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Richard G Bayern

141Vollblut
BISHER GESPENDET
07.04.2020, 07:56 Uhr

Liebe Lebensretter,
dass in Corona-Zeiten vieles anders ist als sonst, darauf konnten wir uns in den letzten Wochen schon darauf einstellen. Aber was mir bei meinem letzten Blutspendetermin passiert ist, das habe ich in meiner bisherigen Blutspenden-Serie noch nie erlebt. Der Termin in Neumarkt i. d. Opf. am 06.04.2020 war von 15 - 20 Uhr angesetzt. Bereits um 18 Uhr wurden alle Spendenwillige in der Warteschlange vor dem Gebäude wieder nach Hause geschickt. Von einem Bereitschaftler wurde uns mitgeteilt, dass die Welle der Hilfsbereitschaft das Spendeteam bereits ab 14 Uhr total überrumpelt hat. Viele Spender waren wegen Corona zu Hause und hatten den Blutspendetermin als willkommene Abwechslung gesucht mit der man nebenbei ganz einfach Leben retten kann. Ein anderer Grund wäre ebenfalls denkbar, dass wegen der verschobenen Operationen weniger Blut benötigt wird und deshalb die Anzahl der Spender vom BRK beschränkt wurde - was ich allerdings nicht hoffe!
Wegen Corona wurden bereits alle Veranstaltungen abgesagt, aber das man als Blutspender abgesagt wird, war für mich eine komplett neue Erfahrung!
Leicht deprimiert habe ich die 20 Kilometer Heimfahrt angetreten. Gut dass ich diesen Termin wenigstens mit einen Einkauf verbunden hatte.

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Holger K
Baden-Württemberg
07.04.2020, 18:49 Uhr

macht die Spendetermine am Ort doch 2tägig

wenn Spenderblut wirklich knapp ist muss sich der Spendedienstleister an die Spender anpassen, nicht umgekehrt.

Team Bayern
Blutspendedienst des BRK
07.04.2020, 08:35 Uhr

Guten Morgen Richard, wir sind dankbar, dass wir auch in diesen turbulenten Zeiten auf Dich und viele andere Spender zählen können und dass Du uns mitteilst, wie Du den Blutspendetermin in Neumarkt erlebt hast.

Blutspendetermine unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Zum Schutz für Spender sowie haupt- und ehrenamtliche Helfer werden bei den Blutspendeterminen umfangreiche zusätzliche infektionseindämmende Maßnahmen umgesetzt, was zu Wartezeiten führen kann.

Unsere Kollegen aus der mobilen Blutspende und unsere ehrenamtlichen Helfer der BRK-Kreisverbände bzw. Bereitschaften sind angewiesen, kontinuierlich zu prüfen, ob die Terminzeit ausreicht, um allen anwesenden Spendern den kompletten Spendeablauf zu ermöglichen. Es versteht sich von selbst, dass wir gerne jedem Spender die Möglichkeit geben möchten, Blut zu spenden.

Gleichzeitig müssen wir hierbei auch auf die Verfügbarkeit der Kollegen vor Ort im Blick behalten: Nach Terminende müssen die Terminlokale abgebaut und gereinigt werden, die Teams aus der mobilen Blutspende erledigen anschließend die erforderliche Dokumentation und müssen zum Hauptstandort zurückkehren, von dem aus das gespendete Blut an unser Produktions- und Logistikzentrum in Unterfranken transportiert wird.

Es ist also möglich, dass zu einem gewissen Zeitpunkt nur noch ein Teil der bereits anwesenden Spender registriert werden kann. Unsere Kollegen aus der mobilen Blutspende und unsere ehrenamtlichen Helfer der BRK-Kreisverbände bzw. Bereitschaften sind angewiesen, frühzeitig darüber zu informieren.

Wir prüfen aktuell verschiedene Möglichkeiten, um die Kapazitätsplanung, flächendeckend, sowohl für uns, als auch für unsere Spender zu optimieren.

Ich möchte Dir versichern, dass wir weiterhin unter Einsatz aller verfügbaren Kollegen und Ressourcen alles dafür geben, unseren bayernweiten Versorgungsauftrag sowie den Schutz unserer Spender, ehren- wie hauptamtlichen Helfer und Mitarbeiter zu gewährleisten.

Wie Du sicherlich weißt, sind Blutpräparate für zahlreiche Kranke und Verletzte die einzige Überlebenschance. Es gibt keine künstliche Alternative für gespendetes Blut, das nur 42 Tage haltbar ist.

In diesem Sinne hoffen wir, dass Du uns und der Blutspende treu bleibst und dass wir Dich trotzdem bei nächster Gelegenheit wieder im Kreis unserer Lebensretter begrüßen dürfen! Viele Grüße, Fabienne vom BSD

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