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Michael Hans-Werner V Bayern

3Vollblut
BISHER GESPENDET
THEMA: Blutgruppen
21.08.2018, 21:49 Uhr

Hallo, ich bin neu hier im Forum. Ich habe am 26.07. das erste mal Blut gespendet. Heute habe ich meine Spenderausweis erhalten.
Ich habe 0 neg. k pos. ccddee. Welche Blutgruppe und resusfaktor kompatibel sind ist für mich klar. Ich habe allerdings ein paar Fragen zum Kell-Wert.
1.Für wen kann ich spenden (bezüglich dem kellwert) und von wem kann ich empfangen (auch auf den Kell-Wert bezogen)?
2. Wie häufig gibt es die Kombination zwischen dieser blutgruppe, resusfaktor und Kell-Wert?
3. Spielt der Kell-Wert eine eher untergeordnete Rolle bei einer Bluttransfusion oder ist er gleich wichtig wie Blutgruppe bzw. Rhesusfaktor?

Vielen Dank im voraus für eure Antworten.

Freundliche Grüße

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Helmut S
Bayern
30.08.2018, 00:08 Uhr

Hallo Lisa,

in Deiner Erklärung hat sich mMn ein kleiner Fehler eingeschlichen. Zitat:
"...wenn Du mischerbig Kell-positiv, also KK-Träger bist..."
Hier müsste es "Kk-Träger" lauten, da bei heterozygoten Kombinationen das rezessive Merkmal i.a. mit einem Kleinbuchstaben geschrieben wird.
Gruß vom Gscheidhaferl Helmut ;-)

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Michael Hans-Werner V
Bayern
28.08.2018, 18:16 Uhr

Hallo zusammen,

@Nadya: Aufgeregt habe ich mich eigentlich gar nicht. ;-)

@Ralf: Man lernt immer dazu. Tatsächlich ist das Thema sehr komplex.

@Lisa vom BSD: Danke für die Information. :-)

Freundliche Grüße
Michael

Team Bayern
27.08.2018, 15:23 Uhr

Hallo zusammen,
wir halten eine Blutspende auch bei positivem Kell-Faktor für sinnvoll und schließen Spender keinesfalls aufgrund dieses Merkmals von einer Blutspende aus.
Es gibt auch immer wieder Blutempfänger mit seltenen Merkmalen, so dass ein passender Empfänger gefunden werden kann.
Viele Grüße, Lisa vom BSD

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Michael Hans-Werner V
Bayern
26.08.2018, 20:25 Uhr

Hallo Ralf K,

auch wenn du vermutlich recht hast, dass ein positiver Kell seltener Auftritt, finde ich es dennoch eine sehr gewagte Aussage, dass Spender mit Positiven Kell aus deiner Sicht zur Spende nicht zugelassen werden sollen.
Was macht dann jemand der einen Reinerbigen Kell hat und nur Blut mit positiven Kell bekommen kann? Da gäbe es dann keine Blutkonserven. Interessant wäre nun wie da die Meinung vom BSD-Team ist.
Egal, wie es auch immer ist: Ich werde trotzdem weiter Blutspenden. Und wenn ich jemand anderen damit nicht helfen kann, dann kann ich es selbst vielleicht mal brauchen.

Freundliche Grüße
Michael

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Michael Hans-Werner V
Bayern
23.08.2018, 20:54 Uhr

@ Nadya
Willkommen im Club der Außergewöhnlichen :-))

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Michael Hans-Werner V
Bayern
22.08.2018, 17:55 Uhr

Hallo, vielen Dank für eure Antworten und für die freundliche Aufnahme im Forum. Ein besonderer Dank geht vor allem an Lisa vom BSD für die ausführliche Erklärung. Ich bin jetzt wieder etwas schlauer geworden auch wenn mir das Thema fast zu wissenschaftlich ist, um es bis ins Detail zu verstehen. ;-)
Jedenfalls weiß ich jetzt, dass ich eine sehr gefragte Blutgruppe habe und werde deshalb jetzt regelmäßig spenden gehen.
Es ist schön wenn man damit anderen Menschen helfen kann. Und wer weiß, vielleicht benötigt man es auch selbst einmal.
Freundliche Grüße aus Bayern
Michael

Team Bayern
22.08.2018, 11:03 Uhr

Hallo Michael,
willkommen im digitalen Spenderservice und im Kreis unserer Lebensretter!
Das Kell-Blutgruppensystem ist das drittwichtigste System nach dem ABO- und Rhesussystem, weil die Kell-Eigenschaft stark immunogen ist. Nur 8% der Menschen in Europa sind Kell-positiv und damit über 90% Kell-negativ.
Das Blut eines Spenders wird nur phänotypidentisch, also an andere Personen, die Kell-positiv sind, weitergegeben, da die Kell-negativen Empfänger sonst möglicherweise Antikörper bilden.
Theoretisch kannst Du auch Blut von Kell-negativen Personen erhalten, wenn Du mischerbig Kell-positiv, also Kk-Träger bist. Man transfundiert aber wie oben angegeben phänotypidentisch, also Blut von ebenfalls Kell-positiven Spendern.
Würde ein KK-Homozygoter Blut eines Kell-positiven erhalten, könnte er Antikörper bilden. Er erhält also auch nur Kell-negative Erythrozytenkonzentrate. Bei reinerbig Kell-positiven, also Kk-Trägern, nur 0,4% ist dann eine Transfusion schwierig, wenn sie Antikörper gebildet haben. Dann müssten sie Erytrozytenkonzentrate von Kk-Trägern erhalten, die ja nur 0,4% der Bevölkerung ausmachen.
Die Blutgruppe 0 negativ haben 6 % der bayerischen Bevölkerung und davon Rhesus-negativ mit der Formel ccddee sind ca. 15%. Du hast also eine seltene Blutgruppe. Zudem sind Kell-positiv nur ca. 8%, also nochmal seltener.
Viele Grüße, Lisa vom BSD

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