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Stefanie P Nordrhein-Westfalen

45Vollblut
BISHER GESPENDET
05.10.2019, 13:50 Uhr

Hallo! Ich persönlich finde es echt doof dass Frau nur 4 mal spenden darf. Man sollte individuell gucken wie geht es Frau auch mit mehr Spenden. Da ich seit 3 Jahren keine Regel mehr habe auf Grund einer Operation. Könnte ich mehr Spenden.. Mir geht es echt gut nach der Spende. Würde auch gerne mehr spenden.

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Stefanie P
Nordrhein-Westfalen
06.10.2019, 17:42 Uhr

Hr. S.sind sie Arzt oder was? Ich habe nur meinem Unmut Platz gemacht

Helmut S
Bayern
05.10.2019, 23:57 Uhr

Hallo Andrea-Esther,

das Problem bei Deinem Vorschlag ist, dass der Hb-Wert nur anzeigt, wie viel Eisen gerade im Blut im Umlauf ist, jedoch keinerlei Anhalt dafür gibt, wie groß die Eisenreserven in den Speichern (Leber, Muskeln, Knochenmark, Milz) sind. (Genauso wie man aus der Bargeldmenge im Umlauf nicht die Geldmenge, die auf Konten liegt, ableiten kann).

D.h. selbst wenn Dein Hb-Wert im mittleren Normbereich liegt könnte es sein, dass Deine Eisenspeicher komplett leer sind.
In dem Fall hättest Du nach einer Blutspende keine Eisenreserve mehr die Du für den schnellen Ersatz eines Blutverlustes brauchst.

Die Menge des Speichereisens kann zwar durch Bestimmung des Ferritinwerts im Blut gemessen werden - allerdings gibt es dafür keinen "Soforttest" wie für den Hb-Wert und ist somit für die Blutspendedienste nicht praktikabel.

Man muss hier daher notgedrungen mit langfristigen "Erfahrungswerten" oder "Durchschnittswerten" arbeiten, bei denen man "auf der sicheren Seite" zum Schutz der SpenderINNEN bleibt. Und hier ergibt sich mit den von mir unten bereits beschriebenen Faktoren:

1. Ein Mann verliert bei einer 500ml-Blutspende ca. 7% seines Bluts, eine Frau dagegen ca. 9%, also ca. das 1,3-fache
2. Ein Mann hat ungefähr das 1,2-fache an Eisenspeicherkapazität (wegen der größeren Leber, mehr Muskelmasse etc.)
3. Daraus folgt - grob vereinfachend gesagt - ein Mann kann übers Jahr gesehen 1,3*1,2 = 1,56 mal so oft Blutspenden wie eine Frau um die Eisenspeicher relativ gesehen auf dem gleichen Level zu halten, was dem bekannten Verhältnis von 6:4 Spenden p.a. in etwa entspricht.

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Andrea-Esther C
Bayern
05.10.2019, 22:34 Uhr

Man könnte doch auch ganz einfach hergehen und sagen "jede/r darf sechsmal pro Jahr - wenn der Hb-Wert stimmt" ... denn genau wie es auf der weiblichen Seite Individuen gibt, die, aus welchem Grund auch immer, bereits sechs bis acht Wochen nach der letzten Spende wieder gut im Normbereich sind, gibt es auf der Männlichen Seite Individuen, die auch drei Monate nach der letzten Spende noch unter dem Richtwert liegen.

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Jörg R
Baden-Württemberg
05.10.2019, 22:07 Uhr

Und weil sich die Regeln am Durchschnitt der Frauen gegenüber dem Durchschnitt der Männer orientieren, ergeben sich hinsichtlich der Gründe, die Helmut S. aufführte, auch vermutlich die Risikoabwägung, dass eine Öffnung bzw. Angleichung der Regelung an die der Männer einerseits eine Gesundheitsbelastung für die gesamte Spenderstruktur im größeren Umfang mit sich führen würde und andererseits die individuelle Prüfung zur Spendentauglichkeit einen Mehraufwand bedeutete, der im Vergleich zur generellen Einschränkung wohl nicht rechtzufertigen wäre (vgl. allgemeine Risikoabwägung für andere Gruppen wie Rückreiser, MSM etc.)

45
Stefanie P
Nordrhein-Westfalen
05.10.2019, 21:31 Uhr

Fraueb verlieren bei jeder regelblutung Eisen, aber ich habe seit 3 Jahren kein Problem mehr mit. Aber das mit dem Muskeln hör ich auch zum ersten mal.

Helmut S
Bayern
05.10.2019, 20:08 Uhr

Der Grund, warum Frauen nicht so oft Blut spenden dürfen wie Männer ist, dass bei Frauen schneller ein Eisenmangel bzw. Blutarmut entstehen könnte weil:
1. Männer haben mehr Blut im Körper, nämlich 6-7 Liter, Frauen nur 5-6 Liter
2. Männer haben eine größere Leber (1500g) als Frauen (1300g) und können daher mehr Eisen in Form von Ferritin einlagern
3. Männer haben einen höheren Muskelanteil als Frauen, und daher mehr Myoglobin (ein dem Hämoglobin ähnliches, eisenhaltiges Protein)
4. Männer haben größere Knochen, und damit mehr Knochenmark, welches zum erythropoetischen System gehört und können daher schneller neues Blut bilden.
Mit der Monatsblutung hat das also praktisch nichts zu tun.

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Andrea-Esther C
Bayern
05.10.2019, 20:01 Uhr

Was, bitte, haben die Muskeln mit den Blutbestandteilen zu tun? Meines Wissens findet die Hämatopoese hauptsächlich im Knochenmark statt.

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Sascha T
Hessen
05.10.2019, 18:12 Uhr

Frauen haben im Verhältnis zur Körpermaße weniger Muskeln und generieren Blutbestandteile langsamer als Männer.
Tatsächlich finde ich aber, Frauen sollten einen längeren Abstand zwischen den einzelnen Spenden einhalten, dafür dann aber die gleiche Anzahl an Spenden im Jahr machen dürfen.
Die bestehende Einschränkung erschließt sich mir logisch nicht ganz.

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Andrea-Esther C
Bayern
05.10.2019, 17:58 Uhr

Also - der ganz normale Blutverlust bei der Periode kann's nicht sein, das ist vom Volumen her gerade mal so viel, wie eine Espressotasse fasst. Männer verlieren angeblich beim Rasieren mehr ...

und was die Blutbildung und die Hb-Werte angeht ... da gibt es bei Männern und Frauen Exemplare, die ihre Schwierigkeiten damit haben, z. B. aufgrund Ernährung oder Krankheit. Auch Männer werden mitunter wegen zu niedrigem Hb bei der Blutspende abgelehnt.

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Andrea-Esther C
Bayern
05.10.2019, 15:52 Uhr

Die selbe Frage hab ich auch gestellt - aus dem selben Grund. Meine letzte Spende war exakt acht Wochen nach der vorletzten, und ich hatte einen Bilderbuch-Hb-Wert, also offenbar keine Mängel. Trotzdem - nee, die vom Blutspendedienst diskutieren da nicht. Regeln sind Regeln, und Vorschriften sind Vorschriften. Ich würde auch gern fünf, sechs mal im Jahr, sofern keine Erkältung, Grippe o. ä. dazwischen kommt.

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Stefanie P
Nordrhein-Westfalen
05.10.2019, 14:42 Uhr

Sowas von. War heute umsonst da. Und dann beschweren, das zu wenig Blut da ist. Sollten die dringend ändern.

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