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Martin K Rheinland-Pfalz

76Vollblut
BISHER GESPENDET
07.11.2018, 10:23 Uhr

[GEKLÄRT] Wie sieht es eigentlich mit Blutspende bei einem ausländischen roten Kreuz aus? Also nicht nur Bayerisches Rotes Kreuz statt DRK sondern zum Beispiel dieses:

http://redcross.org.lb/SubPage.aspx?pageid=317

Geht das? Wie kann ich denen meine Informationen vom Blutspendedienst West übergeben? Wie würde die Datenübergabe nach der Blutspende (und Auswertung) zurück zum Blutspendedienst West erfolgen?

[ANTWORT]
(BSD West, Rheinland Pfalz)
„Spenden die im Ausland getätigt wurden, werden von uns selbstverständlich angerechnet, Sie müssen diese uns nur auf dem nächsten Spendentermin oder an uns per E-mail mitteilen.“

„Für unsere Datenbank benötigen wir nur die Anzahl der Spenden im Ausland, die wir dann nachtragen können, wenn Sie diese aber nicht genau wissen müssten Sie
dann dort nochmals nachfragen.“

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Martin K
Rheinland-Pfalz
22.11.2018, 09:24 Uhr

Hallo Anna-Lena F,

danke für deine Erklärung. Allerdings ist deine Erklärung wieder nur eine Wiederholung der Behauptung, dass es nicht gehe, da es noch keine internationalen Standards gäbe.

Die normierte Englischsprachige Karte wäre ja noch ein Stück Papier, auf dem die Daten drauf stehen.

Zu deiner Frage, ob es für mich nicht infrage kommt, ohne Zählung der Spende im Ausland Blut zu spenden: Das habe ich nie gesagt. Ich habe in erster Linie aus Neugierde gefragt. Es geht mir auch darum, dass etwa verhindert wird, dass ich zu oft oder in zu geringen Abständen spende, wenn die Spenden nicht allen Diensten bekannt sind.

Hier ist übrigens die offizielle Antwort, die ich von meinem Blutspendedienst per E-Mail erhalten habe:

„Spenden die im Ausland getätigt wurden, werden von uns selbstverständlich angerechnet, Sie müssen diese uns nur auf dem nächsten Spendentermin oder an uns per E-mail mitteilen.“

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Martin K
Rheinland-Pfalz
09.11.2018, 21:51 Uhr

Hallo Anna-Lena F,

danke für deine ausführliche Antwort.

Was dein Beispiel mit Groß-Kastaniental in Hessen und in Klein-Felsberg in Bayern betrifft, so ist das ein anderer Fall. Das ist der gleiche Blutspendedienst. Es macht aber sehr wohl einen Unterschied, ob ich in Gau-Algesheim oder in Eltville-Erbach Blut spende, obwohl das fast Nachbarn sind. Gau-Algesheim ist beim Blutspendedienst West (NRW, RLP, Saarland), Eltville-Erbach beim Blutspendedienst Hessen/Baden-Württemberg.

In der Vergangenheit war das echt stressig, zwischen den beiden Diensten zu wechseln. Es sind noch immer getrennte Datenbanken. Damals musste ich auch manuell um Synchronisation bitten. Was die neue Karte betrifft, so hilft diese nur bei der Zuordnung und soll jetzt einfacher sein. Die Karte sagt aber zum einen, wo die neuen Daten hingeschickt werden. Zum anderen sagt sie, von wo die alten Daten abgerufen werden können.

Deine Erklärung zum manuellen Datenaustausch nimmt an, dass es keinerlei Verfahren dazu gibt. Genau das ist aber das, was ich mit meiner Frage wissen will: Gibt es ein Verfahren? Und wie würde es ablaufen?

Deine Antwort ist im Wesentlichen: Wenn es kein Verfahren gibt, dann wäre es kompliziert.

Und auch ein manueller Datenaustausch kann deutlich einfacher sein, wenn es ein Verfahren gibt.

Beispiel:

1. Ich lasse mir eine normierte, englischsprachige Datenkarte von meinem Blutspendedienst mitgeben.
2. Der ausländische Dienst liest diese ein, lässt mich spenden und gibt mir eine neue Karte.
3. Ich gebe diese Karte beim Heimatblutspendedienst ab (oder lese die Daten am Telefon vor). Sie werden mit dem gleichen Aufwand in den Computer getippt, mit dem die Daten bei einer Blutspende vor Ort eingetippt würden.

