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Ludwig S Bayern

115Vollblut
BISHER GESPENDET
15.04.2021, 12:39 Uhr

Hallo liebe Blutspender,
sind wir die regelmäßig zum Blutspenden gehen nicht Systemrelevant?
Müssten die regelmäßigen Spender nicht schon lange geimpft sein?
Hier könnten die Leute (Politiker, Bürgermeister ...) die uns bei Ehrungen sagen wie toll sie es finden das wir spenden auch mal für uns was Gutes tun und uns in der Rangliste nach vorne setzen. Statt des feuchten Händedrucks und der kleinen Aufmerksamkeit.
Wir Blutspender sind gesund sonst wären sie ja keine und wenn man noch einen Beruf ausübt der nicht relevant ist, wird es mit der Impfung wohl 2022.

Zum Blutspenden werde ich, so es meine Gesundheit zulässt, weiterhin gehen
weil ich es gut finde.

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Team Bayern
16.04.2021, 15:54 Uhr

Hallo Herbert,
danke für Deinen Beitrag und Dein Engagement für die Blutspende!
Um einen Blutspendetermin wahrnehmen zu können, ist kein negativer Test auf eine Coronavirus-Infektion erforderlich. Seitens der zuständigen Richtliniengeber und Behörden wird das Wahrnehmen eines Blutspendetermins als nicht testpflichtig eingestuft, vergleichbar beispielsweise mit einem Arztbesuch.
An allen Eingängen der Blutspendelokale werden Plakate mit Checklisten ausgehängt, mit denen auftretende grippale oder Erkältungs-Symptomen bzw. Aufenthalte in Corona-Risikogebieten laut Robert Koch-Institut (RKI) abgefragt werden. Die Spenderinnen und Spender werden aufgefordert, das Spendelokal nur zu betreten, wenn alle Aussagen bestätigt werden können.
Blutspendetermine unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Umfangreiche infektionseindämmende Maßnahmen sowie die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen gewährleisten weiterhin einen hohen Schutz für Blutspenderinnen und Blutspender sowie haupt- wie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wir sind dankbar für die Flexibilität und die Disziplin von Spendenden und Helfenden, die gemeinsam die erforderlichen Anpassungen annehmen und mittragen.
Mit der großflächigen Einführung der verbindlichen Online-Terminreservierung für die Blutspende wurde eine weitere, entscheidende Sicherheits-Säule geschaffen. Die Termine werden entzerrt und Wartezeiten mit langen Schlangen vermieden. Dadurch gelingt es nun besser, die erforderlichen Abstände zwischen den Spendern sowie zwischen Spendenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Ehrenamt zu gewährleisten.
Alle Informationen zur Blutspende in Zeiten des Coronavirus findest Du hier: www.blutspendedienst.com/coronavirus.
Deiner Rückmeldung zu Menschenansammlungen ohne Abstand und nicht funktionierenden Messgeräten bei den Ärzten möchten wir gerne nachgehen. Es tut uns leid, dass Du hier offensichtlich keine gute Erfahrung gemacht hast - wir möchten Dein Feedback gerne an die zuständigen Kollegen weitergeben. Bitte lass uns wissen, auf welchen Blutspendetermin und welche Art von Messgeräte Du Dich beziehst.
Danke & viele Grüße,
Lisa vom BSD

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Christian S
Rheinland-Pfalz
16.04.2021, 15:02 Uhr

Hallo Ludwig,
als Blutspender sind wir keine Dienstleister ökonomisch gesehen und damit auch nicht systemrelevant.
Grüße aus der Pfalz

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Herbert Z
Bayern
16.04.2021, 13:26 Uhr

