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Thema:
Gesundheit & Spendefähigkeit
Ich hätte da mal ne Frage: Geht man Blutspenden weil man helfen möchte, oder um sich den Bauch voll zu schlagen? Klar ist es nett wenn ein kleiner Snack angeboten wird, aber es sollte doch nicht im Vordergrund stehen.
Bayern –
Ich gehe spenden, nachdem mir aufgrund der Erkrankung meiner Mutter bewusst wurde, wie viele Menschen (z. B. Chemo Patienten) auf Blutspenden angewiesen sind. Davor wusste ich das nicht. Ich dachte immer das Bluttransfusionen nur benötigt werden wenn jemand viel Blut verloren hat. Meine Mutter hatte das Pech das sie eine seltene Blutgruppe hat und es deswegen sehr schwierig war für Sie Bluttransfusionen zu bekommen. Zwei mal innerhalb von 6 Monaten wäre sie deswegen fast gestorben.
Ich möchte damit etwas zurückgeben und mich damit bedanken.
Niedersachsen –
Ich gehe zum Spenden, damit das Blut für Behandlungen und Notfälle verwendet werden kann. Von meiner Meinung gibt es sicherlich Abweichungen, doch kleiner Snack oder Getränke nach der Spende finde ich durchaus sinnvoll. Vielleicht dienen sie sogar für manche überhaupt erst als Anreiz? Das ist mir aber egal und ich rege mich auch nicht über jene Menschen auf.
Bei mir steht definitiv das Geben der Blutspende im Vordergrund, oft nehme ich gar nicht am Imbiss Teil (weil z.b das gemeinsame Abendessen mit Familie Zuhause bevorsteht).
Einmal gab es am Spendeort leckere Salate, da habe ich mich tatsächlich hingesetzt und auch geluncht, da sich ein tolles Gespräch mit am Tisch mit anderen Spendern entwickelt hatte. Ich finde, da sollte einem dann auch kein schlechtes Gewissen gemacht werden.
Nordrhein-Westfalen –
Hallo....ich habe schon über Hundert Spenden.
Aber ich finde ein gutes Essen hinterher sollte schon sein.
Denn das DRK macht es auch nicht aus Nächstenliebe....sondern verdienen gutes Geld mit unserem Blut.
Auch finde ich die Zugaben die man bekommt lächerlich.
Da muss man sich nicht wundern das so wenig Spenden gehen.....
Baden-Württemberg –
Hallo Anja,
Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich gehe Blut spenden um anderen zu helfen und meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun und ja ich geb's zu, mir macht es Spaß Blut zu spenden, für mich ist das Essen danach eine freundliche Aufmerksamkeit.
Dennoch finde ich es sehr wichtig das etwas zu essen angeboten wird, wenn auch nur ne Kleinigkeit und so ein Kaffee nach der Spende hat auch was um sich noch ein kleines bisschen die Zeit zu vertreiben bis man wieder Auto fahren darf, ja, ich komme gerade im Winter fast nur mit dem Auto zur Spende, weil die Wege sehr lang sind.
Und der kleine Imbiss nach der Spende ist wichtig, weil so eine Blutspende halt gut und gerne 3500 bis 4000 Kalorien verbraucht, das sollte man nicht vergessen... außerdem hält man mit leckerem Essen die Spender bei Laune.
Ein Arbeitskollege von mir kommt aus Kasachstan. Dort gab es nach der Blutspende grundsätzlich ein großzügiges Mittagessen, und noch einige Flaschen Bier als Geschenk obendrauf, außerdem erhielt man in Kasachstan fürs Blutspenden, also für jede Spende, zwei extra Urlaubstage vom Arbeitgeber, was doch auch ein schöner Anreiz ist.
Meine Sicht ist die, das man die Blutspender ein klein wenig über leckeres Essen und Kaffee belohnen sollte, umso lieber kommen die Leute wieder und um so besser ist die Spendenbereitschaft.
Und selbst wenn mal einer nur Blut spendet um sich den Bauch voll zu schlagen, na und? Er hat Blut gespendet und damit ein Leben gerettet.
Liebe Grüße Simon
Bayern –
Bei uns gibts zum Großteil eh nur 1 Wurstsemmel Alternative Käsesemmel und ein Billig Getränk zum mitnehmen.
