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Gerd F Mecklenburg-Vorpommern

0Plasma
61Vollblut
BISHER GESPENDET
24.04.2021, 21:56 Uhr

Ich spende Blut, weil ich Menschen helfen möchte, die mein Blut unbedingt benötigen.
Nur, ich kann es nicht verstehen, dass das DRK mein Blut teuer verkauft. Und zwar so teuer, dass es sich so manches Krankenhaus nicht leisten kann und auf kostengünstigere Konserven aus den USA zurückgreifen muss. Ich kann es nicht verstehen, dass so viele ehrenamtliche Mitarbeiter für das DRK ihren Dienst tun, jedoch die Bosse in den oberen Etagen des DRK im Jahr mehr als 100.000 Euro abscheffeln.
Ich bin am Überlegen, ob ich weiterhin für das DRK Blut spende, oder lieber doch direkt in einem Klinikum...

ps. Ich habe immer kostenlos mein Blut zur Verfügung gestellt, auch zu Zeiten, als man dafür noch Geld bekommen konnte. Denn ich wollte und will Blut spenden und nicht verkaufen...

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Gerd F
Mecklenburg-Vorpommern
19.05.2021, 08:04 Uhr

Frank E.
Was bist du denn für ein schlaues Kerlchen? Die Schlauheit sprüht ja förmlich aus deinem Hirn...lol

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Kevin-Manuel M
Hessen
26.04.2021, 19:16 Uhr

@Gerd F
1. Ich habe nie behauptet, dass RTL bei ALLEM gelogen hätte.
2. Wenn sie wissen wollen, wo RTL gelogen hat oder wissentlich Informationen weggelassen hat, um uns schlecht darstellen zu können, brauchen sie nur auf die Links zu klicken. Dies sind Statements seitens der Kollegen vom BSD West und ein Pressestatement, außerdem haben sich bereits die Kollegen hierzu gemeldet! Einfach mal durchlesen!!! Wenn sie dann immer noch eher RTL glauben, kann ich ihnen auch nicht mehr helfen. Glauben sie etwa auch, was die "Journalisten" von der Bild so schreiben?

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Gerd F
Mecklenburg-Vorpommern
26.04.2021, 17:41 Uhr

@Kevin-Manuel M.
Wenn in dem Bericht alles erstunken und erlogen wäre, könnte RTL die besten Anwälte haben, die bei einer Verhandlung keine Chance hätten. Also muss ja Wahrheit im Bericht liegen.
Ach und übrigens muss ich nicht Desinfektionsmittel schnüffeln. Vielleicht haben Sie das nötig, weil Sie meine Schilderung nicht widerlegen können? Wenn doch, dann geben Sie klare Informationen, und widerlegen Sie meine Anschuldigungen. Wenn Ihnen das glaubhaft gelingt, dann werde ich meine Anschuldigung zurücknehmen und mich hier entschuldigen...
LG GERD

ps. Im Übrigen hat RTL die ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht diskreditiert, sondern gewürdigt. Sie haben nur gesagt, dass viele ehrenamtliche Mitarbeiter ihren Dienst tun und die Bosse in den oberen Etagen mehr als 20.000 Euro verdienen. Wenn man da von verdienen reden kann...

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Reinhard M
Bayern
26.04.2021, 13:04 Uhr

Ich kann deine Befenken verstehen und teile sie sogar bis zu einem gewissen Grad. Wäre aber super wenn ein Verantwortlicher vom DRK sich dazu melden würde um deine/unsere Bedenken auszuräumen!

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Kevin-Manuel M
Hessen
26.04.2021, 09:35 Uhr

@Gerd F
Genau. RTL verklagen. Haben sie zu häufig am Desinfektionsmittel geschnuppert? Wir hätten gegen deren Anwälte doch gar keine Chance. Außerdem, selbst wenn wir sowas machen würden, dann würden Leute wie sie kommen und sich darüber beschweren, da sowas ja auch wieder mit kosten verbunden ist! Wir haben aufgeklärt und aufgezeigt, wie RTL die Leute verarscht hat. Das muss reichen.

Team MV
DRK-Blutspendedienst
26.04.2021, 08:34 Uhr

Hallo Gerd,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Bereitschaft zur Blutspende.
Hier ist unser Statemant für die Unseriöse und tendenziöse Darstellung der lebensrettenden Blutspende.

