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Nach der Blutspende
Aktueller Beitrag
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Alexander Alois H Rheinland-Pfalz
25Vollblut
BISHER GESPENDET
THEMA: Nach der Blutspende
14.03.2024, 09:09 Uhr
Freitag Blutspende, Sonntag Halbmarathon. Vermutlich nicht die beste Idee.
Meine 25. Spende steht an. Es bestand die Möglichkeit, das in der Nähe meines Wohnortes zu machen, oder aber in dem Ort im Saarland, wo ich aufgewachsen bin. Am Geburtstag meiner Schwägerin, die ich dann besuchen könnte. Das einzige Dilemma, der letztgenannte Termin ist am Freitagnachmittag/-abend, und am Sonntagvormittag steht ein Halbmarathon auf meiner Agenda. Habe mich daher für die vernünftige Variante entschieden und den Termin an meinem Wohnort reserviert, zehn Tage vor dem Lauf.
Zack, Planänderung. Mir ist an diesem Tag ein anderer Termin dazwischen gekommen, den ich nicht absagen kann, daher hab ich die ursprüngliche Planung verworfen. Nun hab ich den Termin kurz vor dem Lauf reserviert, weil die Alternativen alle viel später liegen.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, wie clever diese Terminkonstellation wirklich ist. Ich muss dazu einräumen, dass ich Blutspenden (bisher 24, plus mehr als 130 Blutplasmaspenden in den letzten nicht ganz sechs Jahren) immer gut vertragen habe. Probleme hatte ich noch nie, und es sind ja zwei Nächte und rund 42 Stunden zwischen Spende und Lauf, das sollte doch eigentlich reichen. Zumal ich Freizeitläufer bin und keine Bestleistungen erzielen muss. Andererseits ist das natürlich schon eine Herausforderung.
Grundsätzlich sollte es aber keine medizinischen Bedenken geben. Oder hat die Schwarmintelligenz da andere Erfahrungen gemacht? Letztes Jahr bin ich einen Marathon gelaufen, ungefähr drei Wochen nach einer Corona-Infektion mit anderthalb Wochen Quarantäne. Hat geklappt, was halt nicht so schnell. Aber gemerkt hab ich nur ein wenig das fehlende Training im Vorfeld.
Ach, wird schon klappen. Zur Not geh ich spazieren :)
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DRK-Blutspendedienst –
Hallo Alexander Alois H,
hier gibt es keine generelle Vorschrift in den Spendetauglichkeitskriterien, jedoch kann es natürlich sein, das die Leistungsfähigkeit so kurz nach der Blutspende herabgesetzt ist und diesem Grund empfehlen wir vier Wochen vor einem Halbmarathon nicht an der Blutspende teilzunehmen.
Liebe Grüße vom BSD West
Bremen –
Moin Alexander Alois.
Jetzt hast du dich ja schon entschieden, trotzdem sende ich noch meine Erfahrungen zu Spenden und Sport.
Ich habe viele Jahre ambitionierten Amateursport betrieben und meine Trainingszeiten im Bereich Sprint und Ausdauer Schwimmen, sowie Sprint und Ausdauer Laufen VOR und NACH einer Blutspende verglichen.
Am Tag der Blutspende waren alle Zeiten deutlich schlechter als in den Tagen/Wochen zuvor, wobei ich einschränken muss, dass dies nur ein Gefühl ist, da ich mich bei Trainingseinheiten noch am Tag der Spende nie voll ausbelastet habe.
Bereits am Tag nach der Spende habe ich das jedoch getan und im Sprintbereich (Schwimmstrecken bis 100m, Laufstrecken bis 400m) KEINE Leistungseinbußen mehr festgestellt. Mehrfach bin ich bei Wettkämpfen 1-2 Tage nach der Spende auch Bestzeiten geschwommen.
Im Ausdauerbereich (Bei mir Schwimmstrecken über 1000, Laufstrecken über 5000 Meter) waren die Trainingszeiten etwa 5 Tage lang durchgängig signifikant schlechter, als vor der Spende. Die Abweichung betrug jeweils etwa eine Minute je km Schwimmen oder je 5 km laufen.
Inzwischen betreibe ich nur noch den Schwimmsport im Leistungsbereich, habe aber bis vor 10 Jahren regelmäßig auch an Laufwettkämpfen bis 50km teilgenommen.
Bei Wettbewerben in denen es um Bestzeiten ging, habe ich es vermieden, in den 2 Wochen vor dem Wettkampf noch Blut zu spenden. Trainingsläufe bis 30 km, die nicht unter Vollast erfolgten, wurden aber bereits am 2. Tag nach der Spende gut vertragen.
