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Micha G Sachsen

129Vollblut
BISHER GESPENDET
26.07.2020, 21:19 Uhr

Leider wird sich die Anzahl meiner Blutspenden in absehbarer Zeit nicht erhöhen, da ich an Prosoponophobie leide. Unter den jetzigen Um- bzw. Zuständen ist es mir unmöglich Blut zu spenden, obwohl ständig dafür geworben wird. Ich hoffe wieder auf ein normales Leben (ohne Maskeraden).

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Bernd P
Schleswig-Holstein
04.08.2020, 17:59 Uhr

Hallo, Micha, ich wusste gar nicht, dass so was zu den Phobiearten gehört, und kann nur erahnen, was Du da durchmachen musst. Da ich als "Karola-Leugner" in den Öffis realisiere, was Masken so schon aus Menschen macht, die nur noch auf ihr smartphone nach unten gucken können (anderes Thema). Ich würde Dir raten, Dich an Sozialdienste / Diakonie zu wenden, damit Dir geholfen wird, wie es Dir wirklich hilft. Mach das nicht mit Dir alleine aus! Alles Gute und Gruß nach Sachsen, Bernd

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Micha G
Sachsen
27.07.2020, 14:52 Uhr

Bei Wikipedia habe ich auch nichts gefunden, aber hier https://psylex.de/stoerung/angst/phobien/prosoponophobie.html
Ich habe zwar ein Attest für mich, aber getraue mich nur in kleine Geschäfte (Bäcker, Tankstelle usw.). In Supermärkte nur in Begleitung. Ich komme mir teilweise vor, wie ein unmündiges Kind. Öffentliche Verkehrsmittel brauche ich nicht. Mein Hausarzt ist "OHNE" und Friseur habe ich auch "OHNE" geschafft. Da komme ich mir schon wie ein Verbrecher vor. Ich mache so eine Art "Konfrontationstherapie" (Masken ignorieren) beim Einkauf, aber zur Blutspende wird das nicht funktionieren.

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Ulrich D
Bayern
27.07.2020, 12:50 Uhr

@Mathias M: Prosoponophobie bedeutet m.E., dass man Angst vor anderen maskierten Menschen hat, es ist nicht die Angst davor selbst eine Maske zu tragen.

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Mathias M
27.07.2020, 12:12 Uhr

Was den ÖV, das Einkaufen etc. angeht, so bist Du nach den Eindämmungsverordungen der Länder vom Tragen einer Mund-Nasebedeckung befreit, wenn medizinische Gründe dagegen sprechen. Dafür ist nicht einmal ein ärztliches Attest nötig, das bestätigt sogar die kassenärztliche Vereinigung. In der Praxis ist ein Attest aber hilfreich und wird auch akzeptiert. Sprich doch mit Deinem Hausarzt darüber, bei Dir sind die Voraussetzungen mehr als gegeben, dass Du ein Attest erhälst. Entscheidend sehe ich hier aber den Standpunkt des Blutspendedienstes, wie mit Spendern umgegangen wird, die aus medizinischen Gründen keine Mund-Nasebedeckung tragen können, und dies auch mit einem Attest belegen können.

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Ulrich D
Bayern
26.07.2020, 22:26 Uhr

Blöde Sache, damit kannst du ja auch keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und auch Arzt- und Frisörbesuche dürften schwierig werden. Vielleicht gibt es ja eine Therapie oder ein Medikament dagegen?

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Andrea-Esther C
Bayern
26.07.2020, 22:11 Uhr

Prosoponophobie ist die Angst vor Masken. Jemand, der darunter nicht leidet, kann sich das sicherlich nicht vorstellen - ist ähnlich wie Angst vor Minispinnen oder quergestreiften Pullovern. Masken sind absolut ungefährlich, genau wie Minispinnen und quergestreifte Pullover, aber bei einer Phobie kommt man mit Vernunft leider nicht weiter.

Micha, ich denke mal, die ganze Welt hofft auf ein maskenfreies Leben in sehr naher Zukunft - momentan ist das aber leider noch nicht in Sicht. Ich hoffe, dass du die Zeit bis dahin irgendwie überstehst und eventuell sogar mit Hilfe deine Phobie überwinden kannst.

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Ulrich D
Bayern
26.07.2020, 22:01 Uhr

Was genau ist „Prosoponophobie“? Dazu gibt es leider keinen Wikipedia-Eintrag.

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