Im RTL-Format Team Wallraff – Reporter undercover wurde das Deutsche Rote Kreuz an den Pranger gestellt und ins Visier genommen. Mit wenigen Einzelbeispielen wurde versucht, die Arbeit von über einer halben Millionen ehren- und hauptamtlicher Mitarbeiter zu diskreditierten und das fast 100-jährige Wirken einer der größten Hilfs- und Wohlfahrtsgesellschaften in einem knapp zweistündigen TV-Beitrag herabzuwürdigen und zu beschädigen. Auch die Arbeit der Blutspendedienste wurde durch falsche Behauptungen sowie das Vernachlässigen von Fakten in einem schlechten Licht dargestellt. Die DRK-Blutspendedienste sind die Pioniere des Blutspendewesens in Deutschland – es ist ein seit Jahrzehnten bewährtes System, das auf die Zusammenarbeit von ehren- und hauptamtlichen Kräften fußt.

Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes decken ca. 75% des bundesweiten Bedarfs an lebensrettenden Blutpräparaten ab und leisten somit einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung schwerkranker und verletzter Menschen, die ohne fremdes Blut nicht überleben würden und damit zum Erhalt des Gesundheitssystems.

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Nur gemeinsam gelingt es, die Versorgung kranker und schwerverletzter Mitmenschen weiterhin zu sichern.

Im Folgenden möchten wir auf die falschen Behauptungen der RTL-Kampagne eingehen.

Patient Blood Management
Die DRK-Blutspendedienste gehören seit einigen Jahren selbst zu den federführenden Initiatoren des Patient-Blood-Management-Programms, dem sich bis heute hunderte Kliniken in Deutschland angeschlossen haben. Sie sind nicht nur Teil dieser medizinischen Entwicklung, sondern haben diese mit auf den Weg gebracht. Ein entscheidender Fakt, welcher im RTL-Beitrag ausgespart wird. Blutsparend zu operieren gehört heute zum Standard moderner Medizin. Der im Beitrag suggerierte Einfluss der Blutspendedienste auf den Blutbedarf der Kliniken ist unseriös und entspricht nicht im Ansatz den Abläufen im Blutspendewesen. Vielmehr arbeiten die Blutspendedienste versorgungsorientiert, sie können den Bedarf der Krankenhäuser nicht steuern, da dieser von vielen Faktoren abhängig ist. Das Operationsverhalten der Ärzte, saisonale Auswirkungen oder wie jüngst massive Veränderungen im klinischen Alltag während der Corona-Pandemie spielen hierbei eine Rolle. Ein weiterer Beleg gegen die aufgestellten Behauptungen ist die Tatsache, dass der Blutbedarf in Deutschland in den vergangenen Jahren signifikant gesunken ist, parallel dazu jedoch auch immer weniger gespendet wird. Wäre es so, wie in der Sendung behauptet, müsste der Bedarf an Blutpräparaten mindestens gleichbleibend geblieben sein. Der Bedarf an Blut in Therapie und Notfallversorgung bemisst sich vielmehr an der Zahl der geleisteten Operationen und Therapien. Viele Erkrankte erhalten ihr Leben lang Präparate, die aus Spenderblut gewonnen werden. Mittelfristig sind insbesondere Menschen mit Tumorerkrankungen, die sich in einer Chemo- oder Strahlentherapie befinden, auf die kontinuierliche Gabe von Blutpräparaten angewiesen, um die Nebenwirkungen dieser Therapien zu überstehen. Rund ein Fünftel aller benötigten Blutpräparate wird für Krebspatienten benötigt. Die aufgestellte Behauptung, es gäbe zu viel Blut, ist nicht zuletzt vor diesem Hintergrund falsch, brandgefährlich und unverantwortlich zugleich.

Ein Grund für die regelmäßigen Blutspendeaufrufe ist unter anderem auch die kurze Haltbarkeit einiger Blutpräparate. Erythrozytenkonzentrate sind lediglich 42 Tage haltbar. Die ebenfalls aus Spenderblut extrahierten Thrombozyten (Blutplättchen) sogar nur vier bis fünf Tage. Dass es einen hohen Gesamtbedarf, gibt ist auch offen bei den Bundesbehörden wie dem Paul-Ehrlich-Institut nachzulesen.

Blutspenden in Zeiten von Corona
Die DRK-Blutspededienste haben niemals wie im Bericht suggeriert behauptet, dass vermehrt Blutkonserven für die Versorgung von Corona-Patienten benötigt werden. Diese Darstellung ist schlicht falsch und faktisch völlig unsinnig. Covid-19 Patienten erhalten nur in den seltensten Fällen Blutpräparate in der Akuttherapie. Während der Pandemie hatten alle Blutspendedienste jedoch (bis heute) massive Schwierigkeiten den Normalbedarf an Blutkonserven zu decken, welcher aus den Kliniken gemeldet wird. Die Probleme, die alle Blutspendeeinrichtungen hatten (DRK-Blutspendedienste / Universitäten / staatlich-kommunale Klinken) waren vielschichtig, hatten aber immer die Grundversorgung der Patienten mit Blutpräparaten im Fokus.