Ich stelle meine Frage, weil ich wissen will, ob und wie es funktioniert. Wenn es ein furchtbares System ist, werde ich es nicht machen. Falls es ein gutes System ist, werde ich mich darüber freuen, wie clever es gelöst ist. Eventuell werde ich es in Betracht ziehen, falls ich mal auswandere oder es terminlich die bessere Wahl ist.

Mein aktueller Blutspendeort halbiert 2019 die Zahl der Termine. Außerdem wechselt die Blutspende dann auf einen Wochentag, zu dem meine Verfügbarkeit schlechter ist. Räumlich wird der Blutspendetermin außerdem von mir weg umziehen. Daher bin ich um jede Gelegenheit froh, meine Blutspendezahl hochzuhalten. Wenn ich 2019 etwa durch einen Auslandsaufenthalt einen Termin verpasse, ist die nächste Möglichkeit dazu erst zwei Monate später. Spende ich hingegen im Ausland, kann ich den Termin zwei Monate später ebenfalls wahrnehmen (da die 56-Tage-Frist gewahrt wäre). Ohne die Auslandsspende ist meine mögliche Blutspende einfach verloren.

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Martin K
Rheinland-Pfalz
09.11.2018, 09:28 Uhr

Anna-Lena F, welcher Aufwand übersteigt welchen Nutzen? Zur Blutspende gehe ich ohnehin. Der Aufwand steigt nicht, wenn ich weitere Orte zu Verfügung habe, an denen ich das tun kann. Im Gegenteil: An den genannten Orten sind feste Blutspendezentren und nicht nur gelegentliche Blutspendetermine. Das reduziert den Planungsaufwand für mich.

Was den Aufwand für die Blutspendedienste betrifft, so nehmen ich an, dass – falls es überhaupt möglich ist – die gegenseitige Anerkennung der Blutspende ähnlich funktioniert wie bei benachbarten deutschen Blutspendediensten.

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Wolfgang M
Hamburg
08.11.2018, 20:52 Uhr

Habe ich eigentlich noch nicht so richtig verstanden ... Am Besten fragst Du mal die Hotline 0800 1194911 oder den Arzt/Ärztin bei Deine nächsten Spende.

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Martin K
Rheinland-Pfalz
08.11.2018, 11:44 Uhr

Wolfgang M, ja, ich war davon ausgegangen, dass mich der Blutspendeausweis im Ausland nicht weiterbringt.

Wenn man zwischen BwWü-Hessen und West wechselt, können die Blutspenden vom jeweils anderen Dienst anerkannt werden. Man ist dann *nicht* Erstspender, obwohl man die gleichen Formulare ausfüllen muss. Das wird hier beschrieben: https://www.spenderservice.net/forum/1032

Meine Frage bezieht sich darauf, ob dies (gegenseitige Anerkennung der Blutspenden beim fremden Blutspendedienst) auch beim genannten ausländischen Blutspendedienst möglich wäre.

57
Wolfgang M
Hamburg
08.11.2018, 10:58 Uhr

Mit dem deutschen/bayerischen Blutspendeausweis wirst Du da nix werden und wohl als Erstspender eingestuft. Und in D bzw. Bayern wird die Spende im Ausland nicht gezählt. Theoretisch könntest Du also somit die 56-Tage-Regelung umgehen. Am Ende liegt es ja in Deiner eigenen Verantwortung.

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Martin K
Rheinland-Pfalz
08.11.2018, 10:52 Uhr

Hallo Pierre Z,
also die Frage nach der Benutzbarkeit des Blutspendeausweises außerhalb des Blutspendedienstes West hatte ich ja sowieso nicht gestellt, da ich das schon mal grundsätzlich ausgeschlossen hatte. Meine Frage bezog sich darauf, ob bei dem genannten ausländischen roten Kreuz die Daten überhaupt auf irgendeine Art und Weise übergeben werden können. Oder anders gesagt: Kann ich meine deutschen Blutspenden (ggf. auch Gesundheitsdaten u.Ä.) und meine ausländischen auf irgendeine Art synchron halten? Ginge ich etwa Anfang Januar zur Blutspende, wäre das dann meine 53. oder meine erste?

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Pierre Z
Bayern
07.11.2018, 16:46 Uhr

Hallo Martin,
Blutspende im Ausland mit dem Blutspendeausweis des DRK geht nicht, funktioniert nur in Deutschland.
Und hier wird der Ausweis auch nich überall akzeptiert, verschiedene Bundesländer verschiedene Regeln. Ist halt DRK leider immer noch nicht einheitlich!

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