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Erhard G Nordrhein-Westfalen

36Vollblut
BISHER GESPENDET
15.11.2021, 18:12 Uhr

Hallo und guten Tag,kann es sein das durch Blutspenden der Impfschutz abnimmt?
Damit meine ich nicht nur die Coronna Impfung.
Bekommt ein nicht geimpfter meine Spende,ist er dann auch ein bisschen geimpft?

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Holger K
Baden-Württemberg
16.11.2021, 14:39 Uhr

nein.

zumal inzwischen ja festgestellt wurde, dass die Antiokörper nichtmal der wichtige teil des Impfschutzes sind.
entscheidend für dauerhaften Schutz sind ja die T-Zellen der Körperabwehr.

und bei Blutspende als solches gilt zu beachten:
die Bestandteile im Blut bedeuten für den Empfänger stets eine Zufuhr von körperfremdem Material. in etwas vergleichbar wie Organspende.

der Empfänger erfasst die fremden Gene und es kommt durchaus wie bei Organspende zu Abwehrreaktion. Bei Blut ist der Vorteil, dass dies schnell abgebaut wird und im gesunden Körper auch schnell innerhalb Wochen komplett erneuert ist. Es ist also nicht nötig wie etwa bei Spenderlunge dauerhaft die abwehrreaktion zu deaktivieren.

ABER: die genetisch fremden Teile habe eben keine Immunwirkung im Empfängerkörper und bilden dort auch keine Basis um eigene Abwehr zu erzeugen.
Impfung durch Blutspende klappt also nicht.

Team West
DRK-Blutspendedienst
16.11.2021, 13:49 Uhr

Hallo Erhard,
Aktuell erhalten immer mehr Menschen das Angebot, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen. Eine Blutspende ist generell vor und nach dieser Impfung problemlos möglich.
Gegen SARS-CoV-2 geimpfte Personen können weiterhin Vollblut, Plasma und Thrombozyten spenden, sofern sie die geltenden Zulassungskriterien erfüllen.

Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut (https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/haemovigilanz/guidelines-empfehlungen/guidelines-empfehlungen-node.html) grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Wir empfehlen allerdings rein vorsorglich, einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

Bezüglich einer SARS-CoV-2-Impfung nach der Blutspende gibt es keine Vorschriften oder Empfehlungen hinsichtlich eines einzuhaltenden Mindestabstands. Wer sich nach der Blutspende fit fühlt, kann im Anschluss einen Impftermin wahrnehmen.

Der Blutverlust durch Blutspenden führt nicht zu einer schlechteren Wirkung der SARS-COV-2-Impfung. Der Antikörperverlust ist minimal, die Langzeitimmunität über die Gedächtniszellen wird dadurch nicht beeinflusst.

"Gegen SARS-CoV-2 geimpfte Personen können weiterhin bedenkenlos Vollblut, Plasma und Thrombozyten spenden, sofern sie die geltenden Zulassungskriterien erfüllen", erklärt der Sprecher des Blutspendedienstes des Roten Kreuzes, Patric Nohe, gegenüber ZDFheute. Der Erhalt von Blutpräparaten einer gegen SARS-CoV-2 geimpften Person sei laut Paul-Ehrlich-Institut unbedenklich.
Demnach habe die Impfung des Spenders keinerlei Auswirkung auf den Transfusionsempfänger. Verimpfte oder in Folge einer SARS-CoV-2-Impfung gebildete Spike-Proteine könnten höchstens kurzfristig, jedoch nur in geringer und für den Organismus eines Transfusionsempfängers nicht wirksamer Menge, vorhanden sein.
Lieb Grüße vom BSD West

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Andrea-Esther C
Bayern
15.11.2021, 18:24 Uhr

Nein, die Blutspende wirkt sich nicht auf den Impfschutz aus und Nein, der Impfschutz ist nicht durch Blut übertragbar.

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Jörg R
Baden-Württemberg
15.11.2021, 18:22 Uhr

Nein, da der Körper bzw. das Immunsystem nicht ständig ein ganzes "Antikörperarsenal" vorhält, sondern im Bedarfsfall frisch durch die Gedächtniszellen angeregt bildet. So mal äußerst vereinfacht dargelegt.

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