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Mich stört hier einfach der Ton! Nur weil ich den Fragebogen ordnungsgemäß beantworte, gebe ich doch die Verantwortung nicht komplett ab - es ist immer noch mein Körper über den da entschieden wird und wenn irgendein Weißkittel (die auch nur Menschen sind und Fehler machen können) irgendwelche Vorschläge machen, überlege ich trotzdem noch ob mir das zusagt. Die Entscheidung liegt immer bei mir und das Schlaganfälle viel mit Gerinnungsfaktoren zusammenhängen ist ja nun auch kein Geheimwissen - das es da Auswirkungen in Bezug auf die Blutspendefähigkeit gibt, ist auch naheliegend. Klassischerweise werden Schlaganfallpazienten mit Blutverdünnern, also Wirkstoffen welche die Gerinnung reduzieren behandelt. Das Ausfüllen eines Formulars entbindet doch nicht von der Möglichkeit kritisch zu hinterfragen und mitzudenken.

Wenn ich nun weiß, dass ich einen leichten Schlaganfall hatte, informiere ich mich doch ganz gezielt ob das ein Problem beim Blutspenden sein kann oder nicht, da rufe ich mal die Hotline an und nutze das Internet um mich zu informieren. Ich gehe doch nicht einfach wie eh und je zum spenden, fülle den Zettel aus als wenn nichts wäre und frage nicht gezielt nochmal nach?

Und dann, nachdem ja niemanden ein Schaden entstanden ist, stelle ich mich hin und krakele in der vorliegenden Form in der Öffentlichkeit herum. Sorry, aber da darf man auch mal auf den Eigenanteil hinweisen - it takes two to tango!

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"Eigenverantwortung" würde ich insofern sehen, dass die Spender die Fragebögen korrekt ausfüllen und die Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Bei den Fragen geht es ja nicht nur um den Schutz der Empfänger sondern auch der Spender.

Nach wie vor würde es mich brennend interessieren, wie es passieren konnte, dass Hartmut M nach seinem Schlaganfall noch 27 Spenden abgeben konnte. Vielleicht mag Hartmut sich ja mal dazu äußern ... und nach wie vor würde es mich auch interessieren, wie die Blutspendedienste dazu stehen.

@Frank Was meinst du denn mit Eigenverantwortung? Der Spender ist dafür verantwortlich, dass der Fragebogen wahrheitsgemäß ausgefüllt wird. Und der Blutspendedienst ist für die Auswertung und Beurteilung verantwortlich. So is es und im nachhinein daran zu drehen ist quatsch. Da müsste der Blutspendedienst schon vorher sagen, dass der Spender sich selbst kümmern und informieren muss. So seh ich das.

Gut, wenn man selbst keine Eigenverantwortung übernehmen muss! Man hätte sich auch selbst informieren können, aber das ist ja nicht jedem so gegeben, lieber Puderzucker aufstäuben lassen und wenn es juckt irgendwas anzeigen wollen.

Hartmut,
lässt du uns bitte an dem Ergebnis teilhaben? Nur so aus Interesse.
Dank dir. LG

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Michael B, man muss nicht unbedingt jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen. Zum einen kann es durchaus sein, dass auch mal an Sonn- und Feiertagen Spendetermine anberaumt werden. Zum anderen kann man im Eifer des Gefechts beim Schreiben auch mal "gestern" und "vorgestern" verwechseln.

Wie auch immer - ich bin auf die Antwort von offizieller Seite gespannt ... das wird sicherlich überprüft werden.

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Geschrieben am 02.05. und er wurde gestern abgelehnt?
Wo finden denn am Feiertag Spenden statt?
Selten so einen Schmarrn gehört.