Wenn man das als Bauch vollschlagen sieht bitte gern.
Dann kannst du es gerne stehen lassen.
Ich geh seit ca. 10 Jahren zum Spenden.
Versuche auf 4 Spenden im Jahr zu kommen ( wenn mich nix ausbremst).
Fahre auch mal 20 km einfach damit ich falls nicht klappt noch weitere Möglichkeiten habe.
Niedersachsen –
Es ist wichtig nach dem Spenden gut zu essen und zu trinken bevor man sich wieder auf dem Weg macht. Oder soll man sich seine Stärkung etwa noch selber mitbringen? Mag sein das der ein oder andere da mal übertreibt, aber die Verpflegung jetzt gleich in Frage zu stellen, ist doch wieder echt übertrieben.
Hessen –
Na ja Bauch voll schlagen, finde ich angesichts des kleinen Säckchens übertrieben. Ich denke jeder hat seine eigenen Motive, bei mir ist es zum einen der Beitrag damit Leben retten zu können und zum anderen der Gesundheits Aspekt für mich. Eine Win-Win Aktion
Rheinland-Pfalz –
"Geht man Blutspenden weil" ist mir zu einfach gefragt. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie auch die Umstände dafür sehr unterschiedlich sind (Freizeit, Zeitaufwand, Anfahrt) und natürlich die Charme der Blutspender. Ich hoffe ich konnte dir mit dieser allgemeinen Antwort helfen.
Baden-Württemberg –
Gegenfrage an die Beitragseröffnerin:
gibt es im Leben nur schwarz oder weiß?
Dann sollte eher eine übergeordnete Verhaltensweise betrachtet werden:
- gehe regelmäßig zur
Blutspende (ca.
3% der Bevölkerung)
- gehe nicht zur
Blutspende, obwohl
ich es gesundheitlich
könnte
Baden-Württemberg –
Andrea-Esther ich kann Dir nur zustimmen. Ich muss sagen,bei uns gibt es im Kreis immer lecker Essen und ich hab zum Glück keine Allergien.
Bayern –
Diese Frage geistert seit ein paar Stunden durch meinen Kopf und ... ja, ich fühle mich angegriffen und verletzt dadurch. Niemand schlägt sich nach der Spende den Bauch voll - das empfinde ich als verletzend, es impliziert, dass man sich nur zum "vollfressen" zum Spendelokal begibt und sich voll stopft, bis man den obersten Hosenknopf aufmachen muss. Eine belegte Semmel oder ein Stück Kuchen und dazu ein Glas Cola, Milch oder Kaffee dagegen ist "ein kleiner Imbiss", eine Aufmerksamkeit vom Roten Kreuz, ein Dankeschön, und viel mehr erwartet wohl auch niemand. Allergiker wie ich erwarten schon gar nicht, dass auf spezielle Bedürfnisse eingegangen wird. Mir genügt ein Glas Milch - der Preis dafür bewegt sich im Cent-Bereich. Wenn man dem die Einnahmen durch den Verkauf von Blutprodukten gegenüberstellt, kommt immer noch eine Menge rum für das Rote Kreuz. Und gerade langjährige Spender, die bereits im oberen zweistelligen oder sogar im dreistelligen Bereich gespendet haben, verletzt eine solche Unterstellung sicher maßlos.
Nordrhein-Westfalen –
Ich gehe in erster Linie, weil ich gerne helfe und es mir ja nicht weh tut. Essen danach ist ein nettes Gimmick, aber ich nehm auch nur das Goodie und eine Tasse Kaffee.
Baden-Württemberg –
War gestern spenden. Der Flammkuchen (Dünnele) war frisch und genießbar. Es gab sogar ne Apfelschorle. Das war schon gaaanz anders.
Also ich meide Orte wo ich unfreundlich behandelt oder lieblos abgefertigt worden bin. Ein Geschäft, vollen Bauch, Bereicherung nach einer Spende erwarte ich nicht. Bissle Anerkennung schon
Baden-Württemberg –
Trotzdem genieße ich nach der Spende eine minimale Atmosphäre und essbar sollte der snack sein. Nicht immer war das so, und erst seit Corona wurde das so....
