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Thema:
Nach der Blutspende
Hallo zusammen. Ist das DRK in ganz Deutschland einheitlich unterwegs, dass auffällige Blutwerte dem Spender mitgeteilt werden? Wenn das Blut bspw. auf eine beginnende oder bereits bestehende Krankheit hinweist?
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DRK-Blutspendedienst –
Hallo Marco, beim DRK-Blutspendedienst NSTOB durchläuft dein gespendetes Blut folgende Laboruntersuchungen:
- Tests zur Erkennung virusbedingter Leberentzündungen (Hepatitis B,C,E)
- Test zur Erkennung einer HIV-Infektion (AIDS-Test)
- Test auf Antikörper gegen den Erreger der Syphilis (Geschlechtskrankheit)
- Blutgruppenbestimmung und Test auf Antikörper, die gegen körperfremde Blutzellen gerichtet sind und bei Bluttransfusionen gefährliche Zwischenfälle verursachen können.
- Blutgruppenbestimmung
Nur bei Auffälligkeiten informieren wir die Spenderinnen und Spender umgehend per Post. Viele Grüße
Bayern –
"Monika T
Bayern –
15.06.2025, 16:19 Uhr
In Bayern gibt es immer wieder einen Gesunheitscheck. Da bekommt man die Blutwerte mitgeteilt."
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Dieser Gesundheits-Check umfasst einige Leber- und Nierenwerte. Mit einer Blutuntersuchung beim Hausarzt hat das relativ wenig zu tun, da es erstens deutlich weniger umfangreich ist und zweitens auch nicht morgens nüchtern Blut abgenommen wird sondern irgendwann im Laufe des Tages, wenn man schon eine bis mehrere Mahlzeiten und diverse Getränke konsumiert hat.
Baden-Württemberg –
Blutbild macht ja keinen Sinn, weil es keinen Sinn macht (nur Ärger) Nüchtern zur Blutspende zu gehen.
Das Blut wird vor allem auf übertragbare Krankheiten getestet. Was das alles umfasst, kann Dir die Hotline genau sagen. Was aber ganz sicher ist, das bei Auffälligkeiten der Spender per "Schnecken"post informiert wird. Bleibt der Briefkasten leer, ist alles im grünen Bereich.
Nordrhein-Westfalen –
Ruf mal Hotline an !!
Bayern –
Hättest du eine Hepatitis,... oder wärst du HIV-positiv, würdest du schriftlich benachrichtigt werden.
Bayern –
Nu - es wird ganz einfach kein Blutbild gemacht. Weder wird genau ausgezählt, wie viele Blutkörperchen im Spenderblut sind, noch werden Parameter wie Nieren- Leber-, Entzündungswerte bestimmt. Es wird lediglich geschaut, ob die einschlägigen Viren respektive Antikörper dagegen vorhanden sind. Mit anderen Worten: da ist nichts, was man systemseitig in die App fließen lassen könnte.
Sachsen-Anhalt –
Mir ging es lediglich darum, ob die Information über "schlimme Krankheiten", welche sich durch auffällige Blutwerte bemerkbar machen könnten, an den Spender weitergegeben wird. Dass es kein gratis Blutbild für jeden geben kann, ist klar. Wobei das auch nur eine Frage der Zeit sein dürfte, wenn man an die immer weiter fortschreitende Digitalisierung denkt. Systemseitig spricht ja (bis auf Datenschutz) nichts dagegen, die Werte vom Labor in die App fließen zu lassen.
Bayern –
Das Transfusionsgesetz und die Richtlinie Hämotherapie gelten bundesweit.
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Ich weiß jetzt nicht, was du erwartest - ein "kleines Blutbild" wird nicht gemacht. Es wird nur auf einige übertragbare Krankheiten wie Hepatitis, HIV, West-Nil-Virus etc. untersucht. Sollte man da fündig werden, wirst du selbstverständlich informiert - alles andere wäre unethisch.
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Wenn du es gern ausführlicher hättest, z. B. Nieren- und Leberwerte, Blutzucker etc. musst du dich bitte an deinen Hausarzt wenden.