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Anneli F Baden-Württemberg

6Vollblut
BISHER GESPENDET
24.09.2022, 14:42 Uhr

Hallo,
Mal eine Frage: Da der Blutspendedienst ja für jedes Bundesland separat organisiert ist und deshalb auch auf dem Blutspendeausweis das Bundesland drauf steht - gibt das irgendwelche Probleme, wenn man mal in einem anderen Bundesland spenden will, weil man da einen längeren Aufenthalt hat oder umgezogen ist? Oder ist das letztlich völlig egal?
Sicher hat das schon irgendwer ausprobiert und kann mir das aus Erfahrung beantworden :)
Danke!

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Wolfgang S
Rheinland-Pfalz
24.09.2022, 23:12 Uhr

Da ich regelmäßig an der Anmeldung bei Blutspendeterminen sitze, kann ich dazu etwas sagen. Es soll so sein, dass institutsfremde Spendeausweise auch bei anderen DRK-Blutspendediensten eingelesen werden können. Das klappt aber nicht bei jedem, bei Bw/Hessen und Bayern hat das schon funktioniert, erfordert aber zusätzliche Schritte. Es klappt aber nicht immer. Dazu kommt, dass eine neue Spendernummer vergeben wird, die Daten aber verfügbar sind. Ideal finde ich das nicht, es sollte m.E. tatsächlich so sein, dass ich mit jedem Ausweis bei jedem DRK-Blutspendedienst mit meinen gespeicherten Daten aufgerufen werden kann und auch die Anzahl der Spenden danach richtig sind. Davon sind wir aber anscheinend noch weit weg, da jeder BSD eine eigene Datenbank führt. Ideal wäre eine gemeinsame für alle.

Michael H
Hessen
24.09.2022, 21:06 Uhr

Omannomann, dann muss ich ja wieder nach Rheinland-Pfalz rübermachen, um mein Plasma loszueisen. Gehe ja gerne rüber, aber jetzt kriegt das was zwanghaftes. Das Leben ist eines der härtesten und endet meistens tödlich. Macht nix - auf nach RLP zur Plasmaenteisung! 17.10. umbuchen...

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Anneli F
Baden-Württemberg
24.09.2022, 19:01 Uhr

@Michael O und @Thomas M
Vielen Dank, das war wirklich hilfreich. Davon habe ich ja noch nie etwas gelesen und ich habe viel über die Blutspende nachgelesen. Aber um so interessanter!

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Thomas M
Nordrhein-Westfalen
24.09.2022, 18:36 Uhr

Für mich bedeutet das, dass ich nach meiner Erstspende die nächste Vollblut-Spende möglichst zum nächsten erlaubten Termin leiste, damit das Plasma aus der ersten auch und bald verwendet werden kann. Andere medizinische Maßnahmen werden ich deshalb – soweit möglich und vertretbar – bis nach dem Spendetermin zurückstellen, natürlich in Absprache mit den zuständigen Ärzten.

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Thomas M
Nordrhein-Westfalen
24.09.2022, 18:31 Uhr

@Anneli F

Aus den Infos der UKM Blutspende zur Plasmaspende:

Das Blutplasma wird nach der Spende tiefgefroren und einer Sicherheitsquarantäne von 4 Monaten unterzogen. Das bedeutet, dass das Plasma erst für die Gabe an unsere Patient*innen freigegeben wird, wenn Sie nach dieser Zeit erneut zu einer Spende oder Untersuchung kommen und ein zweiter unauffälliger Infektionsstatus vorliegt.
Aus diesem Grund ist es für uns auch sehr wichtig, dass Sie dauerhaft und möglichst regelmäßig zur Spende kommen. Plasma, das nicht innerhalb von einem Jahr freigegeben wird, können wir aus Sicherheitsgründen leider nicht verwenden.

Quelle: https://ukm-blutspende.de/blutplasmaspende

Beim BSD West (meine Region) habe ich auf der Website entsprechende leicht verständliche Infos leider nicht gefunden.

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Michael O
Baden-Württemberg
24.09.2022, 18:15 Uhr

Hallo Anneli, es geht darum für den Empfänger möglichst sichere Konserven zu bieten. Bei den Thrombos und den roten Blutkörperchen geht das nicht, weil die wenige Tage bis 4 Wochen haltbar sind und der Mindestabstand bekanntlich bei 56 Tagen liegt. Das Plasma ist eingefroren über 1 oder sogar 2 Jahre haltbar. Darum wird gewartet bis eine neue Spende untersucht wurde um dann das Plasma aus der vorherigen freizugeben. Weil es 6 eigenständige Firmen sind und den damit verbundenen Datenschutz funktioniert dies leider nicht.

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Reiner S
Sachsen
24.09.2022, 16:59 Uhr

Es ist völlig egal wo Du spendest.
Spenden kannst Du überall in Deutschland.
Schließlich ist das ein freies Land.

Allerdings tun sich die einzelnen Spendedienste schwer den bundeseinheitlichen Blutspendeausweis (als solcher wurde er erfunden und eingeführt!) anderer Blutpendedienste so ohne weiteres zu akzeptieren.
Da wird immer ein Herr Datenschutz vorgeschoben.

Zum Spenden braucht man nur den Personalausweis! Ein Blutspendeausweis schadet nicht, bringt aber nicht viel wenn man bei anderen Diensten spendet.

Wir können halt in D gar nix mehr und wenn wir was bringen dann haben wir eine Regelung die das untersagt....

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Anneli F
Baden-Württemberg
24.09.2022, 16:58 Uhr

Vielen Dank. Das mit den Blutbestandteilen, die deswegen nicht freigegeben werden dürfen, leuchtet mir allerdings nicht ganz ein. Woran liegt das denn? Weißt du das oder jemand anders?

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Michael O
Baden-Württemberg
24.09.2022, 16:12 Uhr

Nicht jedes Bundesland hat seine eigene Organisation, es sind "nur" 6 Hoheitsgebiete. Bei uns zB BaWü / Hessen und spenden im Nachbarbundesland kein Problem (vorgenannte). Anders ist das mit den anderen 5 Gebieten. Da kann man zwar auch spenden, wird aber oft als Erstspender registriert mit neuem Ausweis (wenn es den noch gibt). Hinzu kommt das die Spenden manuell "Zuhause" gemeldet werden müssen damit die Anzahl wieder stimmt (wer darauf Wert legt). Ungünstiger ist allerdings das die Hoheitsgebiete untereinander getrennt sind, das Blutbestandteile nicht freigegeben werden (in dem Fall das Plasma) wenn es bei einer Einzelspende bleibt. Was mich persönlich daran hindert in Karlsruhe über den Rhein zu fahren. Um die Hälfte wegzuschmeissen ist mir die Spende zu Schade.

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