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Nach der Blutspende
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THEMA: Nach der Blutspende
22.04.2024, 10:26 Uhr
Guten Morgen zusammen, ich war am Freitag Abend zur Blutspende und vermutlich wurde eine Arterie getroffen. Es tat sehr weh beim Einstich und das Blut kam sehr schnell. Ich war blitzschnell fertig und beim Entfernen der Nadel kam noch einiges an Blut rausgeschossen, ebenso nach Entfernen des Druckverbandes nach 2 Stunden. Habe noch ordentlich nachgeblutet. Außerdem kam die Kollegin nicht direkt nachdem die 500 ml erreicht waren. Ich habe nach einiger Zeit nach einem Kollegen rufen müssen. Die Einstichstelle ist auch jetzt noch ordentlich blau verfärbt. Ich habe noch Schmerzen in der Ellenbogenbeuge. Auch geht es mir immer noch nicht richtig gut. Ganz im Gegensatz zu meinen bisherigen Spenden. Sollte ich damit zu einem Arzt gehen??
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DRK-Blutspendedienst –
Hallo Nicole,
zunächst wir möchten uns für diese Unannehmlichkeiten herzlich entschuldigen und hoffen sehr, dass es Dir bald wieder bessergeht und Danke, dass Du Dich gleich gemeldet hast. Da unsere Blutspendenden für solche Fälle versichert sind, bitten wir Dich, unsere kostenfreien Hotline-Nummer 0800 11 949 11 zu kontaktieren, damit wir den Fall entsprechend aufnehmen und Dir weiterhelfen können.
Bayern –
Das tut mir leid. Die blaue Verfärbung wird nach einigen Tagen weggehen. Es ist ein kleiner Bluterguss unter der Haut, deswegen auch die Schmerzen. Einen Arzt brauchst du deswegen nicht. Dein Unwohlsein sollte auch wieder besser werden, wenn sich dein Blutdruck stabilisiert. Viel trinken ist gut und evtl. Eisentabletten nehmen.
Bayern –
Liebe Nicole, ich würde in einem solchen Fall beim Hausarzt anrufen und den fragen, ob ich vorbeikommen darf. Die Schmerzen jetzt können daher rühren, dass der Bluterguss evtl. auf die Nerven drückt. Die Hotline kannst du auch anrufen, dann wird das vermerkt.
Den Druckverband soll man erst nach wenigstens vier Stunden abnehmen - so wurde es mir hier in Bayern zumindest immer gesagt. Und da ich zum Nachbluten neige, lasse ich das Ding gern auch mal fünf, sechs Stunden dran und nehme es erst beim Zubettgehen ab.
Schmerzen beim Einstich - kann passieren, wenn da ein Schmerzrezeptor direkt an der Einstichstelle lag. Sollte zwar nicht vorkommen, aber wenn, am besten gleich Bescheid geben.
Arterie getroffen - ist eher selten. War das Blut hellrot oder "normal gefärbt"? Arterielles ist sauerstoffreicher und daher heller.
Wenn die Mitarbeiter des Entnahmeteams nicht gleich beim ersten Glockenschlag kommen zum Nadel ziehen, macht das nichts. Der Beutel hat eine begrenzte Kapazität, daher kann höchstens unwesentlich mehr entnommen werden als beabsichtigt.
Baden-Württemberg –
vorab:
der Blutspendevorgang darf nie schmerzhaft sein.
sofort melden wenn etwas unangenehm ist. da wird dann korrigiert und die Blutspende nicht bis zum Ende durchgezogen.
das mit Aterie klingt unwahrscheinlich: die liegen nicht dicht unter der Hautoberfläche.
zu schneller Blutfluss kann durch Stau verursacht sein: evtl. das Klemmband nicht korrekt gelockert nachdem die Venen durch den Rückstau hervortreten. beim Spendevorgang soll das ja locker sein. den Effekt hatte ich vor Jahren mal: das Band wird dann sofort gelockert.
zudem: der Spendeautomat hat Alarmbereich - v.a. wenn kein Blutfluss mehr stattfindet. vermutlich auch bei zu schnellem Blutfluss. aber die Bandbreite - min/max Blutmenge pro Minute ist mir unbekannt.
wegen dem Bluterguss:
sofern Schmerzen oder noch schlimem: sofern Gefühlstörungen oder gar Lähmungen auftreten dann zum Arzt: der gibt dann Blutverdünner an die Stelle um den Bkluterguss schneller abzubauen.
ansonsten wird sich dieser unter Farbänderung innerhalb weniger Tage auflösen.
Baden-Württemberg –
Würde auf jeden Fall dazu raten, erst recht wenn es dir noch nicht gut geht, und auch über das Kontaktformular/Hotline den BSD darüber in Kenntnis setzen.