Nordrhein-Westfalen –
Es macht immer Sinn, Spender bei Laune zu halten, denn wenn man gerne kommt, vergisst man auch den Termin nicht so schnell. Ich bekomme oft auch die Andere Seite zu hören, dass das DRK die Blutspenden ausnutzt um sich selbst zu bereichern und sich teure Paläste bauen. Diese Sichtweise finde ich auch etwas einseitig. Am Besten ist immer eine Win - Win Situation: Die Spender gehen gut gelaunt nach Hause wenn sie ihr Kläfchen bei Kaffee und Brötchen (vieleicht auch mit Bockwurst) gehalten haben und das DRK kann sich an den zahlreichen Spenden erfreuen.
Bayern –
Ich hätte da auch mal ne Frage: Was willst du mit deiner Frage bezwecken?
Ich verstehe deine Frage als indirekte Kritik an den Spendern, die sich eine "bessere Versorgung" nach der Spende wünschen würden und dies zB hier, auch mitteilen.
Aktuell wird wieder mal über leere Spenderliegen geklagt. Vlt liegt es ja auch an der Wertschätzung der Spender, dass viele keine Lust mehr zum Blutspenden haben.
Ich persönlich finde, dass ein "angemessener" Snack/Imbiss oä auch eine Wertschätzung oder Danksagung dem Spender gegenüber darstellt.
Da es bei der Blutspende bei uns aktuell Nichts zum Bauchvollschlagen gibt, geh ich halt Blutspenden, um zu Helfen.
(Das ist eine ironische Antwort....bevor wieder einige hier Schnappatmung bekommen).
Ich geh seit 30 Jahren zum Blutspenden. In dieser Zeit hat sich sehr viel verändert. Dass es mal noch ne Cola gab ist schon sehr lange her. Das es was 'Ordentliches' zu Essen gab, auch. Vom Spenden Abgehalten hat es mich nicht.
Vlt siehst du es in ein paar Jahren/Jahrzehnten des Blutspendens auch etwas anders als heute. Viel Erfolg und weiterhin die Gesundheit, um noch viele Male Spenden gehen zu können.
Baden-Württemberg –
Ich schrieb es bereits mehrfach: Normal ist es, das derjenige, der einen wichtigen oder sogar lebenswichtigen Rohstoff für Medikamente liefert, dafür bezahlt wird. Sehr gut bezahlt wird.
Wir als Blutspender sind so nett und erlauben es dem Roten Kreuz, die Einnahmen aus dem Verkauf des Blutes für sich selbst einzustecken. Kann man machen. Ist extremst nett.
Beantwortet das deine eigentliche Frage?
Sachsen –
Helfen
Nordrhein-Westfalen –
Ich gehe in erster Linie um zu Helfen ,bin gleichzeitig auch Plasmaspende.
Wenn man anschließend noch Getränke oder Snacks bekommt , finde ich es sehr schön aber nicht Pflicht.
Baden-Württemberg –
das Rahmenprogramm ist elementarer Bestandteil der Spendeveranstaltung.
dies sollte sogar noch erweitert werden - ich stelle mir da Zusammenarbeit mit anderen Vereinen oder kommerziellen Dienstleistern vor (Musikverein, Musikkapelle undFeuerwehr, Supermarkt, Imbissbude Eisdiele oder Metzger und Bäcker)
das kann dann frei zugänglich für jeden sein, (Angebot dann für Nichtspender gegen Bezahlung)
ist mehrfach eine win-win Situation
es werden mehr Menschen kommen - evtl. dann mehr Anmeldungen zur Spende bei der nächsten Veranstaltung
die Organisation ist verteilt - für jede Gruppe bedeutet das weniger Aufwand
die Kosten sinken enorm etwa für Festzelt oder Halle usw.
es entsteht ein Gruppengefühl der Blutspender
ich meide seit langer Zeit Spendeorte bei denen mir aus Erfahrung bekannt ist dass dort am Rahmenprogramm mutwillig gespart wird.
ist auch eine win-win-Situation.
ich erspare mir den Aufwand dort zu spenden
der Spendeveranstalter vor Ort erspart sich die Mühe zu viele Blutspenden durchführen zu müssen. Denn das ist ja der Grund für
das nicht mehr angebotene Rahmenprogramm.
