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Ursula Franziska S Bayern

13Vollblut
BISHER GESPENDET
31.03.2021, 11:49 Uhr

Hallo,
habe letztens überlegt, ob ich als einmalig geimpft (AZ) meine Antikörper eigentlich mit dem Blut an den Empfänger der Spende übertrage? (Ähnliche Überlegung für Allergien, ob der Empfänger die evtl. sich dann auch "einfängt)
(P.S. Der Ablauf bei mir, Lkrs Bad Tölz-WOR) war perfekt organisiert, ich war nach 50 Min. wieder draußen, das ging vor Corona langsamer ...)
Ulla

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Team Bayern
Blutspendedienst des BRK
31.03.2021, 13:35 Uhr

Hallo Ursula,

danke für Deine Frage.
Anbei das Feedback unserer Ärztin:
Sicher werden bei der Bluttransfusion auch eine geringe Menge Antikörper mit übertragen. Der Empfänger wird aber keinen „ Impfschutz“ durch die Bluttransfusion erhalten, die Antikörper sind auch besonders im Erykonzentrat und im Thrombozytenkonzentrat kaum vorhanden, allenfalls im Plasma.
Bei der Rekonvaleszentenplasmaspende wird der Spender getestet, ob er nach einer Infektion hohe Antikörperspiegel hat, dann könnte das Blut evtl bei einem Infizierten kurzfristig helfen, eine schwere Infektion zu verhindern, aber die übertragenen Antikörper werden dann auch wieder abgebaut. Langfristig werden ja auch ehemalige Infizierte geimpft, um eine langfristige Immunität auch über Gedächtniszellen wie Lymphozyten zu bekommen, die bei Kontakt mit dem Virus schnell Antikörper nachproduzieren können.

Ich hoffe, wir konnten Dir so ein wenig weiterhelfen.

Liebe Grüße
Michaela vom BSD

Elke F
Rheinland-Pfalz
31.03.2021, 12:26 Uhr

Hallo Ulla,
lieb von dir, dass du dir darüber Gedanken machst. Aber eine Impfung produziert nicht so viele Antikörper, die kann man zur Therapie akut Kranker nicht nutzen. Das geht nur nach einer "echten Infektion" - da läuft das Immunsystem viel intensiver an. Eine Impfung ist ja nur eine Art Crash-Kurs für's Immunsystem.
Liebe Grüße Elke

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