Hallo,
mir wurde diese Woche beim Blutspenden direkt sehr schnell dunkel vor den Augen. Konnte noch die Helfer in formieren und die haben auch direkt sehr gut reagiert.
Da ich an dem Tag fast 3 Liter Wasser getrunken und auch ordentlich was gegessen haben und mir etwa eine Stunde vor der Spende nochmals 3 Bananen und einen Schokoriegel zugeführt habe, kann ich mir dies nicht erklären. Bei der ersten Spende war das Gefühl kurz vor dem Ende erst da und damals konnte ich mich mit Cola und Traubenzucker noch bis zum Ende retten.
Habt ihr einen Tip, was ich vor der nächsten Blutspende machen kann, dass dieses Gefühl nicht mehr kommt. Will auf jeden Fall wieder hin.
Ist eventuell ein Blutspendezentrum (Winterberg Saarbrücken) hier für den nächsten Versuch besser? Wie läuft dort die Blutspende ab?
Baden-Württemberg –
der Effekt bei der Spende:
durch die entnommene Flüssigkeit sinkt der Blutdruck für einige Minuten (die Flüssigkeit wird ddurch Körperflüssigkeit innerhalb Minuten komplett ausgeglichen - danach ist der Blutdruck wieder im Soll.
Tipp: vor der Spende versuchen den Kreislauf anzuregen.
mir persönlich helfen kleine Sportübungen (Klimmzug, Liegestütz Kniebeuge oder besser: zum Spendeort radeln oder laufen)
dadurch steigt Herzfrequenz und Blutdruck.
während der Spende:
durch geringere Sauerstoffversorgung (weniger Blutbestandteile) ist Atmung wichtig.
hier Simulation von Aufblasen 100er Lufdtballons (langesam einastmen, und noch langsamer gegen Lippendruck ausatmen) - der Sauerstoffanteil im Blut wird erhöht.
nach der Spende: versuchenm den Kreislauf angeregt zu lassen: also auch wieder kliene Sportübungen um Sauerstoffversorgung zu verbessern.
Baden-Württemberg –
Ich denke, dass du eher zu schnell aufgestanden und vielleicht noch Aufregung...eine Rolle gespielt hat. Mach nächstes mal langsamer. Leg dich hin und bleib länger liegen. Nimm dir gleich ne cola/saftflasche mit und trink. Bei dritten mal wird es auf jeden Fall besser. Viel Erfolg
Sachsen –
Vielleicht hast du auch zu viel gegessen und getrunken, im Grunde solltest du wie immer essen und trinken, natürlich mindestens 2 l und auch schon die Tage vor der Spende. Meist spielt auch noch die Psyche eine Rolle, da es dir bei deiner ersten Spende schon so ergangen ist, sag vielleicht auch bei der nächsten Spende Bescheid das du die ersten beiden Spenden nicht gut vertragen hast, manchmal hilft Beine hochlagern während der Spende auch schon.
Bayern –
Es gibt so viele mögliche Gründe für einen "Blackout" ... vielleicht war dein Verdauungssystem noch mit dem "ordentlich was gegessenen", den Bananen und der Schokolade beschäftigt, vielleicht war das Wetter irgendwie "komisch" - ein rascher Wetterwechsel kann den Kreislauf auch mal unangenehm beeinflussen. Dass du irgend eine Krankheit ausbrütest, kannst du sicherlich ausschließen.
Bereite dich "gut" auf die Spende vor, also den Tag über leichte Mahlzeiten, nicht zu üppig, nicht zu fett. Ausreichend trinken - 2 1/2 Liter über den Tag verteilt reichen völlig, wenn du nicht stark körperlich arbeitest und schwitzt.
Dann bei der eigentlichen Spende auf der Liege nicht einfach nur da liegen und "es geschehen lassen". In der Spendehand ein Anti-Stress-Ball, den du bei jedem Atemzug, also ca. 5 bis 6 mal in der Minute, drückst. Die Beine nicht übereinander schlagen sondern parallel halten. Mit den Füßen wippen als wenn du ein Spinnrad antreiben möchtest, oder die Beine immer wieder mal abwechselnd aufstellen und wieder ablegen, also die Muskulatur in Gang halten (Venenpumpe). Zwischendurch auch mal die anderen großen Muskelgruppen anspannen und wieder entspannen - also z. B. das Gesäß, den Arm, an dem die Nadel nicht ist, ... das muss nicht in eine Turnstunde ausarten, aber gelegentlich mal.
Wenn die Nadel gezogen ist: noch ein paar Minuten liegen bleiben, räkeln wie morgens nach dem Aufwachen, Muskeln an- und entspannen, bis du dich wieder fit fühlst. Dann auf die Kante der Liege setzen, die Beine baumeln lassen und die Liege erst dann verlassen, wenn du dich innerlich und äußerlich wieder richtig senkrecht fühlst. Dann gehst du zur Imbiss-Station, nimmst dir dort etwas zu Essen und zu Trinken und bleibst noch 20 bis 30 Minuten vor Ort, bevor du dich wieder auf den Heimweg machst.