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Thema:
Ernährung
Hi! Ich habe zwei Fragen:
1)Warum wird man eigentlich von dem Arzt immer gefragt, ob man eine warme Mahlzeit an dem Spendetag hatte? Solange man ausreichend und vernünftig gegessen hat, ist es doch egal ob es warm oder kalt war, oder?
2) Mein Eisenwert ist immer an der unteren Grenze. Nach der Spende bin ich dann einige Tage schlapp (Vermutlich weil mir das Eisen fehlt). Hat jemand einen Tipp wie ich das fehlende Eisen schnell wieder aufnehmen kann? Auf der DRK-Seite gibt es zwar Ernährungstipps, aber so viel steht da auch nicht...
LG
Baden-Württemberg –
Wie von den anderen Kommentatoren hier bereits geschrieben, auch von mir noch einmal der Hinweis, dass die Frage allgemein zu verstehen ist. Man sollte halt nicht mit nüchternen Magen spenden, weil die Gefahr, dass man dann einen Blackout bekommt, sehr viel höher ist. Was du jetzt genau gegessen hast, ob warm oder kalt oder was auch immer, ist dabei erst mal nicht von Belang. Es gelten halt die allgemeinen Empfehlungen, am Tag vor der Spende und natürlich am Tag selbst keine allzu fettreichen Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Dies beeinflusst in unschöner Weise die Blutfettwerte.
Zum Eisen: eisenhaltige Lebensmittel gibt es viele. Fleisch, insbesondere Innereien sind ein guter Eisenlieferant. Aber auch im pflanzlichen Bereich findet sich etliches. Dazu bitte einfach mal eine Suchmaschine deiner Wahl benutzen und sich von dort auf seriösen Seiten einige Tipps holen. Es kommt ja auch immer drauf an, welche Lebensmittel man mehr oder weniger mag.
Selbstverständlich kannst du auch rezeptfreie Eisenpräparate aus der Drogerie oder Apotheke verwenden, um dir temporär, sprich für eine begrenzte Zeit, ein zusätzliches Plus an Eisen zuzuführen. Dabei sollte aber beachtet werden, dass über eine längere Zeit Eisenpräparate nicht angenommen werden sollten, ohne hin und wieder seine Blutwerte kontrollieren zu lassen. Und Eisenpräparate können unangenehme Folgen für die Verdauung haben. Hier sollte man einfach ausprobieren, was man gut verträgt und was nicht.
Niedersachsen –
Danke für eure Antworten! Es waren unterschiedliche Ärzte. Alle haben nach warmen Mahlzeiten gefragt und wann die letzte Mahlzeit war. Abgesehen davon wurde nur der Blutdruck kontrolliert.
Bayern –
Rote Beete und rote Säfte helfen bei mir super, um den Eisenwert nach oben zu bringen. Ich vertrage Eisentabletten nicht gut. Den roten Traubensaft verdünne ich mit 2-3 Teilen (Leitungs-)Wasser.
Niedersachsen –
Warme oder kalte Mahlzeit? Wurde ich noch nie gefragt...
Bei ungewöhnlichen Werten wollen sich die Mediziner manchmal auch vergewissern, ob ungewöhnliche Angaben auf die letzte Nahrungsaufnahme zurückzuführen sein könnten, wie z.b. Zucker. Ist es bei dir denn immer der selbe Arzt?
Baden-Württemberg –
"Warme Mahlzeit" wird synonym mit "Hauptmahlzeit" verwendet. Einfach was Gescheites. Früher wusste man das...
Rheinland-Pfalz –
Das stammt vermutlich noch aus den "guten alten Zeiten". Viele denken ja auch heute noch " 2x am Tag was warmes Essen macht dick". Mach dir um die Essenstemperaturen keine Sorgen. Die Zusammensetzung ist viel wichtiger.
Sachsen –
Ich bin noch nie gefragt worden ob ich etwas gegessen habe, geschweige denn wurde nach der Temperatur der Speisen gefragt.
Maximal wird gefragt ob man ausreichend, oder wieviel man getrunken hat.
Mein Hämoglobin-Wert ist immer relativ hoch ( in manchen Sportarten würde ich schon eine Schutzsperre bekommen, da die Grenze zum Doping nahe liegt) ohne das ich speziell dafür etwas tue oder etwas esse.
Ich ernähre mich "normal" fühle mich gut dabei und bin auch nicht über- oder untergewichtig.
Diäten? Fehlanzeige!
Das einzige was ich mir vorwerfen lassen kann wäre Bewegung an der frischen Luft.
Bayern –
Tja ... dies müsste ich regelmäßig mit "ich komme gerade vom Frühstück" beantworten. Das gibt es bei uns, wenn ich von der Arbeit komme, gegen 12:30. Richtig gekocht wird nur 3 bis 4 mal in der Woche. Im Winter. Im Sommer noch viel seltener. Die Temperatur einer Mahlzeit spielt wirklich kein Klavier. Es kommt auf Ausgewogenheit der Nährstoffe und Vitamine an. Dein Spendearzt würde an mir verzweifeln ;-)
Niedersachsen –
Danke für die Tipps! Das scheint nicht ganz einfach zu sein viel Eisen aufzunehmen.
Ich wurde jedes Mal nach einer warmen Mahlzeit gefragt. Und wann die letzte Mahlzeit war.
Bayern –
welche Temperatur die Mahlzeit hatte, ist völlig wurscht. Hauptsache, man hat sich in den Tagen vor der Spende und am Tag selber halbwegs ausgewogen und nicht zu fettig ernährt und auch ausreichend getrunken.
Was deine Hämoglobin- und Eisenwerte angeht ... da war gestern erst eine sehr ähnliche Frage, daher kopiere ich einfach mal meine Antwort darauf hier rein:
Mein Tipp: https://www.minimed.at/medizinische-themen/herz-gefaesse/beste-eisenlieferanten/
Wichtig ist nicht nur, häufiger Lebensmittel mit hohem Eisengehalt zu essen sondern auch, die richtige Kombination zu finden: es gibt "Eisenräuber", welche die Aufnahme von Eisen hemmen. Kaffee, schwarzer Tee, Oxalsäure (Rhabarber, Spinat, Sauerampfer ...), Kalzium ...
förderlich ist dagegen, zur eisenreichen Mahlzeit etwas Vitamin C zu kombinieren. Orangensaft zum Beispiel.
Und wenn die Eisenspeicher relativ leer sind, kann man auch mal in Erwägung ziehen, Eisentabletten zu nehmen. Am besten nach Rücksprache mit dem Hausarzt.
Niedersachsen –
Ich wurde noch kein einziges Mal gefragt, ob ich eine warme Mahlzeit geschweige denn überhaupt eine Mahlzeit zu mir genommen habe.