Bayern –
Natürlich spendet man Blut, um Blut zu spenden und damit Leben retten zu helfen. Aber ... in den letzten Jahrzehnten warb das Rote Kreuz immer mit "leckerem Imbiss" oder "warmer Mahlzeit" - auch jetzt heißt es bei jedem Termin, dass man sich auf einen "leckeren Imbiss" oder ein "leckeres Lunchpaket" nach der Spende freuen soll. Und ich finde, was man verspricht, sollte man auch halten - das bringt man schon kleinen Kindern bei. Wenn dieser "leckere Imbiss" aber dann alles andere als appetitlich aussieht oder in dem "leckeren Lunchpaket" nur lieblos zusammengestelltes Zeug ist, dann ... darf man durchaus enttäuscht sein.
Klar, manche können es sich leisten, die Fahrt zum Spendelokal und zurück zu machen (das ist für nicht wenige eine Strecke von 20 Kilometern und mehr, das kostet Zeit und Geld) und dann auch großzügig auf Imbiss oder Lunchpaket zu verzichten, aber ... man möchte doch auch wertgeschätzt werden. Und 'ne Dose Hering in Tomatensoße vom Discounter oder halb vertrocknete Semmeln mit sich biegenden Käsescheiben sind weder lecker noch zeugt es von besonderer Wertschätzung.
Niedersachsen –
Wichtig ist doch, aus welchem Grund DU Blut spendest. Aber für den einen oder anderen, der nichts in die Suppe zu krümeln hat, ist das Essen natürlich ein Ansporn.
Rheinland-Pfalz –
Woher aus RLP kommst du
Rheinland-Pfalz –
Wenn man Blutspenden geht muss man danach was essen wegen Kreislauf klar gibt es dann welche die des ausnutzen aber nicht jeder nutzt es dann aus
Baden-Württemberg –
Hallo Anja, ich komme über die Kreisgrenzen hinaus mit meinen Blutspenden und treffe auf unterschiedliche Verpflegung für die Blutspender. Meine Oma hat schon gesagt Liebe geht durch den Magen. Und die Gemeinschaft beim Essen Smalltalk etc stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Und dem Kreislauf tut's auch gutes.
Ich persönlich finde es eine tolle Geste
Und sowas bleibt hängen ️🩸
Niedersachsen –
Imbiss? Den gibt es hier seit 2-3 Jahren nicht mehr, da es keine ehrenamtlichen Helfer vor Ort gibt, die sich darum kümmern.
Es gibt einen Apfel oder gespendete (Weihnachts-) Süßigkeiten aus dem örtlichen Supermarkt.
Niedersachsen –
Hallo Anja. Ich finde, Heino M. hat das schon richtig erklärt! Gute Verpflegung nach der Spende wirkt auf manche Spender wie ein Magnet. Nicht wenige kommen auch aus Nachbargemeinden! Ein wichtiger Aspekt ist nicht ausser acht zu lassen. Der Spender bleibt wärend er das Essen einnimmt, länger unter Kontrolle des Arztes, der bei Kreislaufproblemen noch eingreifen kann. Das bedeutet, der Spender wird gehindert, sofort nach der Spende am Straßenverkehr teilzunehmen...!
Die meisten Spender haben nach der Spende ohnehin nicht den größten Appetit und sind mit 2 Brötchen, etwas Salat und einer Tasse Kaffee zufrieden. Viel wichtiger ist die Qualität der angebotenen Speisen!!!
Nach meiner langjährigen Erfahrung ist die Vielfalt und Qualität der angebotenen Speisen und Getränke in Dörfern und Kleinstädten am besten.
Probiere es mal selber aus.l.G. Claus ️
Baden-Württemberg –
Auch ich gehe zum Spenden um zu helfen. Aber das zusammensitzen bei einem Imbiss oder Kaffee und Kuchen gehört irgendwie dazu. Aber wer das nicht möchte und gleich wieder weiter will,kann das ja gerne machen. Ich finde es aber nicht schön ,andere die das gesellige mögen ,dafür zu verurteilen.