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Sharon G Nordrhein-Westfalen

5Vollblut
BISHER GESPENDET
11.10.2020, 12:45 Uhr

Hallo, zuerst wollte ich nichts schreiben, weil es ja nur ärgerlich war; aber mittlerweile fühle ich mich als bereitwillige Spenderin nicht ernst genommen. Am 23.09.2020 wollte ich in Siegburg Blut spenden. Dafür habe ich extra früher Feierabend gemacht und meine Schwester kam extra nach Siegburg (Fahrtkosten). Der Spendetermin ging von 12:30-16:00. Um kurz nach halb drei waren wir da und wurden weggeschickt, weil die vom DRK „heute schon genug haben“. Ich habe danach mit einer Freundin darüber geredet. Besagte Freundin arbeitet im Gesundheitswesen und berichtete fassungslos, dass sie bereits mehrere OPs absagen mussten, weil Blut fehlte. In den letzten Tagen kamen vermehrt Meldungen in den Nachrichten zu den fehlenden Blutkonserven. Für mich war dieser Termin der letzte den ich wahrnehmen konnte, da ich mir danach ein Tattoo habe stechen lassen. Ich finde es unfassbar, dass willige Spender nach knapp der Hälfte des Spendezeitraumes weggeschickt werden, obwohl dringend Blut benötigt wird!!!

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Niklas M
Niedersachsen
13.10.2020, 09:17 Uhr

Entschuldigen, gemeinsam einen neuen Termin suchen, Fahrtkosten erstatten ... und für die Zukunft die App erweitern um einen „Auslastungsstatus“.

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Peter A. B
Baden-Württemberg
12.10.2020, 16:33 Uhr

Hallo Sharon,
ich kann deinen Frust nur allzu gut verstehen und wäre ähnlich "angefressen" wie du. "Unfassbar" ist eine passende Formulierung für diese Konstellation, die du erlebt hast. Es tut mir sehr leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest (auch wenn ich ebenso wenig dafür kann wie das Entnahmeteam vor Ort).
Danke, dass du darüber hier berichtet hast - nur so kann sich etwas ändern!

Arne hat sehr zu Recht darauf hingewiesen, dass die aktuell leider entstehenden Engpässe und Einschränkungen auf keinen Fall zu Lasten den bereitwilligen Spender gehen dürfen. Der Blutspendedienst West ist hier ganz klar gefordert, sich um
- weitere Spendetermine
- alternative Standorte
- neue Entnahmeteams
zu kümmern. Zudem wäre m.E. hier eine Entschuldigung fällig.
Anscheinend ist noch nicht überall der Grundsatz angekommen, wonach es lange dauert, bis Vertrauen aufgebaut wird, aber dieses sehr schnell wieder zerstört werden kann.

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Eva W
Bayern
12.10.2020, 09:35 Uhr

Mir geht es mit der Terminvergabe in München genauso. Alle freigegebenen Termine sind innerhalb kürzester Zeit weg und dann bekomm ich immer wieder Mails, dass ich doch wieder zum Spenden kommen soll. Ja, würde ich ja machen, aber ich bekomme leider keinen Termin. Ich habe auch schon mal eine Mail ans DRK geschrieben, als Antwort kam nur, dass in München momentan alle Termine ausgebucht sind und es noch sonstwo im Umland Termine gäbe. Nee sorry, dann halt nicht.

Arne S
Niedersachsen
11.10.2020, 19:30 Uhr

Das sehe ich auch so, dass dem Team vor Ort kein Vorwurf zu machen ist. Vielmehr sehe ich das Problem bei der Organisation der Termine durch den jeweiligen Spendedienst. Es kann doch nicht sein, dass auf der einen Seite immer wieder darauf hingewiesen wird, dass es keine Blutkonserven mehr gibt und man doch bitte Bluspenden soll, aber auf der anderen Seite keine Möglichkeiten schafft diese auch zu leisten. Ich kann jetzt nur für den Bereich östliches Niedersachsen sprechen, aber hier stellen sich mir doch einige Fragen?
- warum gibt es WE keine Termine?
-warum gibt so gut wie keine Terminreservierung?
-Warum werden die Entnahmeteams, bei denen der Termin ausfällt nicht anderweitig eingesetzt (Schichtsystem)?
Mir ist schon klar, dass auf Grund der Pandemie nicht alles so läuft wie vorher, aber wie hier mit den Spendern umgegangen wird kann ich absolut nicht verstehen. Vorallem habe ich hier im Forum noch kein Statment von einem Spendedienst gelesen. Ich werde es mir in jetziger Zeit dreimal überlegen ob ich einen Spendentermin wahrnehme.

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Andrea-Esther C
Bayern
11.10.2020, 17:40 Uhr

Sicherlich ist es ärgerlich, Zeit und Fahrgeld zu investieren, und dann unverrichteter Dinge wieder abzuziehen. Andererseits ... die Leute vom Entnahmeteam haben auch alle nur zwei Hände. Aufgrund der Hygienebestimmungen kann nur eine gewisse Anzahl an Spendern gleichzeitig im Raum sein, und es steht nur ein gewisser Zeitraum zur Verfügung. Also muss nach einer gewissen Anzahl an Spendern der "Rest" abgewiesen werden. Mehr als arbeiten können die Mitarbeiter auch nicht ... und die Arbeit ist ja noch lang nicht getan, wenn der letzte Spender das Spendelokal verlässt. Dann muss noch alles desinfiziert und aufgeräumt werden, das Blut muss zur Weiterverarbeitung gebracht werden, es ist noch einiges an "Papierkram" zu tun ...

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Sissy K
Brandenburg
11.10.2020, 15:04 Uhr

Die Aufregung kann man verstehen. Aber man muss auch bedenken, dass die, die da arbeiten auch nur Menschen sind. Wenn nun mal schon alles voll ist leider, dann muss man das auch verstehen.

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