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Kirill P Niedersachsen

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BISHER GESPENDET
28.08.2021, 15:03 Uhr

Hallo,
am 03. August war ich zum ersten Mal Blut spenden, alles ist super gelaufen, ich habe mich also nach der Blutspende wohl gefühlt.
Am 05. August habe ich schon Kraftsport getrieben und das war vermutlich mein Fehler.
Am 06. August tat mir den linken Arm etwas weh und nach einigen Tagen ist ein blauer Fleck entstanden (aber nicht direkt an der Stelle, wo das Blut abgenommen wurde). Außerdem hatte ich Ziehen im Unterarm.
Mittlerweile (28. August) ist blauer Fleck fast komplett verschwunden, da ich eine Salbe mit dem Mittel Troxevasin verwendet habe. Allerdings spüre ich immer noch ab und zu „Ziehen“ im linken Unterarm.
Könnte jemand mir vielleicht sagen, was dagegen helfen könnte oder löst sich das Problem selbst mit der Zeit? Würde schon mal wieder Sport machen, geht aber nicht.
Danke sehr!
Mit freundlichen Grüßen
Kirill

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Kirill P
Niedersachsen
03.09.2021, 07:48 Uhr

Vielen Dank an alle für eure Empfehlungen!
Zum Glück ist das Schmerzen im Unterarm nach 3-4 Wochen weggegangen. D.h. muss man einfach geduldig sein :)

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Elisabeth L
Bayern
02.09.2021, 22:33 Uhr

Hallo Kirill, ich hatte auch schon blaue Flecken an/bei der Einstichstelle, die innerhalb weniger Tage ganz woanders hingewandert sind. Bei Belastung gleich nach der Spende bzw. am nächsten/übernächsten Tag rächt sich das mit Schmerzen, die durchaus ein Weilchen bleiben. Je eher und je stärker man belastet, desto mehr. Ich kann nach 5 - 7 Tagen wieder voll belasten. Beim nächsten Mal einfach ein paar Tage länger warten mit Kraftsport und eher was Richtung Ausdauer machen. Ich glaube nicht, wie Helmut, dass ein Nerv erwischt wurde. Das spürt man gleich... Wäre schön, wenn Dich das nicht allzusehr abgeschreckt hat (und nervt, dass man nicht gleich wieder voll belasten kann) und Du weiterhin zum Spenden kommst ;-)

Team Bayern
Blutspendedienst des BRK
30.08.2021, 11:45 Uhr

Hallo Kirill,

vielen Dank für Deine Nachricht und Deine erste Blutspende!
Es tut mir leid zu lesen, dass Du jetzt Schmerzen und Probleme hast - das sollte natürlich nicht der Fall sein!
Bitte melde Dich bei meinen Kollegen der Ärzte-Hotline : 0800 11 949 11 (Mo-Fr, 8.00-17.00 Uhr, kostenfrei aus Mobilfunk- und Festnetz) oder info@blutspendedienst.com, um Dir bestmöglich weiter zu helfen.
Ich hoffe, dass es Dir bald wieder besser geht!

Viele Grüße
Michaela vom BSD

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Holger K
Baden-Württemberg
28.08.2021, 19:37 Uhr

in der Zeit nach der Spende ist Ausdauersport möglich sofern Kreislauf stabil bleibt.
Die Leistung ist etwas geringer (evtl. Marathonwettkampf nicht mit Absicht der persönlichen bestzeit beginnen)

Kraftsport ist der Unterschied, dass nur kurzzeitig viel Sauerstoff transportiert wird - das klappt durch die wenige Tage lang geringere Blurzkörperzahl nur beschränkt.

ein Hämatom (blauer Fleck) entsteht durch Einblutung. das hat ja mit dem Sport nix zu tun.

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Stefan L
Nordrhein-Westfalen
28.08.2021, 16:15 Uhr

Liegt doch auf der Hand, fang doch beim nächsten mal später mit deinem Kraftsport an und beobachte deinen Körper! Dann wirst du langsam selber herausfinden, wieviel Zeit du brauchst um wieder in die Muckibudegehen zu können, ohne danach Probleme zu bekommen!

Helmut S
Bayern
28.08.2021, 16:13 Uhr

Hallo Kirill,

wenn Du dieses Ziehen im linken Unterarm mehr als 3 Wochen nach der Spende immer noch spürst könnte das daran liegen, dass bei der Punktion evtl. ein Nerv beschädigt oder gereizt worden ist.

Ich würde an Deiner Stelle mich mal mit der Hotline in Verbindung setzten oder zum Hausarzt gehen.

Tatsächlich besteht ein (sehr geringes) Risiko, dass beim Punktieren ein Nerv verletzt wird.

Zitat:
"Im Rahmen der Venenpunktion kommt es statistisch bei circa 0,9 Prozent aller Blutspenden zu unbeabsichtigten Irritationen oder Verletzungen von Nerven, die sich in unmittelbarer Nähe der punktierten Vene befinden. Trifft dies ein, kommt es dabei meistens nur zu vorübergehenden lokalen Gefühlsstörungen, Kribbelparästhesien (Ameisenlaufen) und geringen Schmerzen; selten treten starke ausstrahlende oder brennende Schmerzen oder das Gefühl, einen elektrischen Schlag bekommen zu haben, oder eine Kraftminderung im Bereich des betroffenen Armes auf. In den meisten Fällen kommt es innerhalb weniger Tage, längstens innerhalb von etwa drei Monaten, zu einer kompletten Rückbildung der Symptome ohne bleibende Nervenschädigung. In seltenen Fällen (circa 1:89.000) kommt es erst nach mehr als drei Monaten zu einer kompletten Rückbildung der Symptome ohne bleibende Nervenschädigung. In seltenen Fällen bleiben geringe Gefühlsminderungen im Punktionsbereich ohne weitere Beeinträchtigung zurück.

Das Risiko, dass bei einer im Rahmen der Blutspende durchgeführten Venenpunktion eine bleibende Nervenverletzung zurückbleibt liegt statistisch bei circa 1:1,5 Millionen. Dabei können anhaltende Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Bewegungseinschränkungen und eine Kraftminderung im Bereich des betroffenen Armes zurückbleiben. Bei diesen Verletzungen ist eventuell im Rahmen der notwendigen Therapie eine medikamentöse Schmerztherapie und ein operativer Eingriff im Bereich der Nervenschädigung notwendig."

Quelle:
https://www.ukaachen.de/kliniken-institute/transfusionsmedizin-blutspendedienst/blutspendedienst/fuer-blutspender/spendearten/risiken-einer-blutspende/

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