Ungeachtet ob Systemrelevant, ob Unverständnis zu z.T. angebrachte Kritik, ob Lebenswert bzw. Beachtungswert und Rangliste usw. könnte man vieles zu Covid und Blutspende anführen. Alle haben ein bischen Recht.
Für mich ist aber zur Zeit die Blutspende zu unsicher. Nach meinen Infos werden bei den Terminen am Eingang KEINE Schnelltest durchgeführt, nur ein bischen Fiebermessen. Trotz großer Räumlichkeiten kommt es bei den Terminen immer zu großeren Menschenansammlungen, ohne Abstand. Die Ärzte haben Messgeräte welche nicht funktionieren, aber dann doch sagen das die Messwerte in Ordnung sind.
Ich werde nicht mehr zu einem Spendetermin gehen, solange ich keine erste Covid-Impfung erhalten haben. Das ist mir zu unsicher. Ich soll nicht einkaufen, keine Menschen treffen, immer mit Maske das Haus verlassen (was alles auch richtig und wichtig ist!!!!), muss mir das dumme Geschwätz der Cocid- und Impfgegner anhören, ebenso auch das Nichtwissen der rechten und linken Parteien und auch die Unwissenheit vieler Politiker und dann soll man noch frohen Mutes zu Spendeveranstaltungen gehen. Da sollte man sich einmal etwas anderes Überlegen und den Spendern entgegen zu kommen (auch das BRK).

Team Bayern
16.04.2021, 09:22 Uhr

Hallo Ludwig,
danke für Deinen Beitrag und Dein Engagement für die Blutspende!

Die Reihenfolge der COVID-19-Impfungen ist in einer Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums festgelegt, die auf der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut (RKI) aufbaut. Eine Priorisierung ist notwendig, weil zunächst nicht ausreichend Impfstoff zu Verfügung steht, um alle Menschen zu impfen, die das wünschen. Mit Blick auf das Durchschnittalter der Blutspenderinnen und Blutspender in Bayern wäre das Bevorzugen Blutspendewilliger bei den COVID-19-Impfungen nicht mit der Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums in Einklang zu bringen.

Dass es uns offensichtlich bisher nicht gelungen ist, Dir unseren Dank und die Wertschätzung für Deinen, für Euren großartigen, selbstlosen Einsatz und das Engagement für die Blutspende Bayern zum Ausdruck zu bringen, tut mir sehr leid. Danke für Eure Zeit, für Eure Loyalität, für Euer Vertrauen - auch im Namen von Patientinnen und Patienten bayernweit!

@Werner Z:
Ich möchte Dir versichern, dass wir unter Einsatz aller verfügbaren Ressourcen daran arbeiten, unseren bayernweiten Versorgungsauftrag sowie den Schutz unserer Spendenden und ehren- wie hauptamtlichen Helfenden zu gewährleisten. Dass Du den Eindruck hast, dass Kreisverbände und Bereitschaften nicht ausreichend Unterstützung erhalten haben, tut mir leid. Bitte lass uns doch wissen, auf welche Kreisverbände bzw. Bereitschaften und welche Blutspendetermine sich Deine Rückmeldung bezieht, wir möchten das gerne an die zuständige Stelle weitergeben. Danke!

Viele Grüße, Lisa vom BSD

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Dietmar S
Berlin
15.04.2021, 21:43 Uhr

Hallo,
4% der Bevölkerung gehen regelmäßig Blut spenden. Darunter sind übrigens auch Rentner und Rentnerinnen.
Der erste Lockdown in 2020 hat viele Erstspender hervorgebracht. Sie wollten die Chance nutzen, bei aller herrschenden Unsichheit das Haus legal verlassen zu können.
Mein Arbeitgeber sieht alle Mitarbeiter als systemrelevant an. Ich sehe das anders zumal die Pandemie unsere Aufgabe fast unmöglich macht. Da fühle ich mich nicht systemrelevant.
Wären dann nicht auch die Politiker systemrelevant, die aktuell so viel Entscheidungen fällen müssen?

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Andrea-Esther C
Bayern
15.04.2021, 20:12 Uhr

"Thomas S
NORDRHEIN-WESTFALEN – 15.04.2021, 17:33 Uhr
Andrea -- Bitte nicht vergessen dass die unnützen Rentner auch meistens 45 Jahre für Rente gearbeitet haben. Leider meinen einige Blutspender immer wieder, sie wären die Retter der Welt. Es gibt auch noch ganz viele andere Menschen, die Gutes tun. Außer Blutspenden."

Lieber Thomas S., wenn du meinen Beitrag vollständig gelesen hättest, hättest du auch gelesen, dass ich sehr viel Respekt für Rentner habe, dass ich in einem Seniorenwohnheim ehrenamtlich, will heißen unentgeltlich, arbeite und dass ich von der Rente meines schwer behinderten Mannes lebe (der demnach wohl auch nicht systemrelevant wäre und nur "der Gesellschaft auf der Tasche liegt"). Der erste Satz meines Beitrags war provokant, sollte aber "nur" mal zum Nachdenken anregen.

