Aktueller Beitrag

Helmut S Bayern

14.04.2020, 10:17 Uhr

So, nun hat's mich also auch erwischt! Nein, nicht das Coronavirus, sondern dass mein für kommenden Donnerstag geplanter Blutspendetermin abgesagt wurde.
Erfreulicherweise habe ich jedoch die Info schon letzten Donnerstag per mail bekommen.

Aber insgesamt ist die Situation derzeit schon unbefriedigend, sowohl für die Spender als auch für die Blutspendedienste:

Da müssen Termine abgesagt werden, weil Spendelokale nicht geeignet sind die derzeit erhöhten Anforderungen bzgl. der Hygiene bzw. der Mindestabstände einzuhalten.
Und bei den verbliebenen Terminen finden sich nun umso mehr Spender ein - wobei zugleich auch noch die "Durchlaufzeit" pro Spender wesentlich länger ist aufgrund der aktuellen Maßnahmen zur Reduzierung von Ansteckungsmöglichkeiten. Was dann zur Konsequenz hat, dass viele Spender in der Warteschlange vor dem Gebäude z.T. mehr als eine Stunde vor Ende des Termins weggeschickt werden müssen, wie wir hier im Forum bereits mehrmals lesen konnten.

Vor diesem Hintergrund stellt sich mir die Frage, ob man nicht auch mal Doppel-Blutspendetermine an Wochenenden durchführen sollte.

Insbesondere in Großstädten dürfte die Anzahl potentieller Blutspender dafür groß genug sein. Man könnte das evtl. mit zwei Teams in zwei Schichten machen: z.B. am Samstag von 9:00 bis 14:00 Uhr und von 14:00 bis 19:00 Uhr. Oder man beginnt am am Samstag von 15:00 bis 20:00 Uhr und macht dann am Sonntag von 9:00 bis 14:00 Uhr weiter.

Dies hätte auch den Vorteil, dass man für zwei Spendetermine nur einmal die Arbeiten für Auf- und Abbau der Spendeeinrichtungen machen muss. Auch sollte es in größeren Städten aufgrund des aktuellen Veranstaltungsverbots derzeit kein Problem sein, eine geeignete große (Sport-)Halle für solche "Doppeltermine" zu buchen.

Mir ist natürlich klar, dass auch die Mitarbeiter der Blutspendedienste sowie die ehrenamtlichen Helfer nicht unbedingt von einer Wochenendarbeit begeistert sein dürften (und ich mich bei diesen nun womöglich unbeliebt mache mit meinem Vorschlag) - aber ungewöhnliche Zeiten erfordern nun mal oft auch ungewöhnliche Maßnahmen. Es wäre ja nur vorübergehend bis die Coronakrise uns wieder loslässt...

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Jörg R
Baden-Württemberg
14.04.2020, 12:59 Uhr

In Baden-Württemberg gibt's mehrere längerwöchig (glaub um die 2 Wochen) eingerichtete mobile Spendenzentren :)

Team Bayern
14.04.2020, 12:10 Uhr

Hallo zusammen,
danke für Eure Anregungen und Euer Engagement für die Blutspende!
Zum Schutz der Spender, ehrenamtlichen Helfer und Mitarbeiter werden sämtliche Terminlokale in Bayern derzeit in Bezug auf die Umsetzbarkeit infektionseindämmender Maßnahmen überprüft, sollten diese nicht ausreichend umsetzbar sein, bemühen wir uns um alternative Terminlokale. Gleichzeitig prüfen wir die Nutzung aktuell zur Verfügung stehender Räumlichkeiten, um diese ggf. kurzfristig als „Hot Spots“ bzw. „Pop Up“ Terminlokale zu nutzen. Hierzu liegt aktuell zunächst der Fokus auf Großstädten in Bayern, das Vorgehen kann aber natürlich perspektivisch auch auf weitere Standorte übertragen werden.
Zudem prüfen wir derzeit verschiedene Möglichkeiten, um die Kapazitätsplanung, flächendeckend zu optimieren, wie zum Beispiel den Einsatz eines Terminreservierungssystems für mobile Blutspendetermine. Blutspendetermine unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Zum Schutz für Spender sowie haupt- und ehrenamtliche Helfer werden bei den Blutspendeterminen umfangreiche zusätzliche infektionseindämmende Maßnahmen umgesetzt. Die Umsetzung dieser Maßnahmen hat höchste Priorität, sodass in einem nächsten Schritt eine systematisierte Kapazitätsplanung erfolgen kann.
Ich möchte Euch versichern, dass wir weiterhin unter Einsatz aller verfügbaren Kollegen und Ressourcen alles dafür geben, unseren bayernweiten Versorgungsauftrag sowie den Schutz unserer Spender, ehren- wie hauptamtlichen Helfer und Mitarbeiter zu gewährleisten.
Viele Grüße, Lisa vom BSD

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Werner Z
Bayern
14.04.2020, 11:02 Uhr

Servus Helmut, ich gebe dir da absolut recht, ein paar Standorte länger zu benutzen.
Wenn diese
a.) Geeignet sind
b.) Etwas zentral liegen
c.) Am besten mit Terminvereinbarung

Dann könnte man schon einiges erreichen.
Wenn z. B. für 4 Tage in Regensburg aufgebaut wird und jeder bekommt einen Termin zugeteilt, dann machen sich mehr Spender auf den Weg.
Denn dann fällt ja die Wartezeit weg und ich kann mehr Zeit in die Wegstrecke einplanen.
Sind nur ein paar Gedanken.
Bleibt gesund!

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