Aktueller Beitrag

In den "Mitteilungen des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit SARS-Coronavirus2"
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/AK_Blut/Stellungnahmen/download/COVID.pdf?__blob=publicationFile

habe ich einige Aussagen gefunden, die für uns BlutspenderInnen relevant sein dürften:

"Mittels Nukleinsäureamplifikationstechnik (NAT) wurde das Genom des Virus in wenigen Fällen bei Erkrankten, z.T. auch mit geringen Symptomen, auch im Blut nachgewiesen; ob dies mit einer Infektiosität verbunden ist, ist derzeit unklar. "

"Somit wird das Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 durch Transfusion von nicht-virusinaktivierten Blutkomponenten als sehr gering eingeschätzt."

"Blutkomponenten (Plasma zur Transfusion, Thrombozytenkonzentrate), die mit zugelassenen Verfahren zur Pathogenreduktion behandelt wurden, sind als unkritisch hinsichtlich einer Übertragung von SARS-CoV-2 anzusehen. Für Erythrozytenkonzentrate sind diese Verfahren derzeit nicht verfügbar."

"Eine Testung der Spenden ist aktuell nicht durchführbar und nicht sinnvoll, da die Wahrscheinlichkeit einer transfusionsassoziierten Infektion sehr gering ist und keine NAT-Testsysteme für ein Blutspende-Screening zur Verfügung stehen."

"Durch die SARS-CoV-2-Epidemie kann akut die Versorgung der Bevölkerung mit Blutkomponenten gefährdet sein, da zum einen Personal erkrankt oder in Absonderung sein kann und zum anderen Spenderinnen und Spender aus Sorge vor Infektionen nicht mehr zu den Spendeterminen kommen."

"Spenderinnen und Spender ohne Krankheitssymptome sollten weiterhin Blut und Plasma spenden."

"Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen bei Spendeterminen sowohl für Spenderinnen und Spender als auch für das Personal schließen eine besonders sorgfältige Hygiene ein."

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Elke F
Rheinland-Pfalz –

14.04.2020, 10:58 Uhr

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Naja. Es ist ja auch irgendwie logisch, dass das Virus im Falle einer Infektion im Blut angekommen muss. Sonst würde eine Immunität mittels der Antikörper (die ja im Blut vorhanden sind) gar keinen Sinn machen.
Zum Thema Übertragung über Blutprodukte kenne ich bisher nur schwammige Formulierungen wie "bisher nicht bekannt" oder "unwahrscheinlich" .