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Steve M Bayern

21Vollblut
BISHER GESPENDET
08.01.2021, 16:49 Uhr

Ich war eben bei der Spende in Nilkheim (Kreis Aschaffenburg). Vor dem Haupteingang warteten bereits über 10 Personen. Nach 15 Minuten bei 2° im Nieselregen und nur zwei Schritten vorwärts bin ich unverrichteter Dinge wieder heimwärts gefahren.

Ich würde mir wünschen, dass man online vorab einen Termin vereinbaren kann und ggf. mehr Termine angeboten werden um die Spitzen zu entzerren.

Von den 45 Minuten anderer bayerischer Spender
kann ich nur staunen. Mein Fazit nach einigen Jahren und Spenden sind da eher 80/90 Minuten. Egal zu welcher Uhrzeit.

Wäre super, wenn ihr das hinbekommt; vielleicht kommen dann auch (wieder) mehr Spender.

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Team Bayern
12.01.2021, 17:56 Uhr

Hallo Steve,
danke für Deinen Beitrag und Dein Engagement für die Blutspende!
Wir sind dankbar, dass wir auch in diesen turbulenten Zeiten auf Dich zählen können und dass Du uns mitteilst, wie Du den Blutspendetermin in Nilkheim erlebt hast.
Blutspendetermine unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Zum Schutz für Spender sowie haupt- und ehrenamtliche Helfer werden bei den Blutspendeterminen umfangreiche zusätzliche infektionseindämmende Maßnahmen umgesetzt, was zu Wartezeiten führen kann. Wir sind von der hohen solidarischen Spendenbereitschaft in der Bevölkerung begeistert. Unter den Spendern sind derzeit – erfreulicherweise – auch zahlreiche Erstspender, bei denen sowohl Registrierung als auch Hb-Wert-Bestimmung und Aufklärung jeweils mehr Zeit in Anspruch nehmen, als bei langjährigen, routinierten Spendern, was ebenfalls zu längeren Wartezeiten führt. Wir bitten vor diesem Hintergrund um Verständnis, dass es regional einzelne Blutspendetermine dadurch überdurchschnittlich gut besucht sind. Indem Ihr Wartezeiten in Kauf nehmt, helft Ihr uns, einen anderorts womöglich weniger stark besuchten Blutspendetermin auszugleichen und somit in Summe den bayernweiten Bedarf an Blutpräparaten zu sichern.
Wir prüfen aktuell verschiedene Möglichkeiten, um die Kapazitätsplanung, flächendeckend zu optimieren. Das digitale Terminreservierungssystem für mobile Blutspendetermine wird derzeit getestet und sukzessive eingeführt. Ich habe meiner für Nilkheim zuständigen Kollegin mitgeteilt, wie Du den Blutspendetermin in Nilkheim erlebt hast und freue mich, Dir mitteilen zu können, dass wir bereits mit der ortsansässigen BRK-Bereitschaft im Austausch stehen, um so bald wie möglich auch eine Terminreservierung für Blutspendetermine in Nilkheim anbieten zu können.
Wir hoffen, Dir mit dieser Information eine für Dich stimmige Perspektive zu bieten und Dich zeitnah wieder im Kreis unserer Lebensretterinnen und Lebensretter willkommen heißen zu dürfen!
Viele Grüße, Lisa vom BSD

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Sven M
Baden-Württemberg
08.01.2021, 19:02 Uhr

Hi Steve,
erst einmal recht herzlichen Dank für deine bisherigen Blutspenden! Deinen Verdruss bezüglich den Wartezeiten vor den Terminen kann ich gut verstehen, liegt aber eventuell auch an der Corona-Situation, wobei du ja schreibst, dass es in der Regel 80/90 Minuten sind, die du dafür aufbringen musst.
Ich schreibe hier aus BaWü, und als Mitarbeiter vom Blutspendedienst und als Spender hier kann ich die Zeit auch nicht ganz nachvollziehen. Hier in BaWü muss man sich für einen Termin einen Platz reservieren, so dass Wartezeiten, die durch erweiterte Hygienemaßnahmen entstehen, eigentlich erst gar nicht aufkommen. Wie das bei unseren Kollegen in Bayern geregelt ist, weiß ich leider nicht. Eventuell lag es auch nur an besonderen Gegebenheiten, krankheitsbedingter Personalausfall oder ähnlichem...
Auf jeden Fall möchte ich dich ermutigen, auch trotz längeren Wartezeiten, da zu bleiben und Blut zu spenden - es wird gebraucht, wirklich! Bei längeren Wartezeiten vor dem eigentlichen Spenden (bei der Witterung), würde ich ja sogar vorschlagen, dass die Verköstigung vor das Spenden gelegt wird, so in Richtung Glühweinstand (natürlich alkoholfreier ;-) ), damit das Warten ein wenig angenehmer wird. Aber das ist natürlich eine organisatorische Problematik und das Thema Organisation ist gerade in der Corona-Zeit ein anspruchsvolles Thema, für den Blutspendedienst aber auch für die DRK-Vereine vor Ort.
Aber nochmal auf das Thema "Wichtigkeit deine Spende" zurück zu kommen: Mal abgesehen von deiner Zeit, die du dafür aufwendest, die "Reise", die dein Blut danach beginnt, ist eine noch wesentlich zeit- und arbeitsintensivere. Ich bin noch nicht so lange beim Blutspendedienst, knapp 2 Jahre, habe aber langsam den Überblick bekommen, was alles hinter so einer Blutspende steckt - und das ist einiges. Und trotz allem kann DEIN Blut schon am nächsten Tag direkt Leben retten, oder auch "nur" einem Krebspatienten eine Aussicht auf Heilung geben. Und glaub mir, wenn du die leuchtenden Augen der Patienten siehst, die bei Onkologen auf ihr Erythrozyten-Konzentrat zur Transfusion warten, damit es Ihnen wieder ein bisschen besser geht (die warten leider auch manchmal 1-2 Stunden), oder Mitarbeiter einer Blutbank eines Krankenhauses dich anrufen, wann die Blutkonserven da sind, weil sie einen dringenden Fall haben oder eine dringende OP ansteht, dann ist die Zeit, die ein Spender vor einem Blutspendetermin gewartet hat, sei es auch mal ein paar Minuten länger und/oder auch bei schlechtem Wetter, eine sehr gut angelegte Zeit, die bestimmt nicht sinnvoller genutzt werden hätte können ;-)
So, für meinen ersten Beitrag hier ziemlich viel Text, aber ich denke, die Zeit war gut angelegt und ich konnte dich eventuell davon überzeugen, bald wieder zum Blutspenden zu kommen - eventuell mit Regenschirm und dickeren Socken :-)

Grüße
Sven

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