Aktueller Beitrag

Hallo zusammen,
danke für Deinen Beitrag, Helmut, und Eure Kommentare, sowie Euer treues Engagement für die Blutspende!

Trotz des gemeinsamen Dachverbandes innerhalb des DRK sind die Rot-Kreuz-Blutspendedienste jeweils eigenständige pharmazeutische Unternehmen, die - im Rahmen des Transfusionsgesetzes, sowie der Hämotherapie-Richtlinien - eigene Zulassungskriterien für die Blutspende festlegen bzw. Testverfahren einsetzen. Bitte berücksichtigt also, dass wir vom Blutspendedienst des BRK an dieser Stelle ausschließlich Bezug auf die aktuellen Zulassungskriterien für die Blutspende in Bayern nehmen können.

Nach Aufenthalten in bestimmten Regionen weltweit, aber auch innerhalb Deutschlands, gelten aufgrund verschiedener Infektionsrisiken Wartezeiten bis zur nächsten Blutspende. Infektionsrisiken bestehen beispielsweise für Malaria, das West-Nil-Virus, das Chikungunya-Virus, das Zika-Virus oder MERS. Abhängig von Destination, Aufenthaltsdauer und Jahreszeit reichen diese Wartezeiten von vier Wochen bis zu sechs Monaten ab Rückkehr.

Da das Paul-Ehrlich-Institut mit Bezug auf das European Centre for Disease Prevention and Control mittlerweile auch innerhalb Deutschlands Risikogebiete für eine Infektion mit dem West-Nil-Virus meldet und eine Testung auf das West-Nil-Virus aufgrund der derzeit insgesamt geringen Reiseaktivität nicht durchgeführt wird, werden Spendewillige bis auf Weiteres für 4 Wochen von der Blutspende zurückgestellt, wenn sie sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, im Zeitraum 02.06.2020 bis 28.12.2020 in folgenden Destinationen innerhalb Deutschlands aufgehalten haben: Berlin, die Stadt Leipzig, den Landkreis Leipzig und den Landkreis Wittenberg.
Rückstellungen gelten – neben diesen neuen Risikogebieten innerhalb Deutschlands – selbstverständlich auch nach Aufenthalt in bereits bestehenden weltweiten Risikogebiete für die oben genannten Infektionsrisiken. Die verschiedenen Risikogebiete weltweit werden laufenden entsprechend der Meldungen der zuständigen Behörden im ReiseCheck aktualisiert.

Unsere Spendeärzte vor Ort sind jeweils mit aktuellem Kartenmaterial oder Zugriff auf unseren ReiseCheck ausgestattet, um zu prüfen, ob sich Spendewillige in Risikogebieten aufgehalten haben. Indem Ihr bereits im Vorfeld Eurer nächsten Blutspende im ReiseCheck nachseht, ob Ihr Euch in einem Risikogebiet aufgehalten habt, könnt Ihr Eure individuelle Spendefähigkeit eigenständig vorab überprüfen.

Danke für Eure Mithilfe & viele Grüße,
Lisa