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Thomas S
Nordrhein-Westfalen
15.04.2021, 17:33 Uhr

Andrea -- Bitte nicht vergessen dass die unnützen Rentner auch meistens 45 Jahre für Rente gearbeitet haben. Leider meinen einige Blutspender immer wieder, sie wären die Retter der Welt. Es gibt auch noch ganz viele andere Menschen, die Gutes tun. Außer Blutspenden.

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Christiane W
Sachsen
15.04.2021, 15:42 Uhr

Die Impfdosen reichen doch nicht mal für die aus Gruppe 1, da ja immer wieder neue Nebenwirkungen auftreten, Astra Zeneca ist aber bestimmt im Angebot

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Holger K
Baden-Württemberg
15.04.2021, 14:57 Uhr

Es gibt hierzulande niemanden und keine Berufsgruppe die nicht systemrelevant ist.
jede Berufsgruppe deswegen weil für die existierende zivile Gesellschaft alles voneinander abhängt. (selbst bergbau ist systemrelevant, denn ohne gibts keine metalle, damit keine Elektromotoren, damit keine beatmungsapparate, damit keine Intensivversorgung usw...)

derzeit wird eine Triage (bezogen auf Impfung) durchgeführt. das ist in der gesellschaft total akzeptiert. Triage ist ja nichts negatives auch wenn einige Politiker aus populistischen Gründen negativ bewerten.
Entscheidung wird anhand Menschenlebenverlust getroffen.
Also wer möglicherweise eher stirbt hat Vorrang.

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Werner Z
Bayern
15.04.2021, 13:48 Uhr

Ich würde mich für meine Spendebereitschaft nicht als systemrelevanter als so manch anderer bezeichnen.
Viele Menschen tragen ihren Teil für die Gemeinschaft bei.
Einzig was mir etwas gegen den Strich ging und immer noch geht, ist dass die Ortsgruppen bei der Planung in der Coronazeit allgemein oft alleine gelassen wurden und wir Spender das ausbaden mussten.
1. Zu lange Wartezeit im Außenbereich bei jedem Wetter (Regen, Schnee, - Temperatur usw.)
2. Nach einem Jahr funktioniert in Bayern teilweise die Terminreservierung nicht richtig.
3. Es kommt immer mal wieder zu größeren Menschenansammlungen im Innenbereich.
4. Lieblose Verköstigung
5. Wegfall kleiner Geschenke

Hier fehlt es gewaltig an der Wertschätzung der Politik an unseren Leistungen.
Aber trotzdem werde ich weiter Spenden um kranken Menschen zuhelfen.
Den diese Menschen wären froh, wenn sie nicht krank wären und in Ruhe auf einen Impftermin warten könnten so wie wir.
Also nix für ungut und bleibt gesund.

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Andrea-Esther C
Bayern
15.04.2021, 13:44 Uhr

So gesehen sind ... jetzt mal ganz zynisch ausgedrückt ... Rentner und Schwerbehinderte nicht systemrelevant. Im Gegenteil, die produzieren nicht mehr, die arbeiten nicht mehr, kassieren nur noch ihre Rente.

Das ist jetzt bitte nicht falsch zu verstehen - ich respektiere jeden Menschen, arbeite selber ehrenamtlich in einem Altenpflegeheim und finde, die Alten haben unseren Respekt verdient, sie haben "früher" sehr viel gearbeitet und uns damit unseren heutigen Lebensstandard ermöglicht. Ach ja, und ... mein Mann ist schwerbehindert und berufsunfähig. Und ich lebe von seiner Rente.

28
Thomas S
Nordrhein-Westfalen
15.04.2021, 13:16 Uhr

Ich arbeite in der Lebensmittelindustrie, nennt sich auch Systemrelevant. Für mich ist der Begriff sowieso Schwachsinn. Jeder Mensch der seinen Teil zur Gesellschaft beiträgt ist relevant. Von der Raumpflegerin, bis zum Chefarzt. Für mich gibt es da keinen Unterschied. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, und das eine funktioniert ohne dem anderen nicht. Also gleiches Recht für alle. Ich hasse immer diese menschliche Klasseneinteilung.

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