Aktueller Beitrag

43

Stefanie T Baden-Württemberg

43Vollblut
BISHER GESPENDET
13.12.2023, 21:29 Uhr

Hallo zusammen, heute habe ich leider schlechte Erfahrungen bei meiner 44. Spende gemacht.

Ich hatte vor einem Jahr eine gutartigen Tumor, der operativ entfernt wurde. Im Sommer habe ich bei der Hotline angerufen und mich erkundigt, was es zu beachten gibt. Ich habe den Befund Dabei wiedergegeben und vorgelesen. Man sagte mir, ich könne nach sechs Monaten wieder spenden.
Heute, ein Jahr nach der OP komme ich zur Blutspende und werde von der zuständigen ärztlichen Leitung abgewiesen, weil ich kein Attest dabei hatte. Ich habe mich entschuldigt und gesagt, dass es mir leid tut, aber das hat man mir an der Hotline nicht gesagt.
Die Dame war leider sehr unfreundlich Und hat über die Hotline geschimpft und gleichzeitig mich kritisiert, warum ich da bin, es könne ja jeder kommen und sagen, der Tumor war gutartig.
Ich bin wirklich sehr irritiert, zumal sie mich als Spenderin sofort dauerhaft gesperrt hat und mich nun an meinen Hausarzt verwiesen hat.

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe völliges Verständnis, dass sie mich zurückgestellt hat, dass sie nun mal die Vorschriften, auch wenn das mit der Hotline unglücklich war. Die Art und Weise, wie die Dame mit mir gesprochen hat, war allerdings mehr als grenzwertig Und ich stelle mir wirklich die Frage, ob ich weiterhin spenden möchte.

Hat jemand Erfahrung von euch, ist es ein großer Aufwand, die Spende mit dem Attest aufzuheben oder geht das relativ unkompliziert?

0
0
6
0
4
Team BaWü-Hessen
DRK-Blutspendedienst
15.12.2023, 11:38 Uhr

Hallo Stefanie, wir entschuldigen wir uns für diese schlechte Erfahrung. Aber wir sind froh, dass du dich gemeldet hast und werden dies mit den Mitarbeiter*innen der Hotline intern besprechen. Bitte wende dich nochmal an die Hotline unter 0800-1194911 und lass das weitere Vorgehen mitteilen.

43
Stefanie T
Baden-Württemberg
14.12.2023, 14:55 Uhr

Vielen Dank Euch :-)

146
Michael O
Baden-Württemberg
14.12.2023, 14:49 Uhr

Ich würde eine Attestkopie beim zuständigen DRK einschicken zB. per Fax und die Antwort abwarten. Wenn dann drauf steht sie dürfen dann ist das so.

Meist steht dann: Attest bekannt zur Zeit Spendefähig und Arztaugust...

Nicole D
Niedersachsen
14.12.2023, 11:41 Uhr

Wolfgang, natürlich entscheidet ein Arzt über die Spendetauglichkeit, nichts anderes sage ich.

Dennoch ist die Teamleitung daran interessiert, wenn Ärzte z.B. übergriffig und schlicht auch einfach nicht up-to-date sind.

108
Wolfgang S
Rheinland-Pfalz
13.12.2023, 23:27 Uhr

Die Teamleitung des Entnahmeteams hat keinerlei fachliche Befugnisse gegenüber dem Spendearzt, sondern ist „nur“ für den ordnungsgemäßen Ablauf des Spendetermins verantwortlich. Es gibt sehr wohl beim Blutspendedienst „fachliche Vorgesetzte“ - aber beim Termin hat der anwesende Spendearzt das Sagen bezüglich der Spendefähigkeit.

Die Uniklinik Bonn schreibt auf ihrer Website zu deiner Thematik: „ Bei Krebs oder einem bösartigen Tumor besteht nach gestellter Diagnose eine lebenslange Dauersperre zur Blutspende. Bei gutartigen Tumorformen können Sie -ggf. Blut spenden. Über die Spendetauglichkeit entscheidet unser ärztliches Fachpersonal nach Vorstellung im ärztlichen Gespräch.“

Das sollte auch für die DRK-Blutspendedienste gelten.

Bring bitte zum nächsten Termin deine Befunde mit und kläre das mit dem Spendearzt vor Ort. Vielleicht wird ja die dauerhafte Sperre aufgehoben und du darfst wieder spenden.

Nicole D
Niedersachsen
13.12.2023, 22:45 Uhr

Moin Stefanie, ein Attest musste ich noch nie abgeben nach diversen kleinen oder größeren OPs, zumal man ja auch freiwillig wahrheitsgemäß angibt, dass man diese hatte.

Allerdings hatte ich bei ausgerechnet meiner ersten Spende auch relativ große Probleme mit dem Arzt. Dieser ließ mich entsprechend zweifeln, ob ich überhaupt Blutspenden möchte!
An der Stelle half mir mein persönlicher Telefonjoker weiter, der mich ja auch zum Spenden 'getrieben' hatte, immerhin saß ich abseits heulend auf einer Treppe und musste aufgebaut werden.
"Frage mal einfach Jemanden (der Helfer) bzw. die nächste Station nach der Teamleitung, die hat für die gesamte Spendeaktion die Kappe auf".
Zumindest hier beim NSTOB sind dieses Mitarbeiter/innen des DRKs. Die Ärzte und Ärztinnen sind auch nur Honorarkräfte für einzelne Termine. Sie entscheiden zwar über die jeweilige Spendefähigkeit, unterliegen aber meines Wissens dennoch den Teamleitungen!

Und die Teamleitung hatte Interesse an meinem Problem, hörte mir zu und überließ es am Ende natürlich mir, ob ich Spenderin werden wollte oder (an dem Tag) doch nicht.
Und ich denke sie hätte sich vor Ort auch für Dein Problem interessiert, widersprüchliche Auskunft von Hotline und Arzt, sowie den ärztlichen Umgang mit Dir, wenngleich sie an der Entscheidung 'nicht spendefähig' sicherlich nichts hätte drehen können.

Auch Teamleitungen an weiteren Terminen habe ich bislang immer als freundliche, dem Spender zugewandte und konstruktive Menschen kennenlernen dürfen, wenn auch mehr zufällig und meist ohne Probleme.

90
Andreas G
Bayern
13.12.2023, 21:51 Uhr

Der Ton macht hier immer noch die Musik, so kann man nicht mit spendewilligen Leuten umgehen

Start Terminsuche Forum