Auf der einen Seite stehen zahlreiche coronabedingte Terminausfälle in Firmen, Universitäten oder öffentlichen Einrichtungen. Demgegenüber läuft der medizinische Betrieb mit elektiven Eingriffen nach einer kurzen Einschränkungsphase wieder normal.

Die Aufkommenssituation bei der Blutspende während der Corona-Pandemie gleicht einer Achterbahnfahrt. Die Blutspende erfährt aktuell wieder einen leichten Abwärtstrend. Vor dem Hintergrund des weiterhin hohen Bedarfes, welcher aus den Krankenhäusern gemeldet wird, ist dies eine Entwicklung, die es aufzuhalten gilt.

Verkauf von Blutpräparaten
Die Blutspendedienste arbeiten versorgungsorientiert für die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems und fungieren dabei trotz ihres gemeinnützigen Status, Kraft Gesetz als pharmazeutische Unternehmen. Es ist wichtig zu wissen, dass das Blut nicht vom Spender zum Empfänger „durchgereicht“ wird, sondern dass aufwändige Test- und Verarbeitungsschritte zwischen Spende und Transfusion liegen. Als gemeinnützige GmbH sind die DRK Blutspendedienste verpflichtet, kostendeckend zu arbeiten. Der Preis für eine Blutkonserve entspricht den Kosten, die zuvor bei der Werbung der Blutspender, der Organisation der Blutspendetermine, bei den essentiell wichtigen Laboruntersuchungen, der Weiterverarbeitung, im Vertrieb und bei vielen weiteren Arbeitsschritten entstanden sind. Blutpräparate und Dienstleistungen dürfen nur so viel kosten, dass der Aufwand, der für ihre Herstellung erforderlich ist, finanziert werden kann. Die genannten Umsatzzahlen spiegeln demnach den geleisteten Aufwand wider. Dass auch eine gemeinnützige Organisation gut wirtschaften sollte und z.B. Rücklagen bildet, ist nicht verwerflich sondern ein Gebot. Und weil jedes verantwortungsvoll handelnde Unternehmen auch investieren muss, entsteht im Idealfall ein positives Ergebnis, das für weitere Investitionen dringend benötigt wird. So können neue Fahrzeuge, modernere Geräte für die Labordiagnostik oder auch einfach ein neuer Schreibtisch gekauft werden. Wenn wir also etwas mehr Geld einnehmen, als wir zur Kostendeckung brauchen, schütten wir keine Gewinne aus, sondern investieren in fortlaufende Prozesse (beispielsweise medizinische Testverfahren) und damit in den Erhalt unserer Leistungsfähigkeit bzw. des Gemeinwohls. In jedem Fall steht hierbei immer verantwortliches Handeln, zum Wohle der Menschen, auf Basis der Werte des DRK dahinter. Die DRK-Blutspendedienste sind eigenständige Unternehmen. Der Aufwand, der betrieben wird, um eine vollumfängliche und sichere Versorgung mit Blutpräparaten zu gewährleisten, ist außerordentlich. An 365 Tagen im Jahr, machen sich tausende von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern auf den Weg, um direkt bei den Menschen vor Ort zur Blutspende zu bitten. Der personelle und logistische Aufwand dabei ist enorm. Der von der Wallraff-Redaktion ausgelassene Blick auf Europa zeigt: hier in Deutschland liegen die Preise für eine Blutkonserve bei höchster Qualität bis zu 50% unter dem europäischen Niveau.

Gehälter
Im Rahmen des deutschlandweiten Versorgungsauftrages tragen die Geschäftsführer der Blutspendedienste eine enorme Verantwortung, für die sie entsprechend vergütet werden. Wir bitten um Verständnis, dass Vergütungen einzelner Geschäftsführer vertraulich behandelt werden.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft weist diese Summe im Rahmen der geltenden IDW-Standards nicht mehr aus, da der abgebildete Betrag nicht den tatsächlichen Gehältern entspricht. Gezeigt wurde ein Brutto-Betrag, der u.a. Arbeitgeberanteile der Sozialversicherung, die Versteuerung geldwerter Pflichtbeiträge und sonstiger Arbeitgeberleistungen, sowie weitere Aufwandspositionen enthält und dadurch deutlich höher ausfällt als die tatsächlich gezahlten, der Verantwortung und Haftung entsprechend verhältnismäßigen Gehälter. Dies führte und führt zu fehlerhaften Darstellungen in der Öffentlichkeit.

