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Agnes M Baden-Württemberg

21Vollblut
BISHER GESPENDET
THEMA: Fragebogen
21.03.2024, 11:38 Uhr

Hallo in die Runde!
Ich war kürzlich bei einer Blutspendeaktion in BaWü und habe mich gewundert, warum im Fragebogen (meiner Erinnerung nach Stand 11/23) danach gefragt wird, ob eine der Personen, mit denen man kürzlich Sexualkontakt hatte, im Ausland geboren sei. Ich habe versäumt, vor Ort nach dem Sinn diesen Frage zur Frage, denn dieser hat sich mir nicht erschlossen.
Kann das hier jemand erklären?

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Team BaWü-Hessen
DRK-Blutspendedienst
26.03.2024, 17:14 Uhr

Hallo Agnes, tatsächlich gibt es viele mögliche Gründe, warum potentielle Blutspender*innen von einer Spende zurückgestellt werden. Die Rückstellungen können nur für einen bestimmten Zeitraum erfolgen oder aber auch dauerhaft sein. Die Gründe hierfür liegen entweder in einem Spender- oder einem Empfängerschutz begründet. Alle Zulassungskriterien werden uns durch das „Transfusionsgesetz“ und der „Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten“ (Hämotherapierichtlinien) vorgegeben und müssen von den DRK-Blutspendediensten entsprechend umgesetzt werden. Die Frage über einen Sexualkontakt mit einer Person, die im Ausland geboren oder sich länger als 6 Monate dort aufgehalten hat, soll ein mögliches Infektionsrisiko und somit eine größere Versorgungssicherheit gewährleisten. Die Nichtzulassung zur Blutspende erfolgt nur aus hygienischen, medizinischen und sicherheitsrechtlichen Erwägungen und bedeutet keine Diskriminierung von spendewilligen Personen oder Bevölkerungsgruppen. Liebe Grüße

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Sebastian B
Baden-Württemberg
22.03.2024, 14:00 Uhr

In der Vergangenheit wurde hier im Forum diese Frage schon einmal kontrovers diskutiert.

In meinem Augen ist es eine furchtbar unglückliche Formulierung des Roten Kreuzes. Ich weiß wirklich nicht, was sich die Verantwortlichen bei so etwas gedacht haben. Vermutlich gar nichts.

Die Frage ist in dieser Form natürlich grotesk sinnfrei. Mir ist durchaus der medizinische Hintergrund dieser Frage bewusst. Die Art und Weise, wie diese Frage aber gestellt wird, ist absolut lächerlich. Empfindliche Gemüter, insbesondere solche Menschen, die den medizinischen Hintergrund der Frage nicht kennen, könnten sich sogar nicht ganz zu Unrecht diskriminiert fühlen.

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Reiner S
Sachsen
21.03.2024, 12:28 Uhr

Ich habe bisher immer versäumt danach zu fragen wo jemand geboren wurde.

Ich denke mal es geht darum, das Arzt dann im Arztgespräch eruieren kann, ob eventuell von diesen Kontakt ein Infektionsrisiko ausgehen könnte.
Österreich wird sicher nicht das Problem sein aber bei Marsmenschen ist das ggf. kritischer zu sehen.

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