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Jörg R Baden-Württemberg

43Vollblut
BISHER GESPENDET
16.03.2020, 17:54 Uhr

Hallo zusammen, ich war heute zum 27. Mal in Aalen-Ebnat spenden und habe nun auch die verschärften Maßnahmen zur Spendenabgabe miterlebt, die ich kurz mal schildern will.

Zu Beginn wurde vor dem eigentlichen Empfang eine Station eingerichtet, die die Spendewilligen begrüßt und auf etwaige Zurückweisung in Bezug zu Aufenthalten zur SARS-CoV-2-Gebieten oder Kontakt zu bestätigten Fällen hinweist. Ferner wird auch vorab jeder gleich abgewiesen, der Symptome wie Schnupfen, Halskratzen oder Husten aufweist. Das heißt diese Personen kommen gar nicht über drei Stationen (Empfang, Fragebogen ausfüllen und Labor) hin zum Arzt und verteilen so etwaige Risiken im Spendelokal, sondern werden wieder nach Hause geschickt. Es liegen auch entsprechende Information zu Änderungen aus, die ich mal abfotografiert und hier hochgeladen habe (hoffe, man kann es lesen).

Außerdem wird vor Betreten des Spendelokals aufgefordert, sich die Hände zu desinfizieren und es wird eine erste Temperaturmessung (kontaktlos) durchgeführt. Erst nach einem "Ja" gelangt man zum regulären Empfang. Von den weiteren Schritten hat sich nicht viel geändert, allerdings fiel mir auf, dass vorbildlich die Wartestühle in zwei Reihen versetzt mit einem Mindestabstand von bis zu 1,50m aufgestellt waren. Vor dem Arztgespräch wird um eine erneute Desinfektion gebeten.

Bei den Spendeliegen fiel mir ebenfalls auf, dass jedes Material, das mit den Spendern in Kontakt kommt und mehrfach verwendet wird (wie Handauflagen, "Abschnürgurte" etc.) jedes Mal neu desinfiziert werden. Nach Abgabe der Spende entfällt das übliche "Taxi" (also das Begleiten durch ein Mitglied der Ortsgruppe) hin zu den Liegen oder Stühlen und der Spende geht von alleine entsprechend dorthin. Unterwegs wird dabei um eine weitere Desinfektion der Hände gebeten.

Nach der Ruhezeit, kann man zum Imbiss gehen, dort sind die Stühle zwar üblicherweise enger aufgestellt, allerdings haben die meisten Spender den gesunden Menschenverstand und sitzen nicht direkt gegenüber, sondern meist versetzt zu einander. Beim Imbiss wurde erstmals auch eine Selbstbedienung abgeschafft und der Zugang zu Kaffee und Kuchen auch durch eine extra Tischreihe abgesperrt, an der der Spender "bedient" wird. Jeder Tisch wurde nach Verlassen des Spenders ordentlich gereinigt.

Kurzum: Hier habe ich eine vorbildliche Organisation in Zeiten der schwierigeren Quarantänemaßnahmen gesehen und kann daher dem Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen danken und ein positives Feedback geben.
Ihr macht einen klasse Job!

PS: Achja und danke für die Grillzange, scheint eine gute Qualität zu haben :)

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Andrea-Esther C
Bayern
17.03.2020, 15:25 Uhr

Wow, das ist ja luxuriös bei euch ... Stühle zum Warten kenne ich gar nicht. Hierzulande steht man in den Warteschlangen und geht selbständig vom Spenden zum "Catering".

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Klaus G
Baden-Württemberg
16.03.2020, 18:15 Uhr

Scharfe Sache ! Ich war letzten Donnerstag spenden (also vor vier (!) Tagen). Abgesehen von der Desinfektion am Empfang und der "verweigerten" Selbstbedienung am Buffet war eigentlich alles so wie immer. Und selbst bei der Desinfektion am Empfang wurde meines Wissens niemand dazu genötigt, dies vorzunehmen. Da bin ich schon gespannt, wie das beim nächsten Mal aussieht.

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