Aktueller Beitrag

Helmut S Bayern

20.05.2020, 07:33 Uhr

Während man in BaWü-Hessen die Blutspender mit einem Terminreservierungssystem, das hier immer wieder von den Spendern gelobt wird, verwöhnt, müssen in Bayern Spender oft sehr lange Wartezeiten in Kauf nehmen oder werden gar lange vor Terminende wieder weg geschickt.

Trotzdem ergibt sich heute dieses Bild bezüglich der Blutvorräte
(Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/blutkonserven-corona-101.html)

Die Gründe für diese Unterschiede in den einzelnen Ländern würden mich doch sehr interessieren!

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Frank S
Hessen
21.05.2020, 17:36 Uhr

Durch die Termine bekommenviele Spendewillige keine Spendemöglichkeit, weil sie keinen Termin bekommen. Spontanes Spenden fällt flach und viele Spendelokale werden derzeit gar nicht betrieben.

Team Bayern
20.05.2020, 10:59 Uhr

Hallo Helmut,
danke für Deinen Beitrag und Dein Engagement für die Blutspende!

Wir prüfen aktuell verschiedene Möglichkeiten, um die Kapazitätsplanung, flächendeckend zu optimieren. Der Einsatz eines Terminreservierungssystems für mobile Blutspendetermine in Bayern wird derzeit geplant.
Selbstverständlich stehen wir zur Nutzung des und den Erfahrungen mit dem Terminreservierungssystem in engem Austausch mit den Kollegen der DRK-Blutspendedienste. Sofern auch für Blutspendetermine des Bayerischen Roten Kreuzes Terminreservierungen möglich und erforderlich sein sollten, informieren wir entsprechend.
Blutspendetermine unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Zum Schutz für Spender sowie haupt- und ehrenamtliche Helfer werden bei den Blutspendeterminen umfangreiche zusätzliche infektionseindämmende Maßnahmen umgesetzt, was zu Wartezeiten führen kann. Wir sind von der hohen solidarischen Spendenbereitschaft in der Bevölkerung begeistert. Unter den Spendern sind derzeit – erfreulicherweise – zahlreiche Erstspender, bei denen sowohl Registrierung als auch Hb-Wert-Bestimmung und Aufklärung jeweils mehr Zeit in Anspruch nehmen, als bei langjährigen, routinierten Spendern, was ebenfalls zu längeren Wartezeiten führt.
Wir bitten vor diesem Hintergrund um Verständnis, dass es regional einzelne Blutspendetermine dadurch überdurchschnittlich gut besucht sind. Indem Sie Wartezeiten in Kauf nehmen, helfen Sie uns, einen anderorts womöglich weniger stark besuchten Blutspendetermin auszugleichen und somit in Summe den bayernweiten Bedarf an Blutpräparaten zu sichern.

Es gibt strukturelle Unterschiede in den Regionen der jeweiligen Rot-Kreuz-Blutspendedienste. Über den Umfang und den Einfluss unterschiedlicher Faktoren können wir an dieser Stelle nur spekulieren. In Bayern ist das Aufkommen am unteren Rand stabil, sodass die Versorgung mit überlebenswichtigen Blutpräparaten derzeit gesichert ist. Darüber sind wir sehr froh, gleichzeitig können wir durch die bevorstehende Sommerzeit und weiteren Lockerungen der Corona-Auflagen keine Entwarnung geben. Aufgrund der begrenzten Haltbarkeiten von Blutpräparaten ist und bleibt kontinuierliches Engagement essenziell.

Ich möchte Dir versichern, dass wir weiterhin unter Einsatz aller verfügbaren Kollegen und Ressourcen alles dafür geben, unseren bayernweiten Versorgungsauftrag sowie den Schutz unserer Spender, ehren- wie hauptamtlichen Helfer und Mitarbeiter zu gewährleisten.
Viele Grüße, Lisa vom BSD

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