl. in Kriegsgebiete geht usw.

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