Die Ärzte sind verpflichtet, jede "Ja"-Antwort auf dem Fragebogen zu hinterfragen und zu dokumentieren, da ein "Ja" grundsätzlich erst einmal ein Spendehindernis sein kann. *)

Ich hab z.B. immer ein "Ja" bei der Frage nach einem Auslandsaufenthalt in den letzten 12 Monaten, und werde dann gefragt wo genau und wann ich im Ausland war. Meine Antwort wird dann vom Arzt auf dem Fragebogen notiert. Auch die Frage nach Allergien beantworte ich immer mit "Ja", weil ich vor 30 Jahren mal eine Allergie hatte. Hier wird auch immer meine Antwort vom Arzt auf dem Fragebogen protokolliert.

Sicher, auch Ärzte sind nur Menschen und können evtl. im Laufe eines Spendetermins mal ein "Ja" übersehen. Aber dass dies häufig, bei wechselnden Ärzten und dann immer beim selben Spender vorkommt kann ich mir nicht vorstellen.

*) siehe hierzu den Text am Ende des Fragebogens:
"Vom Arzt auszufüllen: Sollte der Spender eine oder mehrere Fragen mit „Ja“ beantwortet haben und trotzdem spenden können, so muss jedes „Ja“ hier mit einer Kurzbegründung berichtigt werden, ..."

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Ich habe zwar erst fünf mal gespendet, aber das an fünf verschiedenen Orten im Umkreis um meinen Wohnort, und dabei habe ich fünf verschiedene Ärzte gehabt. Und die erschienen mir alle sehr gewissenhaft, haben bei mir (wegen der "Weißkittelhypertonie") auch zweimal den RR gemessen. Und die verwendeten Geräte zeigen auch den Puls an. Das kann natürlich regional sehr verschieden sein.

@ Andrea-Esther Vorstellen kann ich es mir irgendwie schon. Meist sind die Damen und Herren ja schon sehr gelangweilt und wenig motiviert. Aber rechnen können sie. Puls messen dauert selten länger als ne halbe Sekunde. Wie man dabei auf einen Puls von 75 kommt ist mir schon lange ein Rätsel. Habe selten einen Arzt erlebt, von dem ich den Eindruck hatte, dass er das irgendwie ernst nimmt.

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Richtig, Karlheinz. Aber wenn Hartmut M. jedes Mal die Frage nach Schlaganfall mit "Ja" beantwortet hat, dann haben nicht weniger als 27 Ärzte geschlampt, und das möchte ich mir lieber nicht vorstellen.

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Ein Schlaganfall ist ein Ausschlussgrund. Hast du im Fragebogen die entsprechende Frage, ob du schon mal einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hattest, wahrheitsgemäß beantwortet? Wenn ja, dann liegt die "Schlamperei" auf Seiten des jeweiligen Blutspendedienstes. Wenn nein, dann solltest du dir die Sache mit der Anzeige noch mal gut überlegen.

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Dann warst du wahrscheinlich auch nicht immer ehrlich....

@Karlheinz Ich glaube nicht, dass Hartmut sauer ist weil er jetzt nicht spenden darf. Ich glaube, das Problem ist, dass in der genannten Zeit keiner auf seinen Schutz als Spender geachtet hat. Wenn ich das richtig verstanden habe ist ein Schlaganfall ein Ausschlussgrund. Die Frage ist doch dann, warum er nicht schon früher abgewiesen wurde.... Da kann ich verstehen, dass er aufgebracht ist.

Hm, ich verstehe das Problem nicht so ganz.
Im Fragebogen
https://www.blutspendedienst.com/uploads/document/file/3500/BA11_V29_aktuell-im-Einsatz_2019-12-01.pdf
wird doch in Frage 19 ausdrücklich nach Schlaganfall gefragt. Wenn Du die Frage mit "Ja" beantwortet hast, müsste das doch schon immer zum Ausschluss geführt haben.

Vgl. auch
https://spenderservice.net/forum/1364

Oh jeh. Das kann ich verstehen, dass du da sauer und enttäuscht bist. Wünsche dir alles Liebe für deine weitere Gesundheit