Aktueller Beitrag

Helmut S Bayern

10.06.2022, 12:26 Uhr

Wenn ich das hier

https://www.tagesschau.de/inland/blutspende-mangel-101.html

lese, frage ich mich, warum sich nicht alle Blutspendedienste in Deutschland dem BSD-West dahingehend anschließen das Höchstalter um 3 Jahre nach oben setzten, d.h. zu erlauben, dass man auch einen Tag vor dem 76. Geburtstag noch spenden darf.

Es fehlt am Blutspendernachwuchs, und hier im Forum haben sich schon einige wegen Erreichens der Altersgrenze verabschieden müssen...

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Eckhard R
Bayern
15.06.2022, 20:11 Uhr

Hervorragender Beitrag. Ich habe heute meine letzte Spende abgegeben, kurz vor dem 73. Geburtstag, würde aber gerne weiterspenden. Die Standardantwort des BRK kenne ich hinlänglich. Warum dann ständig die Aufrufe zum Blutspenden mit dem Hinweis auf viel zu wenige Spenden???

Team Bayern
Blutspendedienst des BRK
14.06.2022, 10:24 Uhr

Hallo Helmut,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Wir versuchen hier mal etwas Licht ins Dunkle zu bringen: Jeder Blutspendedienst interpretiert die Hämotherapie-Richtlinie etwas anders. Wie du schon ganz richtig angemerkt hast, besagt diese Richtline: „Erstspender: 18-60 Jahre, Wiederholungsspender: 18-68 Jahre. Zulassung von älteren Spendern nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich.“
So kommen teilweise leicht voneinander abweichende Höchstspendealter zustande.
Viele Grüße
Charlotte vom BSD

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Holger K
Baden-Württemberg
10.06.2022, 23:27 Uhr

Mangel?

ist kritisch zu beurteilen, denn immerhin ist Deutschland auf Platz 3 bei der Blutausfuhr.
https://www.weltexporte.de/blut-export/

da geht es um den jeweils aktuellen Marktwert für aufbereitetes Blut.
Sobald es Mangel gibt steigt dieser und entsprechend kann dann wieder Blut eingeführt werden.

Helmut S
Bayern
10.06.2022, 18:16 Uhr

Hallo Nicole,
das wird schon eingehalten, denn in der RiLi von BÄK/PEI heißt es ja:
"Erstspender: 18 - 60 Jahre
Wiederholungsspender: 18 - 68 Jahre
Zulassung von älteren Spendern oder Erstspendern über 60 Jahre nach individueller
ärztlicher Entscheidung möglich"

Somit gibt es keine "scharfe" Altersobergrenze...

In Zeiten von zu wenig Blutspendern gilt zur Not halt "80 ist das neue 50" 😉

Nicole D
Niedersachsen
10.06.2022, 17:59 Uhr

Ich finde die Altersunterschiede der einzelnen BSDs schon krass. Alleine DIE alle auf den gleichen oberen Level zu bringen würde schon die ein oder andere Spende mehr bringen.
Von einer Übersichtlichkeit dabei ganz abgesehen.
Edit:
Interessanter Weise ist in den "Richtlinien zur Gewinnung von Blut [...] " des PEIs/Bundesärztekammer bei Wiederholungsspendern das Alter 18-68 Jahre genannt. Ich dachte bislang nach diesen Richtlinien müssten sich ALLE richten.

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Dietmar S
Brandenburg
10.06.2022, 17:55 Uhr

Hallo! Der Gedanke mit der einheitlichen oberen Altersgrenze ist bei mir auch schon im Kopf rumgegeistert. Warum das nur beim BSD West bis einen Tag vor dem 76. Geburtstag möglich ist und bei den anderen 5 BSD-en nicht, ist von der Sache her schlecht zu vermitteln. Natürlich ist nicht mehr jeder in dem Gesundheitszustand um dann noch zu spenden, aber letztendlich obliegt es ja dem Arzt vor Ort um darüber zu entscheiden. Eine entsprechende Empfehlung (Vorgabe) müßte schon von der Bundesärztekammer und dem Paul-Ehrlich-Institut kommen.

Elke F
Rheinland-Pfalz
10.06.2022, 15:54 Uhr

Und einer Person, der mit einer neuen Hüfte nach Jahren endlich geholfen werden konnte, die schmerzfrei ist - der sagst du, dass das voreilig war, weil es in anderen Ländern nicht gemacht wird?
Ausserdem werden bei Sehnen Ops am Fuss und auch bei Hüft-OP idR keine Blutkonserven benötigt. Hast du auch passende Beispiele, bei denen dringend Blut mindestens in Bereitschaft vorgehealten werden muss?

Elke F
Rheinland-Pfalz
10.06.2022, 13:08 Uhr

Roswitha, definiere doch bitte mal, welche OP "notwendig" ist. Wem sollte man dann sagen, dass er nicht operiert wird, damit Erythrozyten eingespart werden?

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