Viele Grüße und einen schönen Wochenstart
Beate vom Team MV

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Gerd F
Mecklenburg-Vorpommern
25.04.2021, 10:15 Uhr

@Kevin-Manuel M
Wenn diese Machenschaften, die in der Reportage nicht den Tatsachen entsprechen, warum erhebt dann das DRK keine Klage? Die Antwort ist einfach. Weil alles doch den Tatsachen entspricht...
LG GERD

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Kevin-Manuel M
Hessen
25.04.2021, 08:24 Uhr

Unsere Präparate werden zu fairen Preisen verkauft, wir verlangen gerade so viel, dass wir keinen Verlust machen. Krankenhäuser, die aufgrund ihrer Größe besonders viel abnehmen, bekommen zusätzlich Rabatte, je nach Abkommen. Woher wissen sie denn, dass Krankenhäuser vermehrt Blut aus den USA holen? Haben sie irgendwelche Quellen? Das Problem ist halt vorallem, dass die Krankenhäuser in Deutschland kaum noch Geld ausgeben dürfen und stattdessen ordentlich sparen müssen.

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Kevin-Manuel M
Hessen
25.04.2021, 08:15 Uhr

@Gerd F
Okay, ich könnte mir vorstellen, dass sie die "Reportage" vom Team Wallraff gesehen haben, liege ich da richtig? Falls sie Interesse haben, können sie gerne die Stellungnahme dazu lesen: https://www.blutspendedienst-west.de/magazin/blutspende/stellungnahme-zur-rtl-sendung-team-wallraff
https://www.drk-blutspende.de/presse-statement.php
Bei allem Respekt, aber RTL ist ungefähr genauso vertrauenswürdig wie die Bild.

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Tobias B
Bayern
25.04.2021, 06:55 Uhr

Hallo,
vielen Dank für Ihren sehr informativen Kommentar!👍

Ich will auch kein Geld für meine Blutspenden erhalten.

Ich mache dies, weil ich es gerne tu, um anderen Menschen/ schwerverletzten Personen, helfen zu können, denn ich bin auch froh, sollte ich mal einen schweren Unfall haben, dass gerade ausreichend Blutkonserven da sind!

Darum mach ich es gerne!
Gebau deswegen bin ich auch in der Freiwilligen Feuerwehr bei uns im Ort, aus Leidenschaft und es ist auch eine Lebenseinstellung. 😀 Hierfür will ich auch kein Geld, ich mach es gerne und mich freut es, wenn ich anderen Leuten in Notlagen helfen kann!

VG und einen schönen Sonntag!

Tobias

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Dietmar S
Berlin
25.04.2021, 06:33 Uhr

Hallo,
das ist ein schwieriges Thema.
Ich spende seit 1992 beim DRK. Damals gab es noch 40 DM. Deswegen war ich aber nie dabei, sondern, weil ich helfen möchte.
Klar ist, das medizinische Personal, dass auf den Terminen und in den Institute eingesetzt wird, bezahlt wird. Die Logistik, die Konserven vom Ort der Entnahme ins Institut zu transportieren, die Verarbeitung und die Lagerung der Produkte, teils tiefgefroren, kosten Geld.
Die offizielle Sprechweise nach der Reportage von Team Walraff, sagt folgendes:
Die Vergütung der Geschätsführungen darf wegen Vertragsgeheimnis nicht offengelegt werden. Das wirft Fragen auf.Teils gibt es dort sogar Doppelfunktionen.
Fakt ist aber auch, dass ein kommerzieller Blutspendedienst, also nicht DRK, der an eine Klinik angedockt ist, auch Geld verdienen will.
Und ich bei aller Kritik an den DRK Blutspendediensten glaube, dass sie einen Beitrag zu "günstigen" Blutprodukten leisten, da keine Gewinnorientierung dahinter steht. In Österreich arbeiten die ÖRK-Dienste marktbeherrschend, das ist übel.
Und Ehrenamt bleibt Ehrenamt, dass ist freiwillig und bis auf eine kleine Entschädigung ehrenamtlich.

Grüße aus dem Havelland

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Beate H
Nordrhein-Westfalen
24.04.2021, 22:29 Uhr

Du sprichst mir aus dem Herzen. Bei mir siegt die Bequemlichkeit, sonst würde ich auch in der Klinik spenden. Vielleicht nehme ich das nach Corona in Angriff.

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