Ich habe festgestellt, das bei mir der Belastungspuls ein guter Indikator war. Im Ausdauerbereich war der etwa eine Woche lang höher, als vor der Blutspende.
Mein Tipp UNABHÄNGIG davon, ob du vorher Blut gespendet hast oder nicht: achte auf die Signale deines Körpers und brich die Belastung einfach ab, wenn die nicht so sind wie sonst.
Nach meiner Erfahrung ist für einen gut trainierten Freizeitläufer ein Halbmarathon 1-2 Tage nach der Spende kein Problem, sofern er gesund ist und der Lauf nicht unter Volllast absolviert wird.
Rheinland-Pfalz –
Okay, letztes Update. Ich will zwar keine Höchstleistung vollbringen, aber mich auch nicht unnötig quälen. Ich habe tatsächlich am Montag nach dem Lauf, also nur drei Tage nach dem bisherigen Termin, einen Termin hier in der Nähe gefunden. Da hab ich jetzt reserviert. Vielleicht hab ich sogar noch einen Neuspender gewonnen, ein Arbeitskollege überlegt, mitzukommen.
Auswirkungen auf den 10 km-Lauf sechs Tage nach DIESEM Termin erwarte ich nicht.
Danke für die Rückmeldungen.
Sachsen –
Wer wissen will ob es möglich ist muss es probieren.
Alles andere ist Spekulation.
Rheinland-Pfalz –
Ich würde mich an deiner Stelle entscheiden: Spende oder Lauf.
Beim Halbmarathon so kurz nach der Spende wirst du keinen Spaß haben.
Ich selbst bin schon viele Halbmarathons und auch Marathons gelaufen, habe jedoch mindestens 4 Wochen Abstand nach der Blutspende eingehalten.
Einmal bin ich zwei Tage nach der Spende bei einem 10km-Lauf gestartet, blieb dabei aber weit hinter meiner normalen Zeit. Seitdem lasse ich das mit den Wettkämpfen so nah nach der Spende.
Bayern –
Ich bin in meinem Leben ungefähr 40 Halbmarathons und genau zwei Marathons gelaufen. Ich könnte nach einer Blutspende maximal 8 km laufen und das mit einer Pace, die ungefähr 30 Sekunden unter meinem normalen Schnitt ist. Ich gehe mindestens vier Wochen vor einem Wettkampf nicht mehr zum Blutspenden.
Nordrhein-Westfalen –
Sicher klappt das!!! Nicht soviel Kopfkino
Rheinland-Pfalz –
Ich laufe zwar nicht solche Distanzen, bin aber recht gut trainiert in pcto Laufband, Rudergerät, Radfahren und Klettern. Ich persönlich bin 2- 3 Tage nach der Blutspende nicht in der Lage auch nur 3 min Sport zu machen. Mir käme so eine Überlegung absolut nicht in den Sinn. Das schlimmste, was dir passieren kann ist, dass du vorzeitig abbrechen musst - Versuch macht klug. Dann bist du um eine Erfahrung reicher
. Du könntest dir natürlich auch im Vorfeld etwas mehr Eisen (in welcher Form auch immer) und nach der Spende deutlich mehr Elektrolyte zuführen. Das würde sicherlich nicht schaden. Liebe Grüße
Niedersachsen –
Drücke auch die Daumen! Ist bei mir mal schiefgegangen, Dienstag gespendet, Sonntag gelaufen, fühlte mich nicht gut.
Rheinland-Pfalz –
Danke für die Rückmeldungen. Der Weg ist das Ziel. Bestzeiten bin ich vor 20 Jahren gelaufen, heute ist bei Läufen über mehr als 10 Kilometer die Zeit zweitrangig.
Und eine gute Ausrede wird ja immer gerne genommen :)
Bayern –
Kann mich den anderen nur anschließen - gib Dir für den Lauf etwas mehr Zeit als Du ohne Blutspende brauchen würdest, dann sollte das klappen!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall schonmal viel Spaß!
Baden-Württemberg –
habe ich damals auch schon gemacht.
es gibt keine Gefahr - nur erwarte keine Leistung an deiner Obergrenze.
du achtest da sowieso auf deine Herzfrequenz. die wird dann theoretisch höher bei identischer Leistung: aber eben nie höher als deine persönlich Obergrenze.
entsprechend sinkt die Möglichkeit für gute Zeit.